Neuentwicklung Apple Maps: USA fertig, jetzt sind weitere Länder an der Reihe
Apples Ankündigung, die hauseigene Kartenlösung von Grund auf neu zu entwickeln, liegt ziemlich genau eineinhalb Jahre zurück. Als Hauptziel rief Apple aus, man wolle möglichst vollständig auf eigenes Kartenmaterial setzen, anstatt sich wie in den ersten Jahren auf Drittanbieter und teils veraltete Daten verlassen zu müssen. Obwohl Apple bereits seit geraumer Zeit Kamera-Autos durch die Straßen der Welt schickt, ist dies dennoch ein monumentales Unterfangen. Apple will beispielsweise nicht nur Straßen vermessen, sondern Nutzern von Apple Maps diverse praktische Zusatzfunktionen bieten. Hat man beispielsweise einen Termin bei einer Behörde, so soll Apple Maps direkt verraten können, wo sich der Eingang befindet.
2D und 3DGleichzeitig arbeitet Apple aber auch an einer 3D-Ansicht, wie man sie bereits von Google Street View kennt. Mehrere Milliarden Dollar sollen bereits in das Projekt geflossen sein, Straßensysteme samt Fotomaterial zu erfassen und zu verarbeiten. Zur Veröffentlichung von iOS 12 im Herbst 2018 hatte es bereits einen kleinen Ausblick gegeben, damals setzte zumindest schon einmal der Großraum San Francisco auf Apples eigene Daten. Im Dezember 2019 begann dann die flächenmäßig bislang größte Ausweitung, denn auch Süd-Westen, der mittlere Westen bis hin zum Südosten der Vereinigten Staaten wurden nach und nach freigeschaltet.
Jetzt folgen weitere LänderAuf der WWDC 2019 hieß es, Apple wolle bis Jahresende die gesamten Vereinigten Staaten abdecken, inklusive Alaska. Dies ist nun tatsächlich fast gelungen, denn auch im Osten können sich Anwender über den deutlich höheren Detailgrad freuen. Dazu zählen beispielsweise auch genauere Anzeige von Parkplätzen, Parks, begrünten Gegenden sowie Wasserstellen. Bis alle Nutzer die aktualisierten Daten sehen, könnten aber noch einige Tage vergehen, der Rollout verläuft in mehreren Phasen. Ab kommendem Jahr sollen laut Apple dann auch weitere Länder mit von der Partie sein – sowohl beim Kartenmaterial an sich, als auch bei 3D-Ansichten ("Look Around").