Neue Studie zeigt Apps, die besonders viele Nutzerdaten an Dritte weitergeben
Wer einen Eindruck davon bekommen möchte, wie viele persönliche Daten eine Anwendung haben möchte, kann sich der jeweiligen Datenschutzbedingungen annehmen – oder auf Apples Privacy-Labels vertrauen. Entwickler, die eine Anwendung im App Store auf dem Mac, iPhone, iPad, Apple TV oder der Apple Watch zur Verfügung stellen, sind seit einiger Zeit verpflichtet, diese gern auch als „Nährwertangaben“ bezeichneten Etiketten aufzuführen. Nun gibt es erste Erkenntnisse, welche Apps besonders datenhungrig sind.
Facebook teilt etliche DatenDer Schweizer Cloud-Anbieter
pCloud stellt eine Liste mit Anwendungen bereit, die ausnehmend viele Informationen ihre Anwender sammeln und an Dritte weitergeben. Die ersten beiden Plätze gehen dabei auf ein Unternehmen zurück, das sich in den vergangenen Monaten immer wieder gegen Datenschutzmaßnahmen wie Apples Anti-Tracking-Features aussprach: Facebook rangiert mit dem gleichnamigen Sozialen Netzwerk auf Platz zwei, der ebenfalls zum Konzern gehörende Dienst Instagram nimmt den ersten Platz ein. Letzterer greift 79 Prozent der persönlichen Daten ab – es finden sich kaum Bereiche, die für den Service nicht von Belang sind. Um die Facebook-Anwendung ist es nur ein wenig besser bestellt – hier sind es 57 Prozent der Daten, die Nutzer bei Inanspruchnahme des Dienstes teilen müssen.
Ergebnisse mit EinschränkungenAuch LinkedIn und Uber Eats erweisen sich pCloud zufolge nicht gerade als datensparsame Apps. Ein Manko der Liste: Als diese erstellt wurde, standen die Updates der Suchen- sowie Chrome-Anwendung von Google noch nicht zum Download bereit. Der Konzern reichte die Labels aber erst mit den Aktualisierungen nach, sodass die beiden Apps in der Aufzählung fehlen. YouTube und YouTube Music hingegen finden bereits Berücksichtigung – und rangieren ebenfalls an der Spitze der datenhungrigen Anwendungen. Bei welchen Apps werden laut pCloud besonders wenige Daten mit Dritten geteilt? Das Unternehmen verweist auf eine weitere Liste:
Keine Rolle spielt hierbei aber, ob eine Anwendungen Daten für sich in Anspruch nimmt, ohne diese an andere zu übermitteln. Außerdem sollten Nutzer die Ergebnisse mit etwas Vorsicht analysieren: So zeigte sich bei manchen Apps bereits, dass diese die gesammelten Daten nur unvollständig anführen – und Apple diese Angaben lediglich stichprobenartig überprüft (siehe
).