Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Neue Krisenmanagerin soll Siri und Apple Intelligence "reparieren"

Auf stolze 37 Jahre Betriebszugehörigkeit bringt es jene Apple-Managerin, die Apple fortan mit einer entscheidenden Aufgabe betrauen will. Kim Vorrath ist bereits seit den späten 80ern im Konzern tätig und gilt als Software-Spezialistin sowie erfahrene Projektleiterin. In ihrer zukünftigen Aufgabe lautet die Herausforderung, sowohl die schleppende Weiterentwicklung von Siri als auch Probleme rund um Apple Intelligence anzugehen. Bei letztgenanntem Themenfeld ist Apple nicht nur recht spät am Start, sondern muss sich gleichzeitig mit öffentlich sichtbaren Problemen hinsichtlich der Zuverlässigkeit von Diensten auseinandersetzen. Bekanntlich scheiterte der Versuch, KI-erstellte Zusammenfassungen von Benachrichtigungen umzusetzen, weswegen das Feature vorerst sogar wieder deaktiviert werden muss.


Top-Managerin als Krisenunterstützung
In den letzten vier Jahren hatte Vorrath vor allem im Bereich AR/VR sowie der Vision Pro gearbeitet, nun soll sie direkt KI-Chef John Giannandrea unterstellt sein und ihre Erfahrungen bei den Problembereichen Siri und Apple Intelligence einbringen. Siri hatte ebenfalls gerade erst mit schlechten Schlagzeilen zu kämpfen. Neben der generellen Unzufriedenheit vieler Nutzer sorgte der Sprachassistent gerade erst wieder für Kopfschütteln, als es zu sinnlosen Informationen rund um Ergebnisse und Statistiken des Super Bowls kam. Eigentlich sollte diese Art von Wissensrecherche, vor allem im Sportsektor, eine hilfreiche Funktion darstellen – doch Siri fantasierte lediglich mit unbrauchbaren Daten vor sich hin.

Vision Pro keine Priorität (mehr)
Laut Bloomberg kann man den Positionswechsel weg von visionOS hin zu Siri sowie Apple Intelligence als klares Zeichen verstehen, wo für Apple derzeit die klaren Prioritäten liegen – und diese sind definitiv nicht mehr bei der Vision Pro angesiedelt. Zudem gilt es ambitionierte Projekte umzusetzen, beispielsweise die Einführung eines eigenentwickelten Sprachmodells für Siri, welches ChatGPT oder Gemini gleichkommen soll. Intern wurde die Neubesetzung bereits angekündigt. Giannandrea betonte, man wolle sich stärker auf den Ausbau der Siri-Infrastruktur und Apples KI-Modelle konzentrieren.

Kommentare

erikhuemer
erikhuemer27.01.25 09:56
Ich persönlich glaube, dass sich der Hype um die LLMs bald wieder legen wird. Die Erwartung, dass die AGI gleich um die Ecke ist, erfüllt sich nicht.

Hat ja auch M$ das gleich Problem.

Bei sehr genau umschriebenen Aufgaben ist KI hilfreich. Aber wenn man selber nicht genau weiß was man will kommt halt nix raus.

Shit in - Shit out.
Der Fortgang der wissenschaftlichen Entwicklung ist im Endeffekt eine ständige Flucht vor dem Staunen. Albert Einstein
+4
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex27.01.25 10:01
Erikhuemer

Das ist es halt. Die KI denkt selbst nicht mit. Sie ruft nur Informationen ab. Je genauer und gezielter man sie fragt, je präziser und auch umfangreicher werden die Informationen. Und wehe, man lässt ihr Spielraum: Dann gibt es ganz schnell Falschinformationen, die aber glaubhaft formuliert werden.
+7
Frank Drebin
Frank Drebin27.01.25 10:42
Was die KI angeht, finde ich es richtig, dass Siri auf den nächsten Level gebracht wird. Wünsche mir, dass man mit Siri wie mit Gemini oder ChatGPT flüssig und verständlich kommunizieren kann. Dass quasi dahinter eine Intelligenz steckt. Aktuell ist es nicht ein Mal möglich beim Autofahren der Siri zu sagen "Navigiere mich zum Ziel über die Autobahn" Siri versteht ich suche das Ziel aus mit Vermeidung von Autobahnen. Als genau das Gegenteil. Das würde Siri wirklich enorm helfen und wahrscheinlich die Nutzung viel populärer zu machen und besonders Hilfreich obendrein.
+10
der Wolfi
der Wolfi27.01.25 11:09
Ob das eine gute Idee ist so eine Position mit 37 Jahren Betriebszugehörigkeit zu besetzen?
Erfordert schon eine starke Persönlichkeit wenn sie noch nicht teilabgeschaltet hat und die letzten Jahre entspannt, ohne viel Aufwand abreitet.
Andererseits kann es ja auch von Vorteil sein wenn jemand weiß wie der Laden tickt, welche Leute besser aufs Abstellgleis gehören und was grundsätzlich geändert werden muss.
Ich wünsche ihr viel Erfolg und ein glückliches Händchen.
Normal is für die Andern
-6
Robby55527.01.25 11:15
Da scheint ziemlich die Hütte zu brennen hinter den Kulissen. Das kommt davon wenn man alles selber machen will und lieber das Geld hortet anstatt mit der Konkurrenz zu kooperieren. Seit einigen Tagen spiele ich ein wenig mit Gemini Live, im Vergleich dazu ist Siri was Konversationen betrifft sagen wir einfach nur schwach. Kein System ist bisher perfekt aber es gibt schon besseres als was Apple anbietet. Den selben Fehler haben sie damals bei Apple Maps auch gemacht.
+3
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex27.01.25 11:19
Grade wieder erlebt:

Ich sage Siri „Wenn ich sieben Jahre lang, jede Woche 60 Euro zur Seite leg, wieviel hab ich dann am Ende im Gesamten gespart?“ Wohlwissend, dass Siri vermutlich sagen wird: „Diese Aufgabe kann ich nicht lösen“. Aber stattdessen legt sie direkt eine Erinnerung mit dem Titel „Sieben Jahre lang“ für den heutigen Tag an.
+10
antaron27.01.25 12:08
Tim Cook hatte ja Anfang letzten Jahres gesagt, dass aus seiner Sicht Apple bei KI schon vorne mitspielt und vieles in der Entwicklung ist und bald kommt. Das erinnert mich alles fatalerweise an die Aussagen deutscher Autobauer vor ein paar Jahren zu E-Autos. Da wähnte man ja auch alles bereits in der Schublade.
Die Realität zeigt einfach dann doch, dass Apple bzw. die Fachabteilungen dort das Thema völlig falsch eingeschätzt hatten. Jetzt mühen sie sich ab und es treten die Probleme im Detail zu Tage, wie z.B. Personalwechsel. Das deutet ja darauf hin, dass sich Mitarbeiter zu eifrig Versprechungen gemacht haben, die sie jetzt nicht halten können. Sie werden es wegen ihrer Marktmacht am Ende schaffen, aber den Ton geben in diesem Bereich andere vor.
+4
andreasm27.01.25 12:33
Betrachtet man heute den Aktienmarkt so scheint dieser auch nicht der Meinung zu sein das Apple bei KI vorne mit dabei ist
0
Zapple
Zapple27.01.25 12:52
Den Zug hat Apple wirklich verpennt, Siri lebt immer noch in seiner eigenen Welt anstatt mit dem Benutzer zu kommunizieren. Ob es weise ist eine Person ins Boot zu holen die dem Jahrelang zugesehen hat ist fraglich zumal sie auch altersmässig eher zu den Rentnern gehört aber das wird die Zeit uns zeigen.
-1
Zapple
Zapple27.01.25 12:58
Gammarus_Pulex

Probier mal DeepSeek, ist kostenlos, Open Source und kann solche Fragen in nullkomma nichts beantworten. Selbst ein Program wie Tetris komplett zu schreiben ist Standart.
0
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex27.01.25 13:08
Zapple
Gammarus_PulexProbier mal DeepSeek, ist kostenlos, Open Source und kann solche Fragen in nullkomma nichts beantworten. Selbst ein Program wie Tetris komplett zu schreiben ist Standart.

Danke dir.
Solche Aufgaben kann ChatGPT ja beispielsweise problemlos lösen. Selbst wenn ich sie ihm wie Siri nur laut und nicht so akkurat formuliert stelle. Aber DeepSeek klingt interessant.
0
Gfurther27.01.25 13:33
Was man Apple zu guten halten muss, dass sie bei ihrer Entscheidung, sich nicht finanziell beim OpenAI zu beteiligen absolut richtig lagen. Als ob sie es geahnt hätten, dass andere günsitgere Open Sorce Ansätze wie DeepSeek um die Ecke kommen, die perspektivisch auch das Potential haben, OpenAI zu überholen (abgesehen von der Frage, wieviel China in DeepSeek steckt).
0
frankh27.01.25 21:53
Gammarus_Pulex
Grade wieder erlebt:

Ich sage Siri „Wenn ich sieben Jahre lang, jede Woche 60 Euro zur Seite leg, wieviel hab ich dann am Ende im Gesamten gespart?“ Wohlwissend, dass Siri vermutlich sagen wird: „Diese Aufgabe kann ich nicht lösen“. Aber stattdessen legt sie direkt eine Erinnerung mit dem Titel „Sieben Jahre lang“ für den heutigen Tag an.

Du hast nicht ernsthaft von Siri Fähigkeiten eines LLMs erwartet? Das ist so, als würde man eine Fruchtfliege bitten, eine App zu programmieren - oder so.
Siri ist ein keyword-basiertes Dialogsystem, staub, hust, wie man es für Telefoncomputer verwendet (hat). Damals.
Um sagen zu können „Diese Aufgabe kann ich nicht lösen“, müsste jemand erstmal überhaupt reinprogrammiert haben, Deine Ansage auf Durchführbarkeit hin zu untersuchen. Stattdessen wird lediglich versucht, Deinen Text mit heute trivial scheinenden Algorithmen auf eine handvoll fest implementierter Aktionen (Musik spielen, Erinnerungen erstellen, ...) zu matchen und der beste match gewinnt.
0
macaldente
macaldente27.01.25 22:13
Claude.ai 3.5 Sonnet kann es ChatGPT 4.o aufnehmen, sagen einige Berichte, die ich auf YouTube entdeckt habe, und kann ich mit eigenen Versuchen bestätigen. Vor allem in IT-lastigen Aufgaben überzeugt es vs ChatGPT 4.o
Bin schon sehr gespannt, was die ersten Tests in DeepSeek wirklich hervorbringen. Nur Stunden nach dem Clash fixe Aussagen zu treffen ist zu früh.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.