Neuer App Store: Apps werden häufiger durch Stöbern im Store heruntergeladen
Im App Store werden derzeit 2,2 Millionen Apps angeboten - obwohl es natürlich viele sinnvolle, spaßige und gut gestaltete Apps und Spiele darunter gibt, sind die meisten Programme für iOS von beklagenswertem Niveau. Schon kurz nach Start des App Stores im Jahr 2008 beschwerten sich viele Entwickler, dass gut geschriebene Apps in der schieren Menge untergehen. In den letzten Jahren ist Apple dazu übergegangen, Apps nach erfolgreichem Review erneut unter die Lupe zu nehmen, ob diese die Richtlinien des App Stores weiterhin erfüllen und auf aktueller Hardware und Software lauffähig sind - allerdings ist hier nicht zu erwarten, dass im Laufe der Säuberungsaktion nur wirklich gute Apps im App Store verbleiben dürfen.
Im Herbst letzten Jahres
gestaltete Apple den App Store für iOS neu und trennte Apps und Spiele in verschiedene Kategorien. Außerdem führte Apple das "Heute-Tab" ein, in dem die App des Tages wie auch das Spiel des Tages beworben werden. Die App- und Spiele-Kategorien erlaubt es Apple, mehr hochqualitative Apps redaktionell zu präsentieren.
Offensichtlich hat der Umbau des App Stores Erfolg: Es werden laut
einer Studie von Sensortower.com nun erheblich mehr Apps und Spiele von Nutzern heruntergeladen, die einfach im App Store stöbern, anstatt von außen per Link oder über die Suche auf eine App aufmerksam zu werden:
Trotzdem bleibt die App-Store-Suche, besonders für Produktivanwendungen, die Download-Quelle Nummer Eins: 69 Prozent der Downloads von Produktiv-Apps werden über die Suchfunktion generiert. Bei Spielen sind dies nur 56 Prozent. Produktivanwendungen werden zu 9 Prozent durch Stöbern heruntergeladen (Spiele 24%), zu 9 Prozent durch externe Links (Spiele 3%) und zu 12 Prozent durch Hinweise in anderen Apps (Spiele 17%).
Leider hat Apple im letzten Jahr nur den App Store für iOS mit einem neuen Design und einer sinnvollen Gliederung versehen - der Mac App Store ist seit Erscheinen im Jahr 2011 nicht maßgeblich verbessert worden, obwohl hier grundsätzlich das gleiche Problem besteht. Auch im Mac App Store sind nur wenige Prozent der Apps handwerklich überzeugend - diese zu finden gleicht der Suche nach der Nadel im Heuhaufen.