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Neue Patentrechtklage wegen Vergabe von Zugriffsrechten

Mehrere Hersteller von Betriebssystemen und weiterer Software sehen sich momentan mit einer neuen Patentrechtklage konfrontiert. Information Protection and Authentication of Texas (IPAT) wirft diesen Herstellern vor, gegen ein gültiges Patent zur systemweiten Vergabe von Zugriffsrechten zu verstoßen. Mit diesen Zugriffsrechten kann definiert werden, was ein bestimmtes Programm im System machen darf und was nicht. Das US-Patent mit der Nummer 5,311,591 stammt aus dem Jahr 1992 und trägt die Bezeichnung "Computer system security method and apparatus for creating and using program authorization information data structures". Zu den Beklagten zählen neben Apple auch Microsoft, Symantec, F-Secure, Novell, AVG Technologies, PC Tools, Acer, Alienware, American Future Technology, Asus, Dell, Fujitsu, Gateway, HP, Lenovo, Motion Computing sowie Panasonic.
Wie bei Patentrechtklagen üblich, möchte IPAT nun eine Entschädigung für den entstandenen Schaden sowie eine Übernahme aller durch den Prozess entstehenden Kosten. IPAT hat in diesem Monat schon die zweite Klage eingereicht, beide Verfahren beschäftigen sich mit der Vergabe von Zugriffsrechten. Sofern sich die Anschuldigungen nicht als haltlos erweisen, dürfte auch dieser Streitfall, so wie meistens, mit einer außergerichtlichen Einigung enden.

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Kommentare

jens
jens19.01.09 17:12
Arbeitet Unix nicht seit Beginn an mit Zugriffsrechten? Und wie alt ist Unix jetzt? So um die 35 Jahre...
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maczeugs19.01.09 17:12
Wie bei Patentrechtklagen üblich, möchte IPAT nun eine Entschädigung für den entstandenen Schaden sowie eine Übernahme aller durch den Prozess entstehenden Kosten

naja, ich denke mal es ist kein "Schaden" entstanden...

ansonsten mal wieder zum *sick*
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thomas b.
thomas b.19.01.09 17:17
Nach 17 Jahren fällt denen das aber reichlich spät ein. Daher nehme ich an, dass die Aussichten für eine Klage nicht so besonders gut sind.
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maybeapreacher
maybeapreacher19.01.09 17:37
naja... *nieder mit den Patenttrollen*

Ich finde ja nach wie vor, dass Software-Patente verboten gehören! Genau wie trivial-Patente in allen Bereichen!
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Mac M.
Mac M.19.01.09 21:10
Och Leute, jetzt bleibt doch mal auf dem Teppich.

maybeapreacher:
Das chinesische Sprichwort "Der Kopierer ehrt den Erfinder." ist ueberholt.

In einer Welt mit globalem Markt, wie wir es heute haben, sind Patente fuer
den Erfinder ueberlebensnotwendig. Es sei denn, jemand lebt von der Hand
in den Mund oder eine ganze Firma hat Mitarbeiter zum Nulltarif.

Waerest du Erfinder, Entwickler oder wuerdest auf andere Weise Produkte
entwickeln, dann haettest du wahrscheinlich eine ganz andere Meinung.

maczeugs:
Je bekannter eine Firma, desto mehr Klagen kommen, wenn andere eine
Moeglichkeit sehen. Die Berichterstattung spielt auch eine Rolle.
Psystar haette ja auch direkt nach Erscheinen der MacBook Pros ihre Rechner
bauen und verkaufen koennen. Machbar waere es gewesen.
Aber sie haben es erst getan, als der Erfolg des Intel-Switches klar war.

Du magst es moegen oder nicht, solche Klagen wird es weiterhin geben.
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sonnendeck19.01.09 21:58
"Das chinesische Sprichwort "Der Kopierer ehrt den Erfinder." ist ueberholt.

In einer Welt mit globalem Markt, wie wir es heute haben, sind Patente fuer
den Erfinder ueberlebensnotwendig. Es sei denn, jemand lebt von der Hand
in den Mund oder eine ganze Firma hat Mitarbeiter zum Nulltarif.

Waerest du Erfinder, Entwickler oder wuerdest auf andere Weise Produkte
entwickeln, dann haettest du wahrscheinlich eine ganz andere Meinung."


Ja aber was hat das mit Zugriffsrechten zu tun ? Die gibt es schon länger unix, Ataris Os, Comodore OS und viele mehr, kannten die schon vor 1992 und es ist seltsam das Unix und Linux nicht verklagt werden, bin schon mal gespannt was die Firma sagt wenn sie feststellen das OS X auf einen Unix Kernel basiert
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Tiger
Tiger19.01.09 22:36
sonnendeck
Ja aber was hat das mit Zugriffsrechten zu tun ? Die gibt es schon länger unix, Ataris Os, Comodore OS und viele mehr, kannten die schon vor 1992 und es ist seltsam das Unix und Linux nicht verklagt werden, bin schon mal gespannt was die Firma sagt wenn sie feststellen das OS X auf einen Unix Kernel basiert

Möglicherweise geht es um die Art wie die Rechtevergabe umgesetzt wurde. Viele Wege führen nach Rom, diese Firmen haben vielleicht blöderweise den Weg gewählt der patentiert ist.
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osxnerd20.01.09 11:04
Es geht bei diesem Patent nicht um Zugriffsrechte auf Dateien, sondern um den Mechanismus, mit dem das System zusätzliche Autorisierung anfordert, falls ein laufendes Programm besonders geschützte Operationen durchführen will.

Das ist genau der Mechanismus, den Apple verwendet, wenn das Fenster "Geben Sie Namen und Kennwort eines Administrators ein, um Programm XXX Änderungen zu erlauben" erscheint, zum Beispiel wenn man auf das Schloss in Systemeinstellungen klickt. Auch das UAC-Verfahren in Windows Vista basiert darauf.
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monster38820.01.09 11:34
@osxnerd
ähm...wo liegt der unterschied zur linux/unix konsolenaufforderung?
möchte x-beliebigen-system-daemon-verschieben je nach dem welche uid oder gid die datei hat bekommst du auch ne aufforderung dich zu authentifizieren!

das ist in meinen augen ne müllklage. auch wenn nen spezieller weg gewählt wurde diese authentifizierungen zu erreichen, stellt es schon lange einen gängigen standard dar und sollte unter kein patent mehr fallen dürfen.
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