Neuer Mac Pro in Xcode-Beta aufgetaucht – mit Intel-Chip
Apple kündigte auf der Worldwide Developer Conference im letzten Jahr an, die Mac-Produktlinie auf eigene Prozessoren umzustellen. Die ersten Macs kamen Ende 2020 auf den Markt – und Apple begann hier mit den Volumen-Modellen: Den Anfang machten der Mac mini, das MacBook Air und das MacBook Pro 13". Alle bringen den gleichen Apple M1-Prozessor mit und Presse wie auch Kunden sind begeistert von den neuen Modellen: Die Performance im Vergleich zu den Vorgängermodellen steigt deutlich – und gleichzeitig steigt die Akkulaufzeit massiv.
Im April diesen Jahres löste Apple den iMac 21,5" durch den neuen M1-iMac ab: Auch hier setzt Apple den gleichen Chip ein, welcher bereits im Mac mini, MacBook Air und MacBook Pro arbeitet. Viele hofften, dass Apple auf der diesjährigen WWDC das MacBook Pro 16" als "Apple Silicon"-Version vorstellt – doch die WWDC 2021 drehte sich ausschließlich um Software. Kunden müssen sich hier also noch etwas gedulden.
Warten auf Apple SiliconNoch mehr Geduld müssen Mac-Pro-Nutzer aufbringen: Wahrscheinlich ist dieses Mac-Modell das letzte, welches Apple auf Apple Silicon umstellt. Der aktuelle Mac Pro ist bereits seit 1,5 Jahren im Verkauf: 2019 stellte Apple ein komplett neues Modell vor. Mit einer Apple-Silicon-Variante ist aber möglicherweise erst 2022 zu rechen – diverse Leaker gehen von Anfang 2022 aus, doch der Zeitpunkt könnte sich noch nach hinten verschieben.
Intel Xeon der 10. GenerationAuf der WWDC 2021 gab Apple auch eine neue Vorabversion von Xcode zum Download frei – und darin findet sich ein Hinweis, dass Apple künftig Xeon-Prozessoren der 10. Generation ("Ice Lake") einsetzen will. Ein
Entwickler von CodeWeavers entdeckte den Hinweis in einer Beschreibungs-Datei in der Apple-Entwicklungsumgebung. Aktuell setzt Apple Xeon-Chips nur beim Mac Pro ein – daher ist davon auszugehen, dass Apple hier eine Aktualisierung plant.
Nur Produktauffrischung statt maßgebliches UpdateWer jedoch von einem maßgeblichen Update ausgeht, wird wahrscheinlich enttäuscht: Bei der kommenden Aktualisierung dürfte es sich weitestgehend um eine Auffrischung handeln, bis Apple über geeignete eigene Prozessoren verfügt. Erst zu diesem Zeitpunkt ist mit einer größeren Überarbeitung zu rechnen.