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Neue Zulieferer für Apple: Wie das Unternehmen die Produktionskosten senken möchte

Apple hat sich einem Bericht zufolge die Dienste von zwei chinesischen Zulieferern zur Fertigung des MacBook-Chassis gesichert, um Kosten bei der Produktion zu sparen. Es handelt sich um Shenzhen Everwin Precision Technology und AAC Technologies. In den letzten Jahren dominierten die taiwanischen Unternehmen Foxconn, Catcher Technology und Casetek Holdings den Zuliefererbereich für die Metallgehäuse der MacBooks.


Apple möchte mehr Zulieferer-Wettbewerb
Apple wird Digitimes zufolge zwar weiterhin schwerpunktmäßig auf die bewährten Zulieferer aus Taiwan setzen – doch das Unternehmen möchte mithilfe der neuen chinesischen Partner mittel- und langfristig niedrigere Zuliefererpreise erzielen, so der Bericht. Dies könnte Apple etwa dadurch erreichen, dass das Unternehmen gegenüber Foxconn andeutet, mehr und mehr Produktionskapazitäten an Shenzhen Everwin Precision Technology oder AAC Technologies abzugeben, wenn die Produktionspreise der Taiwaner nicht sinken.

Die beiden Zulieferer aus China haben 2017 das nötige Zertifikat von Apple erhalten, um das Unternehmen mit Bauteilen beliefern zu können. In diesem Jahr gab es bereits kleinere Lieferungen der neuen Produktionspartner an Apple. Eine bedeutende Produktionsrolle könnten die zusätzlichen Zuliefererpartner von Apple außer beim MacBook etwa auch bei dem für Herbst erwarteten Nachfolger des MacBook Air spielen.

Kommentare

thomas b.
thomas b.21.08.18 17:53
Sicherheitshalber wären Produktionsalternativen auch ausserhalb Chinas nicht verkehrt, die weltpolitischen Umstände ändern sich ja aktuell laufend und nicht immer zum Vorteil.
+3
Philantrop
Philantrop21.08.18 17:54
Das ist so sexy in in Billiglohnländern die Stückkosten senken zu wollen
+15
becreart21.08.18 18:03
Philantrop

hier jammert ja jeder, dass alles zu teuer ist 😉
0
OpDraht
OpDraht21.08.18 18:08
Ich vermute Apple sieht die Unibody-Gehäuse mittlerweile als übliche Standardware ("lower tec"), die sie günstiger einkaufen wollen. Wie die neuen Zulieferer das erreichen, wollen die meisten vielleicht gar nicht so genau wissen ...
becreart
hier jammert ja jeder, dass alles zu teuer ist 😉
Sollen se ihre Aufpreise für RAM- und SSD-Upgrades und Zubehör angemessen gestalten und schon sähe es zumindest fairer aus.
+2
BigLebowski
BigLebowski21.08.18 18:32
Apple möchte:

- Produktionskosten senken durch mehr Wettbewerb bei Zulieferern

- die Arbeitsbedingungen der Auftragsfertiger überwachen

Finde den Fehler

" Undercover in iPhone-Fabrik
"Ich konnte mich kaum noch aufrecht halten" "

"...Vor seinem ersten Arbeitstag hatte man Zeng versichert, Überstunden seien freiwillig. "Sie waren Pflicht", sagt er. Statt wöchentlich 60 Stunden, wie von Apple gern behauptet, arbeitete Zeng Montag bis Samstag 72 Stunden....
Wenn er jetzt sein iPhone in die Hand nimmt, sagt Zeng, dann sieht er nicht mehr das Smartphone, das zum Statussymbol geworden ist. Er sieht die Tausenden Gesichter, die es unter Schmerzen für einen mickrigen Lohn gefertigt haben..."

+10
Deichkind21.08.18 19:09
Auf Druck der Öffentlichkeit und anschließend Apple hat FoxConn die Löhne und die Aufwendungen für den Arbeitsschutz erhöht. Und jetzt sucht Apple Firmen, die wieder ganz unten anfangen.
+12
tranquillity
tranquillity21.08.18 21:49
Hauptsache die Marge stimmt!
Frage: Wofür ist die Marge so hoch? Was macht Apple mit dem vielen Geld? Aktien zurückzukaufen, toll.
+5
idolum@mac22.08.18 06:24
Deichkind
Auf Druck der Öffentlichkeit und anschließend Apple hat FoxConn die Löhne und die Aufwendungen für den Arbeitsschutz erhöht. Und jetzt sucht Apple Firmen, die wieder ganz unten anfangen.

Das ist wirklich nicht mehr schön zu reden. Timilein sollte mal einen Tag als Praktikant bei einem solchen Fließband stehen, vllt. könnte er danach auf ein paar hunderttausend Aktien verzichten.

Gerade von ihm hätte ich da auf mehr Verständnis gehofft, aber Geld verdirbt wohl auch bei ihm den Charakter.
+5
muttkass22.08.18 07:02
Wenn die eigene Außendarstellung und die Realität nicht fluchten, dann ist das ... Lügen.

Und da Timi ja für eine freie Meinungsäußerung ist, sei ihm das mal helfend und charakterverbessernd gesagt.

Wobei da natürlich auch die Frage ist, wie es bei Huawei und anderen aussieht. Wenn, sollte es natürlich für alle gelten!
-6
Holly
Holly22.08.18 08:59
Unter diesen Gesichtspunkten, ist der neue Apple Campus ein perverser Prozbau...
+2
beanchen22.08.18 09:06
Philantrop
Das ist so sexy in in Billiglohnländern die Stückkosten senken zu wollen
Immer wieder lustig mit welchem Beißreflex hier auf Nachrichten reagiert wird. Was Lohn betrifft bin ich ganz bei dir, nur Lohn wird bei der Herstellung von aus dem Block gefrästen Unibodys kaum eine Rolle spielen, außer wir reden von Managergehältern.
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
+1
FlyingSloth
FlyingSloth22.08.18 10:49
China ist schon lange kein Billiglohn Land mehr. Selbst chinesische Firmen lassen mittlerweile in Afrika fertigen, da die Produktion in China selbst mittlerweile zu teuer wird. Würde mich nicht wundern, wenn Apple mittelfristig andere Länder als Produktionsstandort wählt.
Fly it like you stole it...
+1
grhrd
grhrd22.08.18 10:51
idolum@mac
Deichkind
Auf Druck der Öffentlichkeit und anschließend Apple hat FoxConn die Löhne und die Aufwendungen für den Arbeitsschutz erhöht. Und jetzt sucht Apple Firmen, die wieder ganz unten anfangen.
Das ist wirklich nicht mehr schön zu reden. Timilein sollte mal einen Tag als Praktikant bei einem solchen Fließband stehen, vllt. könnte er danach auf ein paar hunderttausend Aktien verzichten.

Gerade von ihm hätte ich da auf mehr Verständnis gehofft, aber Geld verdirbt wohl auch bei ihm den Charakter.

Nur weil Deichkind das so interpretiert, muß noch lange nicht die tatsächlichen Beweggründe von Apple widerspiegeln.

Warum hast Du gerade bei Tim Cook auf mehr Verständnis gehofft?
0
nowMAC22.08.18 11:05
Und dann stellt sich Tim Cook wieder als Weltverbesserer dar. Ekelhaft!
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
-10

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