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Neues Apple-Patent: VR-Headset soll vor Kollisionen mit der realen Umgebung schützen

Mithilfe von Virtual-Reality-Headsets lässt sich trefflich in fremde Welten oder fantasievolle Umgebungen eintauchen, welche zum Greifen nah erscheinen. Viele Nutzer derartiger Geräte schätzen die damit verbundenen intensiven Erfahrungen. Diese können allerdings auch schmerzhaft sein, denn die physische Realität ist zwar ausgeblendet, aber natürlich noch vorhanden. Wer sich etwa beim Spielen mit dem VR-Headset bewegt oder gar im Raum umherwandert, läuft Gefahr, mit Möbelstücken oder herumliegenden Gegenständen zu kollidieren.


VR-Headset scannt permanent die Umgebung
Mit der technischen Lösung dieses speziellen Problems beschäftigt sich Apple in einem Patentantrag, welcher jetzt vom US Patent & Trademark Office (USPTO) veröffentlicht wurde. Die Schutzschrift trägt den Titel "Detecting physical boundaries" ("Erkennung gegenständlicher Begrenzungen") und wurde bereits im März dieses Jahres eingereicht. Apple beschreibt darin ein System, welches während der Nutzung eines VR-Headsets permanent die reale Umgebung scannt und die Abstände beispielsweise zu Wänden und Einrichtungsgegenständen in Echtzeit ermittelt.


Bei Annäherung erfolgt eine Warnung
Stellt eine mit dem im Patentantrag beschriebenen System ausgestattete VR-Brille fest, dass sich der Nutzer einem Hindernis nähert, gibt sie eine Warnung aus. Dies geschieht zunächst eher subtil durch einen entsprechenden Hinweis, bei welchem es sich etwa um einen optischen Effekt handeln kann. Apple nennt als Beispiel die Einblendung einer virtuellen Glasscheibe. Auf diese Art und Weise lässt sich die Annäherung an einen realen Gegenstand signalisieren, ohne dass die aktuell dargestellte virtuelle Realität allzu sehr beeinträchtigt wird. Denkbar ist Apple zufolge auch das Hinzufügen von Objekten, etwa eines Sonnenschirms, welche das Hindernis symbolisieren.

Livebild als ultimativer Gefahrenhinweis
Ein stärkerer Eingriff in die virtuelle Realität soll laut der Schutzschrift erst dann erfolgen, wenn der Nutzer die eher dezenten Warnungen ignoriert und sich weiter dem Hindernis nähert. In diesem Fall blendet das System als letzten und nicht mehr zu übersehenden Hinweis ein Livebild der Umgebung ein und dürfte so zuverlässig dafür sorgen, dass es nicht zu einer mehr oder weniger schmerzhaften Kollision kommt. Ob Apple bereits ein mit der im Patentantrag beschriebenen Technik ausgestattetes VR-Headset entwickelt, ist nicht bekannt. Allgemein wird erwartet, dass der iPhone-Konzern zunächst eine Augmented-Reality-Brille präsentieren wird, bei der sich das Problem prinzipbedingt nicht stellt.

Kommentare

MacRS14.08.20 10:34
Jetzt habe ich die Idee verstanden. Es wird gar kein klassisches VR-Headset werden. Im Grunde benutzt man einfach sein iPhone so wie bisher. Im Unterschied zu bisher kann man sich in Zukunft einfach nur noch auf sein iPhone konzentrieren, statt ab und zu auf seine Umgebung zu achten, weil man jetzt rechtzeitig gewarnt wird, bevor man beim Überqueren der Straße mit einem LKW zusammenstößt. Also wenn das klappt, wird das der Hit.
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warp1014.08.20 11:13
Dann kommt zu der Maske noch die Taucherbrille... lol
+2
teorema67
teorema6714.08.20 12:07
Mein Auto hat das schon, nennt sich FCW
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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jmh
jmh15.08.20 11:30
erinnert mich entfernt an die entwicklungen im zeitgenoessischen automobildesign: erst wird die rundumsicht minimiert, anschliessend braucht es rueckfahrkameras und parksensoren ...
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
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Peter Longhorn16.08.20 13:41
Mal wieder ein vollkommen sinnloses Patent nachdem diese Funktion ja schon seit Jahren bei diversen VR-Headsets eingesetzt wird?

Ist ja nicht so als könnte man ein VR-Headset sinnvoll nutzen ohne dass es einen davor warnt gegen ne Wand zu laufen...
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