Neuer Bug verhindert alternative Browser- und Mail-Apps als Default-Anwendung
iOS und iPadOS 14 bieten eine Funktion, die für Anwender überraschend kam: Erstmals lassen sich auf den mobilen Betriebssystemen andere Browser und Mail-Anwendungen als Default-Einstellung konfigurieren – denkbar ist, dass Apple mit diesen neuen Optionen kartellrechtlichen Überprüfungen zuvorkommen wollte. Allerdings scheinen Apples Entwickler diesem Feature nicht allzu viel Aufmerksamkeit zu schenken – in der Vergangenheit kam es immer wieder zu Problemen damit. Nun wurde ein neuer Bug bekannt, der Anwendern wohl öfters begegnen wird.
Ob Mail oder Safari: Apple lässt Alternativen zuEinen Standard-Browser und -Mail-Client einzustellen, ist keine große Sache: Die entsprechende Anwendung muss zuerst heruntergeladen werden, anschließend findet sich in den Einstellungen eine solche Option:
Nicht alle Browser- und Mail-Apps eignen sich für den Einsatz als Default-Anwendung, die meisten prominenten Programme sind aber dabei: Neben Chrome zeigen sich auch Firefox, Microsoft Edge und Outlook sowie DuckDuckGo mit dieser Einstellung kompatibel.
Apple ersetzt alten Bug mit einem neuenAllerdings zeigte sich in der Vergangenheit, dass sich Apps von Drittanbietern zwar als Standard-Anwendung einsetzen ließen – einen Neustart überlebte diese Konfiguration aber nicht. So mussten Nutzer nach jedem Reboot des Geräts einmal mehr in die Systemeinstellungen gehen – was für Betroffene mehr als ärgerlich war. Apple hat diesen Bug mittlerweile behoben – und durch einen neuen ersetzt: So bestätigt
The Verge, dass ein Update einer Default-App dasselbe Verhalten nach sich zieht: Taucht also ein Update der betreffenden Browser- oder Mail-Anwendung im App Store auf und der Anwender stößt dieses an, so ist sie nicht länger die Default-App – und dem Nutzer bleibt nichts anderes übrig, als einmal mehr die Einstellungen zu bemühen. Eine Lösung für dieses Problem gibt es bislang nicht: Entweder aktualisieren Anwender entsprechende Apps nicht mehr – oder sie warten auf ein System-Update. Noch ist nicht klar, ob Apple in der neuesten Beta von iOS und iPadOS 14.2 für Abhilfe gesorgt hat.