Neue Höchststände bei Nutzerzahlen für Apple Music und iCloud
Als prominente Gäste in John Grubers »The Talk Show« eröffneten Eddy Cue und Craig Federighi, Apples Internetchef und der hochrangigste Software-Entwickler, unter anderem aktualisierte Nutzerzahlen für verschiedene Internetdienste des Konzerns. Demnach zählt der Musikstreamingdienst
Apple Music inzwischen 11 Millionen zahlende Abonnenten und iCloud werde von 782 Millionen Kunden verwendet. Über Apples Server liefen heute 200.000 iMessages pro Sekunde, also über 17 Milliarden Kurznachrichten am Tag. Jede Woche tätigten Kunden mehr als 750 Millionen Käufe über iTunes Store und App Stores.
11 Millionen Apple-Music-AbosZur Quartalskonferenz vor knapp drei Wochen hatte Apple-CEO Tim Cook stolz verkündet, dass Apple Music mehr als 10 Millionen Abonnenten überzeugen konnte. Inzwischen ist die Nutzerzahl nochmal um 10 Prozent auf 11 Millionen gewachsen. Damit schließt Apples Musikstreamingdienst immer weiter zu Hauptkonkurrent Spotify auf. Dieses liegt den letzten offiziellen Zahlen zufolge bei 20 Millionen zahlenden Premium-Kunden - allerdings ist dieser Wert inzwischen acht Monate alt, was einen Vergleich erschwert. Marktbeobachter hatten prophezeit, dass Apple bis zum Ende des Jahres 2016 mit Spotify gleichziehen könne.
782 Millionen iCloud-KundenEbenfalls während der Verkündung der Geschäftszahlen sprach Cook davon, dass inzwischen eine Milliarde Apple-Geräte weltweit im aktiven Einsatz seien. Jeder Kunde hat Anspruch auf iCloud-Speicher, der bis zu einer Höhe von 5 GB kostenlos ist. Dass die Zahl der iCloud-Kunden nur etwa 78 Prozent der aktiven Geräte beträgt, lässt sich dadurch erklären, dass zahlreiche Nutzer mehr als nur ein Gerät von Apple verwenden.
Über die iCloud-Server laufen enorme Datenmengen und es werden immer mehr. Deswegen baut Apple immer neuen Datencenter, um den ständig wachsenden Ansprüchen gerecht werden zu können. Perspektivisch möchte Cupertino von
angemieteten Server-Farmen wie von Amazon Web Services Abstand nehmen und die iCloud-Zentralen in eigenen Einrichtungen betreiben.
Reaktion auf Walt Mossbergs Software-KritikWährend der Talkshow nahm Craig Federighi auch auf die jüngste Kritik des Journalisten und bekennenden Apple-Fans Walt Mossberg Bezug. Der hatte Apples Software
zunehmende Qualitätsprobleme bescheinigt. „Unsere Kernsoftware ist in den letzten fünf Jahre besser geworden - viel besser. Aber die Messlatte ist auch höher geworden, und das finden wir gut!“, sagte Apples Software-Chef, der von der Kritik zentral betroffen sein muss. „Jedes Jahr stellen wir fest, dass die Dinge, die letztes Jahr noch gut waren, und die Techniken, die wir bisher benutzt haben, nicht mehr für nächstes Jahr angemessen sind, weil die Messlatte höher wird.“
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