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Neuer Shooter auf dem Mac: Tannenberg spielt im ersten Weltkrieg

Der Trend zu Kriegsspielen, die im ersten Weltkrieg angesiedelt sind, zog am Mac weitestgehend unbemerkt vorüber. Nun ist doch noch ein Genre-Vertreter auf der Apple-Plattform erschienen. Tannenberg – so der Name des Spiels – stellt bereits den zweiten Weltkriegs-Shooter von M2H und Blackmill Games dar. Er steht zurzeit bei Steam im Angebot.


Schwerpunkt liegt auf Realismus
Wie beim Vorgänger „Verdun“ (Metascore: 70, User-Score 7.7) stellen die beiden Entwicklerschmieden Authentizität in den Fokus von Tannenberg. Die wenigen Besprechungen (,) die es bereits zu lesen gibt, stellen ihnen in diesem Punkt ein gutes Zeugnis aus. Sowohl die Truppen als auch die über 50 Waffen sind historisch genaue Abbilder der Originale, selbst die Sounds orientieren sich an den authentischen Kampfgeräuschen. Speziell letztere heben die Berichte hervor, jedoch auch die Karten und die Spannung der Gefechte finden positiven Anklang. Das Gameplay stimmt ebenfalls, sodass die Rezensionen das Spiel gut bewerten. Die Mehrheit der Steam-Nutzer äußert sich lobend, ihre Wertungen ergeben im Durchschnitt die Höchstnote.


Multiplayer-Shooter mit bis zu 64 Kämpfern
Tannenberg bietet dem Spieler drei Modi an, wobei die Rezensenten den Manövriermodus als Schwerpunkt beschreiben. Darin treten bis zu 64 Spieler in zwei Teams gegeneinander an. Sind nicht genug Teilnehmer zusammengekommen, füllt Tannenberg die restlichen Plätze mit Bots auf. Dementsprechend kann man das Spiel auch alleine spielen, einen Single-Player-Modus sucht man jedoch vergeblich. Die Gruppen kämpfen um spezielle Standorte und versuchen zugleich zu verhindern, dass der Gegner seine Positionen halten kann. Die Sicherung der Kontrollpunkte bringt den Teams Boni, etwa reduzierte Abklingzeiten um Munition und Lebenspunkte aufzufrischen und längere Sichtbarkeit getarnter Gegner.


Große Auswahl, viele Möglichkeiten
Es stehen fünf verschiedene Nationen mit unterschiedlichen Boni zur Verfügung: Russland, Österreich-Ungarn, Rumänien, Bulgarien und natürlich Deutschland. Zudem lassen sich Soldaten aus den drei Klassen Infanterie, Sturm und Unterstützung wählen, die wiederum bestimmte Eigenschaften teilen. Das Spiel belohnt Teamarbeit und strategisches Vorgehen. Durch das wirklichkeitsnahe Szenario erfordern die langsamen Waffen methodische Anwendung und hohe Genauigkeit, um erfolgreich zu sein. Dementsprechend wird Tannenberg nicht als schneller Run-and-Gun-Titel bezeichnet, sondern eher als temporeicher Taktikshooter.

Keine Höchstgrafik, aber vertretbare Systemvoraussetzungen
Für einen First-Person-Titel, der gerade (auch auf dem PC) erschienen ist, hat Tannenberg recht moderate Systemvoraussetzungen. Auf dem Mac muss das Spiel mindestens macOS 10.11 und 6 GB Festplatten-Platz vorfinden. Die Entwickler geben als Minimalausstattung einen i5-2500K (2. Generation) mit 3,5 GHz und eine Nvidia GTX 960M beziehungsweise ATI Radeon 7750 an. Das Spiel läuft mit 2 GB Grafikspeicher, empfohlen werden allerdings 4. Während die Studios mindestens 4 GB RAM angegeben, legen sie Spieler eine Ausstattung mit 16 GB Arbeitsspeicher nahe. Eine schnelle Breitband-Internetverbindung sollten Multiplayer-Spieler ebenfalls haben. Tannenberg ist zurzeit bei Steam für 14,27 statt 16,79 Euro erhältlich.

Kommentare

trw
trw19.02.19 10:06
Mal "naiv" gefragt:
Muss sowas wirklich sein? Braucht man sowas wirklich?
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck19.02.19 10:10
trw
BRAUCHEN tut kein Mensch Computerspiele. Trotzdem gibt es eine Menge sehr interessante Spiele aus diversen Genres. Manche mögen Kampfsimulationen, andere Actionspiele, wiederum andere Rennspiele...Geschmäcker sind verschieden.
+6
penumbra19.02.19 10:22
bin auch der Meinung, dass solche Spiele nicht sein müssen.
Irgendwann darf man sich in einem Spiel mit Gleichgesinnten möglichst lautlos an eine junge Frau ranpirschen und darf dann eine Gruppenvergewaltigung spielen...
Ja, ich weiss, das ist eine Straftat, geht ja gar nicht.... #empör#
Aber in einem Kriegsspiel andere Menschen abknallen ist gut
enjoy life in full trains
-1
MetallSnake
MetallSnake19.02.19 10:27
Schwerpunkt liegt auf Realismus

Örgs, was ist das eigentlich für ein Unsinn, dass Spiele jetzt realistisch sein müssen? Ich will damit spaß haben, realismus ist dem dabei immer abträglich.

Es gibt auch nur wenige Shooter die ich mag, aber das neue Doom hats mir angetan. Kein Realismus, sondern wirklich wieder Gameplay wie früher, und richtig schön schnell, es macht einfach nur Bock.
Die neueren shooter scheinen sich ja nur in Langsamkeit überbieten zu wollen, vermutlich ist das realistischer? 🙄
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+1
TurboX19.02.19 10:30
penumbra
Aber in einem Kriegsspiel andere Menschen abknallen ist gut

Man knallt aber keine anderen Menschen ab. Wer das nicht kapiert sollte lieber einen großen Bogen um solche Spiele machen...

Mal davon abgesehen, ist es ok in Civilisation etc. andere Völker zu bekämpfen und sein "Reich" auszubauen?

Ich bin der Meinung, daß die aktuelle Generation der Kinder/Jugendlichen die pazifistischste Generation ist, die es jemals gab. Das Interesse an Militär/Bundeswehr etc. ist so niedrig wie es noch nie gewesen ist. Lieber sehe ich die Kids und Teens sowas spielen, als im echten Leben mit Waffen zu hantieren.
+9
RustyCH
RustyCH19.02.19 10:34
MetallSnake

Mein Sohn (16) spielt seit ein paar Tagen Apex. Der wird zum spastischen Zappelphillip, wenn er gelandet ist Das wäre für mich zuviel Stress.

Aber auch ich finde es trotz (auch oder gerade wegen) meinem abgeleisteten Militärdienst nicht toll, wenn man auf echt dargestellte Menschen schiessen muss.
Aliens oder überzeichnete Gegner sind für mich O.K.
Unmögliches wird sofort erledigt - Wunder dauern etwas länger
0
penumbra19.02.19 10:43
TurboX
penumbra
Aber in einem Kriegsspiel andere Menschen abknallen ist gut
Man knallt aber keine anderen Menschen ab.
Um bei meinem Beispiel zu bleiben: Man vergewaltigt ja auch keine echte Frau.
Bleibt die Frage, in welcher Welt wir leben wollen? Sind wir uns sicher, dass da keine Hemmschwellen verschoben werden? Will ich wirklich, dass irgendwelche möglicherweise labilen Menschen ihre Agressionen oder Gelüste hinterm Vorhang am PC "üben", während unten meine Tochter von der Schule nach Hause läuft?
Nennt mich spießig, aber ich finde das grenzwertig...
RustyCH
Aliens oder überzeichnete Gegner sind für mich O.K.
Sehe ich ähnlich. Je nach Alter der Spieler kann das auch mal problematisch sein, aber dafür gibt es ja die USK-Einstufung.
enjoy life in full trains
0
TurboX19.02.19 10:52
penumbra
Um bei meinem Beispiel zu bleiben: Man vergewaltigt ja auch keine echte Frau.
Bleibt die Frage, in welcher Welt wir leben wollen? Sind wir uns sicher, dass da keine Hemmschwellen verschoben werden? Will ich wirklich, dass irgendwelche möglicherweise labilen Menschen ihre Agressionen oder Gelüste hinterm Vorhang am PC "üben", während unten meine Tochter von der Schule nach Hause läuft?
Nennt mich spießig, aber ich finde das grenzwertig...

Den netten Mann von nebenan gab es schon lange vor Computerspielen. Wer solche Gelüste hat, hat sie nicht von Computerspielen. Die Geschichte der Menschheit beruht auf massenhafter Gewalt in allen Jahrhunderten und Jahrtausenden. Gewalt ist keine Ausgeburt von Spielen.

Und mal anders gesehen, mir ist es lieber das jemand mit solchen abartigen Gelüsten sich vorm PC einen "xxxxxxholt" und seine Gier befriedigt als sich an kleinen Jungs und Mädchen zu vergehen.
Da können wir auch mal Richtung Vatikan schauen wo Geschlechtsverkehr mit Minderjährigen erlaubt ist. Da schreit kein Hahn nach. Lieber brav Sonntags in die Kirche gehen...
+2
Wurzenberger
Wurzenberger19.02.19 10:55
MetallSnake
Ich will damit spaß haben, realismus ist dem dabei immer abträglich.
Hm. Ich finds spaßiger wenn in einem Weltkriegsshooter nicht jeder eine automatische Waffe trägt und erst nach 53 Treffern umkippt. Aber die Geschmäcker sind verschieden.

penumbra
Sind wir uns sicher, dass da keine Hemmschwellen verschoben werden?
Es gibt zumindest keinerlei Studien die darauf hinweisen.
+5
MetallSnake
MetallSnake19.02.19 11:04
penumbra
Um bei meinem Beispiel zu bleiben: Man vergewaltigt ja auch keine echte Frau.
Bleibt die Frage, in welcher Welt wir leben wollen? Sind wir uns sicher, dass da keine Hemmschwellen verschoben werden? Will ich wirklich, dass irgendwelche möglicherweise labilen Menschen ihre Agressionen oder Gelüste hinterm Vorhang am PC "üben", während unten meine Tochter von der Schule nach Hause läuft?
Nennt mich spießig, aber ich finde das grenzwertig...

Ich denke eher die meisten die solche "Gelüste" haben, können diese mit solchen Spielen abbauen und "brauchen" dies nicht mehr in der realen Welt ausleben. Bei wenigen extremfällen wirds wohl früher oder später doch zur Umsetzung so einer Tat kommen, aber da ist dann nicht das Spiel "schuld".
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+4
rs
rs19.02.19 11:29
MetallSnake
Schwerpunkt liegt auf Realismus

Örgs, was ist das eigentlich für ein Unsinn, dass Spiele jetzt realistisch sein müssen? Ich will damit spaß haben, realismus ist dem dabei immer abträglich.

Bei einem historischen Spiel ist es mMn geboten, die Ungenauigkeit und Langsamkeit der damaligen Waffen dann auch entsprechend abzubilden. Naturgemäß ist das bei modernen Spielen und Waffen anders. Der Markt differenziert sich auch hier aus. Die einen mögen mit dem Bajonett in den Schützengraben stürmen, andere erledigen lieber ihre Gegner von vielen Metern aus mit einem Präzisionsgewehr moderner Machart.

penumbra
TurboX
penumbra
Aber in einem Kriegsspiel andere Menschen abknallen ist gut
Man knallt aber keine anderen Menschen ab.
Bleibt die Frage, in welcher Welt wir leben wollen? Sind wir uns sicher, dass da keine Hemmschwellen verschoben werden? Will ich wirklich, dass irgendwelche möglicherweise labilen Menschen ihre Agressionen oder Gelüste hinterm Vorhang am PC "üben", während unten meine Tochter von der Schule nach Hause läuft?
Nennt mich spießig, aber ich finde das grenzwertig...
RustyCH
Aliens oder überzeichnete Gegner sind für mich O.K.
Sehe ich ähnlich. Je nach Alter der Spieler kann das auch mal problematisch sein, aber dafür gibt es ja die USK-Einstufung.

Wir leben in einer Welt mit Kriegen, Gewalt und Aggressionen. Vielleicht kann sich der eine oder andere vor dem Rechner abreagieren und muss dann nicht auf der Straße seinen Kick suchen. Speziell bei Titeln, die in Fantasie- oder Historien-Zusammenhängen spielen, finde ich den Hemmschwellen-Vorwurf noch unpassender. Ich gehe doch nicht mit einer Gasmaske und einer Flinte los, weil ich einen Weltkriegsshooter gespielt habe. Das ist absurd.

Den Hinweis auf die Alterseinstufung finde ich hier passend. Ich bin generell dagegen, erwachsenen Menschen bestimmte Freizeitgestaltung zu untersagen, solange sie nicht in die Rechte anderer eingreift.
details are the most important
+4
Quickmix
Quickmix19.02.19 11:30
Ausgezeichnet. Endlich mal was für den Mac.
+4
forscher19.02.19 11:50
Mal "naiv" gefragt:
Muss sowas wirklich sein? Braucht man sowas wirklich?
Das frag ich mich, wenn ich das Fernsehprogramm der ÖR Sender sehe, das wir alle finanzieren müssen: Ein Krimi nach dem anderen, alle jeden Abend mit Bergen von realistisch dargestellten Leichen und neurotisch gestörten Mördern.
Jedem halt das Seine.
+1
MetallSnake
MetallSnake19.02.19 11:55
forscher
Das frag ich mich, wenn ich das Fernsehprogramm der ÖR Sender sehe, das wir alle finanzieren müssen: Ein Krimi nach dem anderen, alle jeden Abend mit Bergen von realistisch dargestellten Leichen und neurotisch gestörten Mördern.
Jedem halt das Seine.

Krimis sind auch nicht so mein Fall, aber die sind wohl nicht so teuer.
Mich stören da eher die teuren Sportübertragungen also Fußball und sonstiger Käse. Die ÖR sind insgesamt aber durchaus brauchbar. Im Gegensatz zu den Privaten.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+3
Weia
Weia19.02.19 11:58
MacTechNews
selbst die Sounds orientieren sich an den authentischen Kampfgeräuschen
Ja, ist das so? Die gellenden Schmerzensschreie, das verzweifelte Wimmern nach der Mutter, während der sinnlos zerfetzte Körper die letzten Zuckungen tut, sind also besonders sterbensecht?

Das ist alles so unbeschreiblich widerlich, dass mir die Worte fehlen.

Mit „Geschmack“ hat das nun rein gar nichts zu tun, das ist ein verheerendes Amalgam aus tumber Aggressivität, Ignoranz und Egozentrik.
TurboX
Die Geschichte der Menschheit beruht auf massenhafter Gewalt in allen Jahrhunderten und Jahrtausenden.
Und das ist ein Argument dafür, das auf alle Zeit zu akzeptieren?
Gewalt ist keine Ausgeburt von Spielen.
Das ist richtig, aber die Spiele sind ein Ausdruck der latenten Gewalt.
Und mal anders gesehen, mir ist es lieber das jemand mit solchen abartigen Gelüsten sich vorm PC einen "xxxxxxholt" und seine Gier befriedigt als sich an kleinen Jungs und Mädchen zu vergehen.
Über diesen therapeutischen Aspekt kann man sicher reden; sozusagen Methadon für Gewaltsüchtige. So wird das aber nicht getan, hier wird darüber geredet, als sei das „Unterhaltung“.

Im übrigen ist hier ein Blick auf den Stand der gesellschaftlichen Debatte und der darauf beruhenden Gesetzeslage bemerkenswert: Auch das Erstellen virtueller Kinderpornos ist strafbar (hier lässt man das besser virtuell ausleben als real-Argument also nicht gelten), das Erstellen virtueller Tötungsspiele aber nicht. Wie üblich sind sexuelle Grenzüberschreitungen tabuierter als Aggressivität.
Ich bin der Meinung, daß die aktuelle Generation der Kinder/Jugendlichen die pazifistischste Generation ist, die es jemals gab. Das Interesse an Militär/Bundeswehr etc. ist so niedrig wie es noch nie gewesen ist.
Ich bin skeptisch, dass man Ersteres aus Zweiterem folgern kann.
Wurzenberger
penumbra
Sind wir uns sicher, dass da keine Hemmschwellen verschoben werden?
Es gibt zumindest keinerlei Studien die darauf hinweisen.
Die gibt es meines Wissens sehr wohl auch (auch wenn ich gerade keine Links zur Hand habe), aber hinreichend abgesicherte Erkenntnisse (in die eine oder andere Richtung) liegen wohl noch nicht vor.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
0
MetallSnake
MetallSnake19.02.19 12:03
Weia
Im übrigen ist hier ein Blick auf den Stand der gesellschaftlichen Debatte und der darauf beruhenden Gesetzeslage bemerkenswert: Auch das Erstellen virtueller Kinderpornos ist strafbar (hier lässt man das besser virtuell ausleben als real-Argument also nicht gelten), das Erstellen virtueller Tötungsspiele aber nicht. Wie üblich sind sexuelle Grenzüberschreitungen tabuierter als Aggressivität.

Das liegt aber am Gesetzgeber, wenns nach mir ginge wäre das schon längst anders. Ich wähle zwar, aber entgegen aller Behauptungen hat das bisher auch nichts gebracht, egal bei welchem Thema.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+1
marco m.
marco m.19.02.19 15:08
Zum Glück geht es nicht nach dir, sonst würden wir nur noch Heidi und die Lindenstraße sehen. Und bei Videospielen kleine Hündchen, die auf der Wiese von einer Seite zur anderen rollen.
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
0
MetallSnake
MetallSnake19.02.19 15:11
marco m.
Zum Glück geht es nicht nach dir, sonst würden wir nur noch Heidi und die Lindenstraße sehen. Und bei Videospielen kleine Hündchen, die auf der Wiese von einer Seite zur anderen rollen.

??? Du beziehst dich auf Weia oder?
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
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Weia
Weia19.02.19 15:28
marco m.
Zum Glück geht es nicht nach dir, sonst würden wir nur noch Heidi und die Lindenstraße sehen. Und bei Videospielen kleine Hündchen, die auf der Wiese von einer Seite zur anderen rollen.
Was für eine debile Alternative.

Sind Heidi/kleine Hündchen und das Quälen von Menschen die beiden einzigen Alternativen, die Du in Deinem Leben kennst?

Und was genau wäre an einer Welt, die das Quälen von Menschen nicht mit Lust assoziiert, so unglücklich?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+5
Stefan S.
Stefan S.19.02.19 16:00
Ab Level 5 bekommt man dann ein Jobangebot in Ramstein.
0
Stefan S.
Stefan S.19.02.19 16:03
Übrigens ließen die Militärs ihre Soldaten früher üben, mit dem Bajonett in Strohpuppen zu stoßen. Damit da diese hinderliche innere Hemmschwelle wegtrainiert wird. Obwohl jeder wusste, dass das "nur" Strohpuppen sind.
+1
marco m.
marco m.19.02.19 16:28
MetallSnake
??? Du beziehst dich auf Weia oder?
Ja! Entschuldige, du warst nicht gemeint.
Und seine Reaktion zeigt ja, das ich nicht falsch lag.
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
-4
barabas19.02.19 19:19
Ich meine erst heute gelesen zu haben das Shooter keinen Einfluss auf das soziale Verhalten hat.

....und was oder mit was haben wir in unserer Kinderzeit eigentlich so gespielt, - war das nicht oft Cowboy und Indianer ?, die einen ballerten mit Platzpatronen oder Stopselpistolen auf andere Mitspieler die anderen schossen durchaus real auch schon mal mit einem Pfeil auf seine Gegner. Das waren im übrigen keine virtuellen wie heute, sondern reale Personen auf die man zielte und schoss. Und ja, wenn man getroffen wurde, spielte man auch toter Mann.
Ich denke kaum keiner davon der seinerzeit mit Kriegsspielzeug hantierte wurden später zum Mörder und wenn ja, lag es mit Sicherheit nicht daran weil er als Kind schon mit teils recht realistisch wirkenden Kanonen rumlief.

Vielleicht sollte der eine oder andere Kritiker hier mal selbst an seine eigene Kindheit zurückdenken. Ich bin überzeugt davon das so gut wie keiner von diesen nur mit Lego, Plüschtieren oder Puppen spielte oder ausschließlich Kullerbahnen im Sandkasten baute.
0
Weia
Weia20.02.19 01:09
barabas
Ich meine erst heute gelesen zu haben das Shooter keinen Einfluss auf das soziale Verhalten hat.
Lesen kann man zu diesem Thema alles mögliche … Wie gesagt, eine abschließende, kanonische sozialpsychologische Einschätzung zu dieser Frage existiert meines Wissens bislang nicht.

Letztlich ist diese Form von Computerspielen ja immer nach demselben Schema aufgebaut: Motorische Geschicklichkeitsübungen, u.U. kombiniert mit Denksportaufgaben und eingekleidet in eine „Story“, die der Bewältigung der gestellten Aufgabe einen vermeintlich höheren Sinn in Form irgendeiner sozialen Anerkennung zuspricht.

Bei Kriegsspielen ist man „Sieger“ oder „Held“. Ein anderes Spiel, bei dem die motorischen Geschicklichkeitsübungen statt dem Treffen von Menschen das „Treffen“ der richtigen Stellen eines Musikinstruments erfordern, wäre Rock Band , da ist man dann „Rockstar“.

Nun hat in jüngster Zeit eine Rockband dreier musikalisch hochbegabter Schwestern für Furore gesorgt, die erklärtermaßen durch Rock Band veranlasst wurden, schon als Kinder eine Band zu gründen und mittlerweile im zarten Alter von 14 bis 18 Jahren als eine der großen Hoffnungen der Rockmusik gelten .

Klar ist das die Ausnahme und nicht die Regel. Ich kann nur nicht erkennen, warum, wenn ein Musikspiel faktisch zu solch einem musikalischen Phänomen führen kann, ein Kriegsspiel unter Garantie in jedem Fall faktisch folgenlos bleiben soll.

Und selbst, wenn das so wäre: Was ist das denn für eine Aktivität, wo der bestmögliche Ausgang der ist, dass sie nichts bewirkt? Dann doch lieber Spiele, die zu Kreativität anregen.
....und was oder mit was haben wir in unserer Kinderzeit eigentlich so gespielt, - war das nicht oft Cowboy und Indianer?
Wir reden hier aber nicht von Spielen für Kinder, sondern für Jugendliche und Erwachsene, von denen man ein anderes Reifestadium erwarten könnte.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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Wurzenberger
Wurzenberger20.02.19 09:44
Weia
Ja, ist das so? Die gellenden Schmerzensschreie, das verzweifelte Wimmern nach der Mutter, während der sinnlos zerfetzte Körper die letzten Zuckungen tut, sind also besonders sterbensecht?
Vermutlich nicht. Das wäre dem Spielspaß dann tatsächlich abträglich.

Stefan S.
Übrigens ließen die Militärs ihre Soldaten früher üben, mit dem Bajonett in Strohpuppen zu stoßen. Damit da diese hinderliche innere Hemmschwelle wegtrainiert wird. Obwohl jeder wusste, dass das "nur" Strohpuppen sind.
Scheint effektiver gewesen zu sein als ein paar Mausklicks.

Weia
Ich kann nur nicht erkennen, warum, wenn ein Musikspiel faktisch zu solch einem musikalischen Phänomen führen kann, ein Kriegsspiel unter Garantie in jedem Fall faktisch folgenlos bleiben soll.
Du meinst wenn Rockband-Spieler zu Profimusikern werden besteht die Gefahr dass sich Tannenberg-Spieler freiwillig für Afghanistan melden?
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Weia
Weia20.02.19 16:49
Wurzenberger
Weia
Ja, ist das so? Die gellenden Schmerzensschreie, das verzweifelte Wimmern nach der Mutter, während der sinnlos zerfetzte Körper die letzten Zuckungen tut, sind also besonders sterbensecht?
Vermutlich nicht. Das wäre dem Spielspaß dann tatsächlich abträglich.
Das Ganze soll also möglich realistisch sein, nur die realen Folgen soll man nicht mitbekommen, weil das den Spaß verderben würde? So, wie dem Bomberpiloten seine Bombenstimmung abhanden käme, würde er sinnlich mit den Folgen seines Handelns konfrontiert?

Einüben von Verdrängungsleistungen – ganz toll!
Stefan S.
Übrigens ließen die Militärs ihre Soldaten früher üben, mit dem Bajonett in Strohpuppen zu stoßen. Damit da diese hinderliche innere Hemmschwelle wegtrainiert wird. Obwohl jeder wusste, dass das "nur" Strohpuppen sind.
Scheint effektiver gewesen zu sein als ein paar Mausklicks.
Wieso?

Videospiele waren nach allem, was ich weiß, ziemlich effektiv beim Training der US-Drohnenpiloten.
Du meinst wenn Rockband-Spieler zu Profimusikern werden besteht die Gefahr dass sich Tannenberg-Spieler freiwillig für Afghanistan melden?
Ich meine, dass Spielen offenkundig eben nicht folgenlos bleiben muss in der physischen Welt.

Ob die Folge im Falle von Kampfspielen nun ein Mitmachen bei der Bundeswehr oder bei einer Terrorgruppe ist, mal dahingestellt.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+1
Wurzenberger
Wurzenberger20.02.19 18:11
Weia
Das Ganze soll also möglich realistisch sein, nur die realen Folgen soll man nicht mitbekommen, weil das den Spaß verderben würde?
Ja natürlich. Wer soll denn einen Shooter spielen wollen der tatsächlich wie Krieg ist? Ernst Jünger?

Weia
Wurzenberger
Scheint effektiver gewesen zu sein als ein paar Mausklicks.
Wieso?
Für den Ersten Weltkrieg haben sich noch haufenweise U20-Jahrgänge freiwillig gemeldet. Davon kann die Bundeswehr nur träumen. Shooter scheinen das Töten von Menschen im Krieg wohl nicht als lohnenswerte Tätigkeit darzustellen.

Weia
Ich meine, dass Spielen offenkundig eben nicht folgenlos bleiben muss in der physischen Welt.
Ich denke die Folgen sind eher schlechte Noten vom vielen Zocken. Glaube nicht dass mein Neffe sich Daesh anschließt nur weil er Fortnite toll findet.
+1
barabas20.02.19 18:34
Weia
....und was oder mit was haben wir in unserer Kinderzeit eigentlich so gespielt, - war das nicht oft Cowboy und Indianer?
Wir reden hier aber nicht von Spielen für Kinder, sondern für Jugendliche und Erwachsene, von denen man ein anderes Reifestadium erwarten könnte.

Genau, und für letztere gibt es eben FSK Einstufungen und für erstere eigentlich Eltern.

Die Eingangs erwähnte Einschätzung bezüglich des vermeindlich negativen Einflüsse von Shooter Games auf die Psyche der Gamer stammte im übrigen von der Oxford University.

0
jkollar29.03.19 20:02
-:- OMG, was ist denn hier los. Davor war Rock Teufelszeug, davor das Telefon und davor rothaarige Frauen. Niemand will Schreie oder echte Tote oder irgend etwas anderes, es gibt schon eine Abstraktions-Schicht.

Mir selbst (Zocker seit dem Atari ST) gehen WWII und WWI aber auch etwas “nah”.. finde ebenfalls überzeichnete Shooter besser und versenke pro Jahr locker 100 Stunden in den Multiplayer von COD und BR-Games.

Aber hier den Untergang zu beschwören, das ist selbst mir viel zu krass. Mein Tipp (ernst gemeint): selbst versuchen. Installieren und spielen.

Dann könnt ihr doch am besten einschätzen, ob ihr nach so einem Spiel Bock habt den Schützengraben auszuheben, oder einfach nur ein paar Stunden Adrenalin im Rahmen einer Geschicklichkeitsübung hattet, optional mit Story. Und wenn man sich durch das Sujet am Ende schlecht fühlt: Mission erfolgreich, wirkt dann ja ähnlich wie ein KZ-Besuch, nur günstiger.

PS: Wenn also von den Millionen Rockstar-Spieler (habs auch gezockt) jetzt zwei eine echte Klampfe in die Hand nehmen, dass ist das natürlich definitiv einen Rückschluss wert. .

Die meisten Messer-Attentäter heissen Michael!
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Weia
Weia29.03.19 20:52
jkollar
Niemand will Schreie oder echte Tote oder irgend etwas anderes, es gibt schon eine Abstraktions-Schicht.
Wenn dem so wäre, warum nimmt man dann ausgerechnet solche Geschichten, die man zum Schutz mit einer „Abstraktions-Schicht“ umwickeln muss, statt gleich eine der x anderen denkbaren, unbedenklichen Storylines für Geschicklichkeitsspiele zu nutzen?

Das ist ein komplett fadenscheiniges Argument.
Dann könnt ihr doch am besten einschätzen, ob ihr nach so einem Spiel Bock habt den Schützengraben auszuheben, oder einfach nur ein paar Stunden Adrenalin im Rahmen einer Geschicklichkeitsübung hattet, optional mit Story.
Die psychologische Frage ist ganz schlicht: Warum eigenen sich ausgerechnet diese Geschichten derart gut für einen Adrenalinpush, dass sie so überdurchschnittlich häufig verwendet werden? Der Frage entkommst Du mit Deinem Argument nicht.
Und wenn man sich durch das Sujet am Ende schlecht fühlt: Mission erfolgreich
Und was, wenn man sich am Ende richtig gut fühlt?
PS: Wenn also von den Millionen Rockstar-Spieler (habs auch gezockt) jetzt zwei eine echte Klampfe in die Hand nehmen, dass ist das natürlich definitiv einen Rückschluss wert. .
Ist es. Und zwei Mass Shooter wären zwei zu viel.

Aber das ist gar nicht mein primärer Punkt. Ich verzweifle einfach daran, dass es ja offenkundig Fakt ist, dass dieses nur wenig abstrahierte Gemetzel so vielen Jungs und Männern eben offenkundig einen lustvoll empfundenen Adrenalinkick versetzt. Dass die Gaming-Kultur diesen Fakt derart offenkundig macht, sehe ich eher als Verdienst an – es nützt ja nichts, solche Probleme zu ignorieren.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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