Die Produkthighlights der Woche – Neuer Zeppelin, DAC- und Streaming-Komponenten, Siri steuert Licht und mehr
B&W Zeppelin: Und er fliegt und fliegt und fliegt…KompaktArt | | Wireless-Lautsprecher |
Geboren im Jahre 2007 als Lautsprecher speziell für die Wiedergabe von iPhones und iPods hat es der B&W Zeppelin als einer der ganz wenigen seiner Art zu Kultstatus gebracht. Mit seinem gestreckten, ovoiden und namengebendem "Rumpf" ist er nicht nur einer der optisch gelungensten, sondern auch klanglich besten Vertreter seiner Zunft.
Doch die Zeiten haben sich geändert. Heute braucht es kein "Dock" mehr, um Verbindung mit iDevices aufnehmen zu können. Drahtlosverbindungen und Streamingmöglichkeiten aus dem Internet haben die Möglichkeiten solcher One-Box-Lautsprechersysteme sowie die Nutzer-Gewohnheiten in eine andere Richtung verschoben, sodass das Konzept des Zeppelin mit seiner Andockrampe aus der Mode gekommen ist. Aber B&W wäre natürlich schön blöd, wenn sie nicht versuchen würden, das Erfolgskonzept irgendwie weiterzuführen. Genau das ist jetzt geschehen: Der britische Hersteller präsentiert mit dem
Zeppelin Wireless (
Produktseite) die neueste, vierte Generation seines Überfliegers, der sich zum systemoffenen Streaming-Lautsprecher gewandelt hat.
Auch wenn die Grundform erhalten blieb und nur der metallene Haltearm für iDevices dem Zeitgeist zum Opfer fiel, soll unter der edlen Oberfläche so gut wie alles komplett neu entwickelt worden sein. Und B&W wäre nicht B&W, wenn sie nicht auch klanglich noch eine Schippe draufgelegt hätten. – So zumindest das Versprechen.
In Sachen Zuspieler ist der B&W Wireless künftig nicht mehr wählerisch. Egal ob iPhone-, Android-, Mac- oder PC, künftig soll so ziemlich jeder mit einem modernen Abspielgerät den Zeppelin nutzen können. Zur Kopplung stehen AirPlay, Bluetooth aptX oder Spotify Connect zur Verfügung. Dank einer neuen Control-App können Musikliebhaber die Lautstärke und die Wiedergabefunktionen ihres Zeppelin Wireless von überall innerhalb der Funkreichweite steuern.
Auch gehäusetechnisch haben die Entwickler nachgelegt. So wurde beispielsweise die Front des Zeppelin Wireless gegenüber dem Vorgängermodell um 50 Prozent verstärkt, um klangschädigende Gehäusevibrationen zu minimieren. Neuralgische Punkte innerhalb des Gehäuses wurden zudem extra versteift.
Digitale Audiodaten verarbeitet der Zeppelin Wireless mit bis zu 192 kHz (der Vorgänger schaffte nur 96 kHz). Die Unterschiede dadurch dürften in der Praxis zwar gering sein, aber natürlich wollte man auf diese Möglichkeit nicht verzichten.
Fünf komplett neu entwickelte Chassis arbeiten im Gehäuse des Zeppelin Wireless, davon zwei Hochtöner mit doppellagiger Aluminium-Kalotte aus B&Ws CM-Lautsprecherserie. Diese versprechen ein geringeres Gewicht bei zugleich höherer Steifigkeit. Für die Mitten kommen zwei 9 cm durchmessende Konustreiber mit FST-Technologie aus der 800 Serie Diamond zum Einsatz. Um das untere Frequenzspektrum kümmert sich ein 15-cm-Tieftöner mit besonders langer Schwingspule, die auch bei hohen Pegeln verzerrungsarm arbeiten soll.
Der neue B&W Zeppelin Wireless soll noch im Oktober zu einem UVP von 699 Euro in den Handel kommen. Ein Testgerät für eine ausführliche Besprechung in Rewind ist bereits geordert.