Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Neuer Mac Pro: Wohl wenig nachrüstbar, keine eGPU

Es gibt viele Hinweise darauf, dass sich der Mac Pro 2023 deutlich vom momentan noch aktuellen Modell unterscheiden wird. Damit ist nicht einmal das Äußere gemeint, denn jüngste Berichte sprechen davon, Apple wolle das Gehäusedesign allenfalls geringfügig anpassen. Zwar gab es Stimmen, neben einem großen Tower sei möglicherweise ein kleiner Würfel als zweites Modell geplant, diese Rolle dürfte allerdings beim Mac Studio bleiben. Das Innenleben des nächsten Mac Pro sieht aber bekanntlich ganz anders aus, denn die Intel-Architektur weicht Apples eigenen Prozessoren. Mark Gurman hat sich nun noch einmal zu Wort gemeldet und eine weitere Konsequenz daraus aufgezeigt.


Keine GPU-Upgrades, auch nicht per eGPU
Wurde der 2019er Mac Pro schon Jahre zuvor als "modulares Konzept" angepriesen, geht der ARM-basierte Mac Pro in eine andere Richtung. CPU- oder GPU-Upgrade gibt es angesichts des Chip-Designs nicht, selbiges trifft auf den Arbeitsspeicher zu. Gurman fügt in einem weiteren Beitrag hinzu, dass wohl noch eine weitere Befürchtung eintritt. Externe Grafikkarten, also eGPUs, werde der M2 Ultra ebenso wenig wie alle anderen M-Chips unterstützen. Kunden des Mac Pro müssen also zum Zeitpunkt des Kaufs bereits mehrere Jahre in die Zukunft denken und können sich nicht darauf verlassen, irgendwann einmal mehr Performance hinzukaufen zu können.

Zwei weitere SSD-Steckplätze
Lediglich eine Standardkomponente bleibt demnach für Nutzer einfach zugänglich, nämlich die SSD (siehe diese Meldung). Zwei freie Steckplätze sollen dafür sorgen, die werkseitige Bestückung durch weitere Module zu ergänzen. Das unterscheidet den Mac Pro somit von allen anderen M1- oder M2-Macs inklusive dem Mac Studio. Auch Zusatzkarten wie PCI-Express sind beim kommenden Mac Pro denkbar.

Bessere Kühlung für mehr M2-Performance
Einen M2 Extreme, also zwei kombinierte M2 Ultra, soll es mehreren Berichten nach nicht geben, Apple habe entsprechende Pläne zu den Akten legen müssen. Dennoch werde sich die Leistung eines Mac Pro mit M2 Ultra deutlich von anderen Macs abheben, selbst wenn der Mac Studio ebenfalls einen solchen Chip erhält. Der Grund dafür liegt im weitaus leistungsfähigeren Kühlsystem begründet. Dieses könnte es Apple erlauben, den M2 Ultra mit höherer Taktrate zu betreiben, denn in einem Tower ist genügend Platz für viel Kühlung.

Kommentare

duerre26.01.23 13:57
Ein Mac mit Erweiterungssteckplätzen dürfte für die Musikleute essentiell sein – um nur ein Beispiel zu nennen ...
+2
pünktchen
pünktchen26.01.23 14:02
Der neue MP wird also nur ein übertakteter Mac Studio mit SSD-Steckplatz? Ernsthaft?
+7
Deppomat26.01.23 14:06
Das klingt nach Quatsch.
+5
piik26.01.23 14:09
pünktchen
Der neue MP wird also nur ein übertakteter Mac Studio mit SSD-Steckplatz? Ernsthaft?
Ich vermute, das ist Apple durchaus zuzutrauen. Und dann wundern sie sich, dass das Modell nicht gekauft wird.
+11
Robby55526.01.23 14:11
1-2 M2 SSD Steckplätze würden auch im Mac Studio genügend Platz finden, da braucht es kein so riesiges Gehäuse wie im aktuellen Mac Pro und PCI Express Steckplätze machen nur Sinn wenn es genügend kompatible Steckkarten dafür gibt. Vermutlich wird es aber bei den meisten Karten an den Treibern scheitern. Sonst würde ja kaum was dagegen sprechen auch eine oder mehrere ATI Grafikkarten darin zu betreiben.
+3
LoCal
LoCal26.01.23 14:23
Funktionieren die externen PCI-Gehäuse eigentlich mittlerweile an den Apple Silicon-Macs? Erkannt werden Sie ja und man kann da ja mehr Dinge reinstecken als nur Grafikkarten.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+1
marm26.01.23 14:24
Der Mac Pro ist ein leeres Gehäuse, in dem man seinen Mac Studio mit externen SSD-Platten reinstellen kann, damit alles schön aufgeräumt ist.
+20
Tomboman26.01.23 14:26
Ich glaube immer noch daran, das es einen Extreme gibt. Man hat vielleicht festgestellt, dass ein M2 Extreme nicht klappt, aber dann kommt in 3nm der M3 Extreme. Daher wurde der Mac Pro auch nach hinten geschoben.
Kann mir gut vorstellen, dass der M3 im Air zur WWDC kommt, und dort auch das top Modell mit M3 Extreme im Mac Pro (und der kann dann auch noch irgendwas für die Brille)
My guess
+4
athlonet26.01.23 14:28
Ein nicht erweiterbarer Mac Pro macht in dem großen Gehäuse doch überhaupt keinen Sinn...
Ich würde mal abwarten. Vielleicht hat ein M3 Extreme die entsprechenden PCIe Lanes um Zusatzkarten einbauen zu können.

Tomboman
Ich glaube immer noch daran, das es einen Extreme gibt. Man hat vielleicht festgestellt, dass ein M2 Extreme nicht klappt, aber dann kommt in 3nm der M3 Extreme. Daher wurde der Mac Pro auch nach hinten geschoben.
Daran glaube ich auch. Der 3nm Prozess bei TSMC hat ja Verspätung. Wahrscheinlich hätte der M2 ursprünglich schon in 3nm erscheinen sollen, und dann hätte es auch einen M2 Extreme gegeben. Durch die Verzögerung wurde das ganze jetzt auf den M3 verschoben.
+1
jmh
jmh26.01.23 14:32
ein highend-mac ist halt etwas fuer idealisten, nicht fuer pragmatiker ...
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
+4
UWS26.01.23 14:38
LoCal
Funktionieren die externen PCI-Gehäuse eigentlich mittlerweile an den Apple Silicon-Macs?
Warum denn „mittlerweile“? Die funktionierten doch von Tag 1 an… nur eben nicht für Grafikkarten…
There is no cloud…it’s just someone else’s computer.
+7
athlonet26.01.23 14:42
Und wer weiß ob der Extreme wirklich nur aus 2 Ultras besteht, oder ob es nicht ein eigenes Design ist, das auch separate GPUs unterstützt.
Vielleicht arbeitet Apple auch schon mit AMD daran, dass der M3 Extreme sogar AMD Smart Access Memory der Radeon GPUs unterstützt. Apple ist alles zuzutrauen.
+2
dan@mac
dan@mac26.01.23 14:43
Wie stellt ihr euch den neuen Mac Pro denn vor? Wie sollte der perfekte Mac Pro aussehen?
0
verstaerker
verstaerker26.01.23 14:45
dan@mac
Wie stellt ihr euch den neuen Mac Pro denn vor? Wie sollte der perfekte Mac Pro aussehen?
so wie der aktuelle Intel Mac Pro .. nur mehr Leistung und stromsparender

was ich ändern würde , wäre der Zugang zu den PCI-Slots - es nervt das man quasi das komplette Gehäuse entfernen muss um eine PCI Karte einzusetzen
+4
Leichtbau
Leichtbau26.01.23 14:45
dan@mac
Wie stellt ihr euch den neuen Mac Pro denn vor? Wie sollte der perfekte Mac Pro aussehen?
Wie der Urnen-Mac Pro mit jetzt deutlich effizienterer Apple Silicon Hardware. Aber das haben wir in Form des Studio.
robbie@compjutah ~ % sudo deindustrialisierung /schland
+3
awk26.01.23 15:00
Das ist genau das was mit der Apple Silicon Architektur zu erwarten war. Die Kosten einen externen PCIe Bus bereitzustellen können bei der geringen Stückzahl nie hereingeholt werden.
-4
Wellenbrett26.01.23 15:13
Wenn Apple wirklich das bisherige Mac Pro Gehäuse beibehält, dann ist das für mich ein Hinweis, dass das ein unmotiviertes Übergangsgerät wird.
Der M2 Ultra skalierte gegenüber dem M2 Pro sehr schlecht bei der GPU-Leistung. Also machte es auch keinen Sinn, einen noch schlechter skalierenden M2 Extreme auf den Markt zu bringen. Das sagt Apple so natürlich nicht und verkaufte es uns so, ein Mac Pro mit einem M2 Extreme SOC sei ein zu teures Nischenprodukt. Dieses Argument ist bei einem Preis von bis zu 59.869€ - ohne Maus und Tastatur und Rollen - für den aktuellen Mac Pro jedoch leicht zu durchschauen, denn noch teuerer wäre ein Mac Pro mit M2 Extreme wohl kaum geworden. Ich setze darauf, dass der M3 Max, Ultra) nicht nur in 3nm produziert wird, sondern auch das Skalierungsproblem bei der GPU-Leistung löst, so dass dann auch ein M3 Extreme Sinn macht.
0
zacwinter26.01.23 15:15
Ich kann mir das fast gar nicht vorstellen. Das ist doch genau das, was wir schon hatten und was die Profis abgelehnt hatten (siehe Kübel MacPro). Wenn es doch soweit kommt, könnte man behaupten, dass Apple aus der Vergangenheit nichts gelernt hat
+2
Maniacintosh
Maniacintosh26.01.23 15:30
Mehr Leistung weil mehr Kühlung? Wenn sich am Grundrezept des M2 Ultra nicht viel ändert, sollte das auch der Mac Studio locker wegkühlen können. Wirklich warm wird es auch in Cinebench oder HandBrake nicht, obwohl die CPU-Kerne alle voll ausgelastet sind. Da ist also noch reichlich Luft mach oben.

Wenn es wirklich so kommt, wird das tendenziell ein sinnloses Gerät, falls Apple den Studio nicht wieder einstellen sollte.
+1
ThorsProvoni
ThorsProvoni26.01.23 15:32
Wellenbrett
[...]
Der M2 Ultra skalierte gegenüber dem M2 Pro sehr schlecht bei der GPU-Leistung.
Ist das jetzt Insiderwissen oder konntest Du schon einen Blick in die Zukunft werfen? Ich dachte immer, dass Apple bis jetzt nur den M2, den M2 Pro und den M2 Max Chip veröffentlicht haben.
+4
LoCal
LoCal26.01.23 15:34
UWS
LoCal
Funktionieren die externen PCI-Gehäuse eigentlich mittlerweile an den Apple Silicon-Macs?
Warum denn „mittlerweile“? Die funktionierten doch von Tag 1 an… nur eben nicht für Grafikkarten…

Ja, aber was nutzt mir das Gehäuse, wenn die Karten, die da reingesteckt werden können, nicht unterstützt (Treiber) werden.

Ich habe nicht den Bedarf und darum auch keinen Überblick, darum meine Frage.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
-2
Wellenbrett26.01.23 15:35
ThorsProvoni
Wellenbrett
[...]
Der M2 Ultra skalierte gegenüber dem M2 Pro sehr schlecht bei der GPU-Leistung.
Ist das jetzt Insiderwissen oder konntest Du schon einen Blick in die Zukunft werfen? Ich dachte immer, dass Apple bis jetzt nur den M2, den M2 Pro und den M2 Max Chip veröffentlicht haben.
Sorry, M1 Ultra natürlich
0
Wellenbrett26.01.23 15:39
Danke ThorsProvoni für den Hinweis auf meinen Vertipper im Beitrag oben. Hier nochmals in korrigierter Fassung:
Wenn Apple wirklich das bisherige Mac Pro Gehäuse beibehält, dann ist das für mich ein Hinweis, dass das ein unmotiviertes Übergangsgerät wird.
Der M1 Ultra skalierte gegenüber dem M1 Pro sehr schlecht bei der GPU-Leistung. Also machte es auch keinen Sinn, einen noch schlechter skalierenden M1/M2 Extreme auf den Markt zu bringen. Das sagt Apple so natürlich nicht und verkaufte es uns so, ein Mac Pro mit einem M1/M2 Extreme SOC sei ein zu teures Nischenprodukt. Dieses Argument ist bei einem Preis von bis zu 59.869€ - ohne Maus und Tastatur und Rollen - für den aktuellen Mac Pro jedoch leicht zu durchschauen, denn noch teuerer wäre ein Mac Pro mit M2 Extreme wohl kaum geworden. Ich setze darauf, dass der M3 (Max, Ultra) nicht nur in 3nm produziert wird, sondern auch das Skalierungsproblem bei der GPU-Leistung löst, so dass dann auch ein M3 Extreme Sinn macht.
+2
esc
esc26.01.23 16:04
Scheint so, als ob Apple mit dem aktualisierten Konzept wieder in eine Sackgasse gelandet ist.
-3
pünktchen
pünktchen26.01.23 16:11
Ist ja nicht so, dass es keine Alternativen gäbe. Sollen sie halt beim MP bei Intel bleiben, oder zu AMD wechseln, oder so ein ARM-Monster von NVIDIA nehmen. Hauptsache, sie bieten eine Workstation an, die neben der Konkurrenz nicht wie Spielzeug aussieht.
+4
Achtlos weggeworfener Vogel26.01.23 16:14
Dieses Hin- und Her – da ist einfach keine Linie drin. Was heute noch als modularer "Pro" angepriesen wird, wird morgen wieder beschnitten und verstümmelt. Man weiß schon nicht mehr, worin sich "Pro" von Nicht-Pro unterscheiden soll. Auf die Preise darf man auch gespannt sein. Die werden erwartungsgemäß wieder jenseits von Gut und Böse liegen, was den Unterschied zu Nicht-Pro noch unattraktiver machen dürfte.

Wenn Apple nur endlich mal eine einheitliche Strategie fahren würde, indem sie z. B. "Pro" grundsätzlich als modulare, erweiterbare Produktlinie führen und auch halten würden, inkl. entsprechender Angebote an Hardware-Komponenten. Aber nein, sie eiern wieder rum und fahren das Ding verlässlich an die Wand.
+7
Achtlos weggeworfener Vogel26.01.23 16:19
dan@mac
Wie stellt ihr euch den neuen Mac Pro denn vor? Wie sollte der perfekte Mac Pro aussehen?

modular und mit einem entsprechenden Angebot an Komponenten
+2
macfreakz26.01.23 16:41
Vielleicht ist Apple's Strategie jetzt, die großen Erwartungen künstlich zu dämpfen und dann kommt die Überraschung grösser.
-2
ThorsProvoni
ThorsProvoni26.01.23 16:51
Wellenbrett
[...]
Der M1 Ultra skalierte gegenüber dem M1 Pro sehr schlecht bei der GPU-Leistung.
Ist das wirklich so? Eine Nvidia RTX 4090 hat eine Average Bench in % von 370, eine Nvidia RTX 4070-Ti liegt bei 240 . Das sind 154% mehr GPU-Leistung, bei 213% mehr CUDA-Recheneinheiten(16384 zu 7680).

Schauen wir uns mal die Skalierung der M1-Prozessoren im Geekbench 5 Metal Benchmark an :
  • M1 Pro (16 GPU cores): 42863
  • M1 Max (32 GPU cores): 69676
  • M1 Ultra (64 GPU cores): 106263

Also eine Steigerung von 162% (M1 Pro > M1 Max) und 152% (M1 Max > M1 Ultra) bei jeweils doppelt soviel GPU cores.

Ist schon klar, dass man das möglicherweise nicht ganz 1:1 vergleichen kann, aber tendenziell würde ich sagen dass die GPU-Leistung der M1-Prozessoren gleich gut - wenn nicht sogar besser - als die Nvidia-Karten skalieren.
+3
anaximander26.01.23 16:58
"Viele Hinweise" gäbe es.
Welche denn?

Dass er nicht erweiterbar sein werde, sei sicher.

Woher kommt das?
"Mark Gurman hat sich nun noch einmal zu Wort gemeldet"

Alles klar. Heiße Luft. Wenn Gurman wieder ein paar Mal richtig gelegen hat, ist das vielleicht etwas glaubwürdiger.
-2
Weitere News-Kommentare anzeigen

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.