Neue Hinweise auf MacBook Pro mit Coffee-Lake-Chipsatz aufgetaucht
Auf der Benchmark-Seite Geekbench sind vermeintliche Leistungszahlen eines MacBook Pro mit i7-8559U
entdeckt worden. Da diese Prozessorfamilie noch keinen Eingang in die MacBook-Reihe gefunden hat, könnte es sich um die kommende Generation der 13-Zoll-Variante handeln. Allerdings lassen sich die Hardware-Einträge auch fälschen, sodass unklar bleibt, ob es sich wirklich um die Werte eines Apple-Prototypen handelt.
Eventuell die CTO-Version Die i7-Variante rangiert nicht auf dem Toplevel der Coffee-Lake-Reihe, sodass man davon ausgehen kann, dass es sich um kein Update der 15-Zoll-MacBooks handelt. Darauf weist auch die Kennung "15,2" hin, die 13-Zoll-Modelle aus dem Jahr 2017 tragen den Zusatz "14,2". Bisher können Interessenten der kleineren MacBook-Pro-Variante den i7 nur als Zusatzoption (CTO) dazubuchen. Das spricht dafür, dass Apple das getestete Gerät entweder als eine solche Variante anlegt oder eine "reguläre" i7-Version auf den Markt bringt.
Nachfolger setzt auf Mehrkern-BerechnungenDas aufgetauchte Modell war – sofern die Angaben stimmen – mit einem i7-8559U ausgestattet. Der Prozessor aus der Coffee-Lake-Reihe enthält vier Kerne und kann dem System weitere vier Einheiten suggerieren. Er rechnet mit einem Basistakt von 2,7 GHz, im Turbo-Modus erreicht er bis zu 4,5 GHz. Der Kaby-Lake-Vorgänger nutzt zwar nur halb so viele Prozessorkerne, aber weist dafür einen um 0,8 GHz höheren Grundtakt auf. Im Turbo-Modus dreht sich das Verhältnis, hier taktet der Nachfolger um 0,5 GHz höher. Zudem bietet er doppelt so viel Cache, nämlich 8 MB. Im Benchmark schlägt das 2017er CTO-Modell überraschenderweise den "Neuen" mit 4925 zu 4448 Punkten im Einzelprozessor-Test. Ganz anders sieht es naheliegenderweise im Multicore-Bereich aus: 16607 Punkte des Nachfolgers zu 9909 Punkten des Vorgängers sprechen eine deutliche Sprache.
RAM: Ist bei 16 GB wieder Schluss?Während die Architektur bis zu 32 GB DDR4-RAM zulässt, hatte das getestete Modell nur 16 GB Arbeitsspeicher des Typs LPDDR3 verbaut. Dieser RAM-Speicher taktet jedoch höher als beim Vorgänger: 2133 GHz unterstützt der Coffee-Lake-Pendant im Gegensatz zu 1866 GHz. Insgesamt steigt die maximale Bandbreite des Speichers von 34,1 GB/s auf 37,5 GB/s. Ob Apple am Ende ein Upgrade auf 32 GB offeriert, bleibt spekulativ, angesichts der Kritik an der niedrigen RAM-Ausstattung der aktuellen Modelle ist es aber wahrscheinlich. Die integrierte Grafikeinheit Iris Plus 655 fällt nur wenig schneller aus als ihr Vorgänger 650. Die CPU läuft mit einer Leistungsaufnahme von 28 Watt. Das entspricht dem Wert der Kaby-Lake-Variante.
Ob echt oder schlecht: Neue Modelle stehen vor der TürObwohl die Gerüchteküche weitgehend schweigt, in einem sind sich alle Beobachter einig: Es wird noch in diesem Jahr neue MacBooks geben. Dabei widersprechen sich die Berichte, ob das MacBook Air weiter im Bestand bleibt, aktualisiert oder ersetzt wird. Zuletzt hieß es, neue Modelle kämen zur WWDC. Apple soll den Termin nicht wahrgenommen haben, weil das Unternehmen an der Konstruktion einer neuartigen Tastatur arbeite, nachdem mit der Butterfly-Variante viele Probleme auftraten.