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Neues Basis-iPad: Mehr RAM – kein Apple-Intelligence, aber begrenzte KI-Funktionen

Das „klassische“ iPad ist ein fähiger Generalist – man könne es als Apples derzeit günstigsten All-in-one-Rechner betrachten. Ab 399 Euro erhalten Kunden ein autarkes Gerät mit Touchscreen, USB-C-Anschluss und WLAN-Anbindung. Im Vergleich zum Vorgänger bekam das Tablet einen schnelleren Prozessor (A16 anstatt A14) sowie mehr Speicherplatz (128 anstatt 64 GByte in der Basisausstattung). Über den Arbeitsspeicher äußerte Apple bei der Vorstellung des Geräts nichts. Die Beta-Version der Entwicklerumgebung Xcode verriet jetzt: Die elfte Generation des iPad bekommt 6 GByte RAM.


Dies stellt eine deutliche Steigerung gegenüber dem iPad (10. Gen.) dar, welches seit 2022 mit 4 GByte RAM von Apple angeboten wird. Trotz der deutlichen Steigerung bleibt das Einsteiger-iPad damit ein Sonderling im aktuellen Gerätepark des Herstellers: Sämtliche anderen Geräte verfügen in der Basiskonfiguration über mindestens 8 GByte RAM. Selbst das iPad mini und das iPhone 16e liegen über dieser Grenze. Diese stellt zugleich eine Schwelle für ein wichtiges Software-Feature dar: Die konzerneigenen KI-Features, welche als Apple Intelligence zusammengefasst werden, unterstützt das iPad der 11. Generation nicht.

„Kleinere“ KI-Features sind möglich
Das schließt das neue Einsteiger-iPad allerdings nicht von sämtlichen mit iOS 18 angekündigten Fähigkeiten aus, welche auf Machine Learning oder Large Language Models aufbauen. In der Pressemitteilung zur Ankündigung des iPad Air M3 sowie des iPad (11. Generation) verwies Apple auf drei Funktionen, welche auch vom Basis-iPad unterstützt werden:

  • Mathematische Notizen: Handschriftliche mathematische Berechnungen in Rechner- und Notizen-App. Innerhalb einer mathematischen Notiz erscheinen automatisch Rechenergebnisse, Anwender können für Gleichungen mathematische Graphen erzeugen.
  • Smart Script: Die Notizen-App erkennt Handgeschriebenes automatisch. Das iPad lernt dabei zunehmend die Eigenheiten der individuellen Handschrift kennen und fügt Korrekturen sowie getippte Ergänzungen im individuellen Schreibstil hinzu.
  • Transkriptionen: Die Notizen-App schneidet Gespräche oder Vorlesungen auf Wunsch mit und erzeugt automatisch Transkripte, welche mit den eigenen Notizen synchronisiert werden.

Die Notizen-App hilft beim Rechnen handgeschriebener Ausdrücke – manchmal.

Letztes Gerät ohne Apple Intelligence – mit Absicht?
Die reduzierten KI-Fähigkeiten könnten sich als Vorteil im Bildungsbereich erweisen: Verantwortliche in Schulen und Universitäten sehen den Einsatz von Künstlicher Intelligenz kritisch, da es zunehmend schwerfällt, KI-generierte Inhalte von den Eigenleistungen der Schüler zu differenzieren. Aus diesem Grund könnten Schulen geneigt sein, gezielt Klassensätze dieses Gerätetyps anzuschaffen.

Kommentare

marc.hb06.03.25 16:37
Ich denke nicht, dass man die KI mit Hinblick auf den Einsatz in Schulen weggelassen hat. Dies hätte man vermutlich auch als Admin blockieren können. Ein A17 Pro oder A18 hätte vermutlich den Preis in Richtung 500€ getrieben und da verzichte ich lieber auf AI (vor allem, da ja man trotzdem ChatGPT oder ähnliches installieren kann). Ich lobe weiterhin den lokalen Ansatz von Apple, hätte es aber toll gefunden, wenn sie hier dem Nutzer die Wahl gelassen hätten. Entweder drauf verzichten oder die Basics auch auf älteren Geräten zulassen, dann aber alles in die Cloud senden zu müssen.

Das iPad 6 meiner Tochter wird auf jedem Fall jetzt durch ein iPad A16 ersetzt. Apple gibt noch 60€ für das alte Gerät und über den Bildungsstore kostet das neue 379€. Macht unter dem Strich 319€, was für das Gebotene vollkommen ausreichend ist.
+10
Hannes Gnad
Hannes Gnad06.03.25 17:12
Ja, Apple Intelligence läßt sich via MDM deaktivieren.
+8
strellson06.03.25 17:45
marc.hb
Ich denke nicht, dass man die KI mit Hinblick auf den Einsatz in Schulen weggelassen hat. Dies hätte man vermutlich auch als Admin blockieren können. Ein A17 Pro oder A18 hätte vermutlich den Preis in Richtung 500€ getrieben und da verzichte ich lieber auf AI (vor allem, da ja man trotzdem ChatGPT oder ähnliches installieren kann). Ich lobe weiterhin den lokalen Ansatz von Apple, hätte es aber toll gefunden, wenn sie hier dem Nutzer die Wahl gelassen hätten. Entweder drauf verzichten oder die Basics auch auf älteren Geräten zulassen, dann aber alles in die Cloud senden zu müssen.

Das iPad 6 meiner Tochter wird auf jedem Fall jetzt durch ein iPad A16 ersetzt. Apple gibt noch 60€ für das alte Gerät und über den Bildungsstore kostet das neue 379€. Macht unter dem Strich 319€, was für das Gebotene vollkommen ausreichend ist.

Für 319€ gab es das auch gerade bei Mactrade via 0% Finanzierung. Ohne Altgeräte-Bonus.
+2
marc.hb06.03.25 23:19
strellson
Für 319€ gab es das auch gerade bei Mactrade via 0% Finanzierung. Ohne Altgeräte-Bonus.

Hatte ich zu spät gesehen, aber ich hatte auch noch massig Apple Guthaben mit 10% Payback Rabatt gekauft also 341€ ohne Altgerät. Und wegen 20€ nehme ich keinen Kredit auf 😉
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Nebula
Nebula06.03.25 23:38
Dass das iPad nur 6GB hat, ist ein sehr gute Nachricht. Da bedeutet, dass Apple die nächsten fünf bis sieben Jahre nicht ohne weiteres daherkommen kann, die Verfügbarkeit von Systemupdates allein von AI abhängig zu machen. Das befürchten ja viele, wenn sie jetzt ältere Geräte kaufen.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
+2
Pixelmeister07.03.25 10:08
Ich finde das "normale" iPad (nachdem das "Mini" unverschämt teuer geworden ist) das iPad mit dem besten Bang for the Buck. Und ob das nun Apple Intelligence kann, wäre mir persönlich komplett egal.

Was die KI-Funktionen angeht: Die aufgeführten kann mein iPad (Generation 9) mit iOS 18 ebenso – dafür braucht es noch nicht einmal die neue Generation.

Also: Tolles iPad und als einziges mit einem vernünftigen Preis.
+3
le kiu
le kiu07.03.25 15:13
dem A16 fehlt ein CPU Kern, weiss schon jemand ob ein P oder E Kern deaktiviert wird?
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