Neuer Microsoft-Vize: PCs sind irrelevant
Microsoft verkündet den schleichenden Tod des PC. Die Aussagen des ehemaligen Nokia-CEO und jetzigen Microsoft-Vizepräsidenten der Gerätesparte, Stephen Elop, sind in ihrer Deutlichkeit verblüffend, da Microsoft mit kaum etwas mehr in Verbindung gebracht wird als mit x86-Rechnern.
Im Rahmen der Verkündung der endgültigen Übernahme Nokias durch Microsoft gab Elop Einblick in seine Zukunftsvision des Software-Unternehmens: „Die große Mehrheit der Menschen hat weder einen Personal Computer, noch wird sie jemals einen besitzen. Diese Menschen sind nie mit Windows oder Office in Berührung gekommen.“
Laut Elop kommen junge Menschen heute zuerst mit Online-Diensten wie Skype in Kontakt statt etwa Office auf einem PC zu nutzen – dies sei „die nächste Milliarde“ an Usern, die Microsoft im Auge habe. Microsoft-CEO Satya Nadella betonte vor Kurzen ebenfalls, dass das bisherige Kerngeschäft von Microsoft, der PC-Bereich, mehr und mehr der Vergangenheit angehört: „Wir beteiligten uns am PC-Markt, jetzt sind wir in einem viel größeren.“ Dieser größere Markt dreht sich um Mobile-Geräte und Cloud-Dienste.
Ein Fingerzeig in diese Richtung ist z.B. das Nokia Lumia 2520. Anders als bei den Surface-Tablets gibt es keine PC-Hardware oder Wifi-Only-Varianten – zudem ist das auf kompromisslose mobile Nutzung zugeschnittene Gerät leichter als die Surface-Modelle. Microsoft kaufte die Mobilfunk-Sparte von Nokia im September 2013 für über 7 Milliarden US-Dollar; vor wenigen Tagen wurde die Übernahme rechtswirksam.
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