Neue Möglichkeiten für Apple-Trackpads: Stiftbedienung, drahtloses Aufladen und Touch Bar?
Apple stellte im Jahr 1994 das erste Laptop mit einem Trackpad vor: Das PowerBook 500. Damals dominierten Trackballs bei Laptops und obwohl das Trackpad des PowerBook 500 verglichen mit den heutigen Modellen winzig war, setzte sich die Technologie schnell durch. Über die Jahre verbauten Apple und andere Hersteller immer größere Trackpads. Apple führte Anfang der 2000er auch Gesten ein: Durch das Auflegen von zwei Fingern auf das Trackpad kann komfortabel gescrollt werden. In den Folgejahren kamen immer mehr Gesten hinzu – zum Beispiel um Mission Control zu aktivieren.
Noch immer ist das Standard-Eingabegerät für Desktop-PCs und Macs die Maus: Doch Apple erkannte bereits vor 10 Jahren, dass viele Nutzer auch am Schreibtisch ein Trackpad einer Maus vorziehen und führte deswegen das Magic Trackpad ein. Fünf Jahre später stellte Apple das Magic Trackpad 2 vor – samt aufladbaren Akkus, größerer Bedienfläche und Force Touch.
Bald mit Apple Pencil?Grafiker nutzen für bestimmte Aufgaben gerne den Apple Pencil – und auch für schnelle Notizen eignet sich der fürs iPad konzipierte Stift. Doch kürzlich bekam Apple ein Patent mit der Nummer
10,642,385 vom US-Patentamt zugesprochen, in welchem Apple die Nutzung eines Stiftes auf einem Trackpad beschreibt.
Mit Touchbar?Explizit spricht Apple in dem Patent von einem externen Zusatzgerät wie dem Magic Trackpad. Schon länger wünschen sich viele Anwender, dass Apple eine externe Tastatur mit einer Touch Bar mitbringt. Derzeit steht die Touch Bar nur auf den internen Tastaturen der MacBook-Pro-Reihe zur Verfügung. Doch laut dem Patent könnte ein Magic Trackpad zukünftig auch eine Touch Bar am oberen Rand mitbringen:
Mit Qi-Charger?Das Patent nennt aber noch eine weitere Einsatzmöglichkeit eines Trackpads: Dank des Qi-Standards könnte ein Trackpad zusätzlich auch als Ladegerät für andere Geräte wie Handys, Tablets oder elektronische Stifte wie dem Apple Pencil dienen. Unter dem Trackpad könnte laut dem Patent eine Ladespule verbaut werden, welche das drahtlose Laden anderer Geräte ermöglicht.
Einführung: UngewissApple meldet im Monat dutzende Patente an – und nur die wenigsten werden jemals in einem fertigen Produkt eingesetzt. In den meisten Fällen möchte sich Apple die Option offenhalten und Erfindungen rechtlich absichern – aber manchmal ist es schon vorgekommen, dass kurz darauf tatsächlich ein Produkt vorgestellt wurde, welches die im Patent genannten Funktionen umsetzt.