Wer ein neues iPhone ausprobieren möchte, fährt zum Beispiel zu einem Händler oder einen Apple Store, um es sich in aller Ruhe anzusehen. In manchen Regionen sind Läden für Unterhaltungselektronik (und vor allem Apple Stores) rar gesät: Es mag daher eine sinnvolle Alternative darstellen, sich dem Wunschobjekt (zunächst) virtuell zu nähern. Apples Vision Pro bietet sich hierfür geradezu an. Cupertino scheint tatsächlich zu erwägen, ein virtuelles Ladengeschäft für das Mixed-Reality-Headset aufzubereiten, wie neue Einträge beim US-Marken- und Patentamt nahelegen.


iPhones, Macs, iPads per Vision Pro testen
Den Patentanmeldungen zufolge schwebt Apple Großes vor: Es geht dem Konzern um ein virtuelles Einkaufserlebnis für Besitzer einer Vision Pro, welches den Nutzern Produkte anschaulich präsentiert. Dabei soll es auch möglich sein, bestimmte Konfigurationen an den Produkten vorzunehmen und Features zu testen. Auf den Abbildungen wird etwa schematisch dargestellt, wie Anwender die unterschiedlichen Kameras eines iPhones nutzen und dabei vor der Simulation einer Bergkette stehen. Ein weiteres Szenario verweist auf die Konfiguration eines Desktop-Macs: Ein solcher ließe sich mit unterschiedlicher Ausstattung testen, um zu sehen, ob der verbaute Prozessor und Arbeitsspeicher den Anforderungen genügt. Macs oder iPads sollen umfassend genutzt werden können: Spiele, Tabellenkalkulationen, Textverarbeitung sowie Apps für E-Mails, Videokonferenzen, Instant Messaging und vieles mehr laden zum Probieren ein. Selbstverständlich blendet Cupertino eine „Kaufen“-Schaltfläche ein, um das gewünschte Produkt in den Einkaufswagen zu legen.

Apple-Geräte in vertrauter Umgebung ausprobieren
Apple möchte sowohl mit virtuellen Umgebungen als auch mit Augmented Reality für ein möglichst realitätsnahes Erlebnis sorgen, das nicht bloß den Apple Store zu imitieren versteht: Die jeweiligen Geräte lassen sich auch in die Umgebung des eigenen Zuhauses einbinden und erlauben so eine einigermaßen wirklichkeitsnahe Alltagserfahrung. Ob und wann Apple den hauseigenen Store für die Vision Pro aufbereitet, ist ungewiss: In vielen Fällen meldet der Cupertino wie andere Konzerne Patente an, ohne die dahinterstehenden Ideen in die Tat umzusetzen.