Neuer Patentantrag von Apple: Werbeunterstütztes Betriebssystem
Schon in den 90er Jahren gab es den eher erfolglosen Versuch, Software oder sogar ganze Computer kostenlos abzugeben und dies über Werbeschaltungen zu finanzieren. Wer als Kunde an diesem Programm teilnahm,
musste nichts für Hardware und Software bezahlen, dafür allerdings Werbung ansehen. Ein jetzt bekannt gewordener Patenantrag von Apple geht in eine ganz ähnliche Richtung. Auf den beigefügten Schemazeichnungen demonstriert Apple, wie sich Werbung in OS X integrieren lassen könnte. Im Gegenzug zur Werbeeinblendung könnte man dem Benutzer zusätzliche Inhalte oder kostenlose Dienstleistungen anbieten. In Apples Beispiel dient ein neuer Punkt in der Menüleiste als Werbefläche bzw. als Möglichkeit, auf Werbeanzeigen zuzugreifen.
Denkbar ist es, bestimmte Funktionen erst freizuschalten, wenn der Benutzer Werbung anzeigen lässt bzw. Funktionen zu deaktivieren, wenn der Anwender nicht das Werbemenü betätigt. Auch die freiwillige Festlegung auf bestimmte Werbekontingente ist im Patentantrag beschrieben. Wer häufiger Einblendungen auf sich nimmt, erhält noch zusätzliche Vergünstigungen. Übrigens experimentiert auch Microsoft mit werbeunterstützter Software, so soll angeblich auch eine entsprechende Office-Version erscheinen. Wem der Kaufpreis zu hoch ist, der hat auf diesem Wege die Möglichkeit, günstiger an Software zu kommen.
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