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Neue Patente: Macs ohne Trauerrand und mit Face ID?

Mit der Vorstellung der 2021er MacBook-Pro-Modelle minimierte Apple die "Trauerränder" um das Display deutlich – doch der Bildschirm reicht immer noch nicht bis ganz an den Rand. Apple betreibt Forschung, um fast vollständig randlose Bildschirme zu fertigen und bekam nun ein Patent zugesprochen, welches sich genau mit den Herausforderungen randloser Displays beschäftigt.


Randlose Displays: Hybrid-Ansatz sorgt für weniger Komponenten
Im Patent "US 11,727,850" beschreibt der Konzern eine interessante Vorgehensweise: Oftmals seien die Chips und Verbindungen zur Steuerung einzelner Bildpunkte dafür verantwortlich, dass am Rand des Bildschirms Platz benötigt wird. Apples Idee: Teilt man den Bildschirm in Bereiche auf und reduziert die Anzahl der notwendigen Driver-Chips, benötigen diese weniger Platz. Hier macht sich Apple eine Technik zunutze, welche schon bei Passiv-Matrix-Displays zum Einsatz kam: Nicht jeder Bildpunkt wird einzeln angesteuert, sondern in Gruppen. Bei damaligen Passiv-Matrix-Displays litt darunter die Reaktionszeit deutlich und es traten Geisterbilder auf, da sehr viele Pixel von einzelnen Driver-Chips angesteuert wurden. Apple will hier einen Hybrid-Ansatz verfolgen und kleinere Pixelgruppen durch einen Driver-Chip ansprechen, denn so seien die negativen Effekte nicht wahrnehmbar, aber die Anzahl der notwendigen Elektronik-Komponenten sinkt spürbar.

Face ID in zukünftigen Macs?
Seit Einführung von Face ID im Jahr 2017 gab es Gerüchte, dass Apple zukünftig auch beim Mac auf Face ID setzt. Doch nach wie vor nutzt Apple hier den Fingerabdrucksensor Touch ID zur biometrischen Authentifizierung. Nun bekam Apple ein neues Patent zugesprochen, in welchem ziemlich exakt die Funktionsweise von Face ID in Bezug auf Laptops und Desktop-Computer beschrieben wird:


Apple spricht im Patent natürlich nicht vom Markennamen "Face ID", sondern von einem "Lichtmuster-Erkennungsmodul, welches in einem Computer integrierbar ist".


Genau wie bei Face ID soll hier ein vorhersehbares Lichtmuster auf eine Oberfläche (in diesem Fall das Gesicht) projiziert und daraufhin von einer Kamera ausgewertet werden. Die anschließende Analyse kann erkennen, ob es sich um das Gesicht des Nutzers handelt oder nicht. Der Vorteil: Dieses Verfahren lässt sich nicht durch ein Foto oder ähnliches überwinden und gilt im Falle der Umsetzung von Apple als sehr sicher.

Kommentare

MrChad16.08.23 08:51
Nun bekam Apple ein neues Patent zugesprochen, in welchem ziemlich exakt die Funktionsweise von Face ID in Bezug auf Laptops und Desktop-Computer beschrieben wird:
gähn. prior art.
-2
MikeMuc16.08.23 09:59
Wenn die einzelnen Pixel nicht mehr alle direkt sondern nur noch in „Gruppen“ angesprochen werden können, dann wäre das ja quasi eine verlustbehaftete Kompression im Display? Will man sowas wirklich?
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Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck16.08.23 11:24
MikeMuc
Nein, das hast du falsch verstanden. Vereinfacht gesagt: Bei heutigen Bildschirmen aktualisieren sich einzelne Pixel sofort. Vorteil: Geringe Latenz. Nachteil: Viel "Elektronik". Du kannst aber auch Pixel "in eine Reihe" schalten, aber diese müssen dann alle nacheinander aktualisiert werden. Dies benötigt deutlich weniger Schaltungen, aber führt zu höherer Latenz.
+1
MikeMuc16.08.23 12:47
Na dann, wenn es „nur länger braucht“, um alle Pixel „zu erreichen“, dann läßt sich das ja ggf. eine höhere Bildwiederholfrequenz kompensieren
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aMacUser
aMacUser16.08.23 14:29
Also ich persönlich verstehe nicht so ganz, warum man immer weniger Bildschirmrand braucht. Die MacBooks sind doch jetzt schon quasi randlos. Warum noch weiter an den Rand gehen? Der Rand ist ja nicht nur zum "hübsch" aussehen da. Er erzeugt auch einen gewissen Kontrast zur Umgebung, und vor allem bei Laptops bedeutet weniger Rand am Ende sicherlich auch weniger Stabilität. Die ein/zwei Millimeter aktuell dürfen gerne da bleiben
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