Neues MacBook Pro 13" & Hitzeentwicklung: Test zu den Taktraten unter Last
Dass sich die vor einem Jahr vorgestellte Generation des MacBook Pro 15" schon nach kurzer Zeit in den Hitzeschutz-Modus begab und die Rechenleistung daher massiv einbrach, sorgte für
viel Ärger und Spott. Wie es bei Patzern dieser Art typisch ist, lautet nun natürlich bei jedem neuen Apple-Notebook die Frage, ob es möglicherweise erneut zu jenem Fehlverhalten kommt. Apple hatte das damalige Problem durch ein Update beseitigt, die im Mai 2019 aktualisierte Baureihe arbeitete ebenfalls von Anfang an wie beworben. Nun wurde das Basismodell des neuen MacBook Pro 13 (Produktseite:
) unter die Lupe genommen. Je kompakter das Notebook, desto schwieriger ist die Wärmeabfuhr. Doch wie kommt die neue Serie mit hoher Auslastung zurecht?
Entwicklung der Taktrate bei LastDas MacBook Pro 13" kommt mit einem einzigen Lüfter aus, Apple setzt weiterhin auf die 2017 eingeführte Bauweise. Beim Basismodell liegt die Taktrate zwar nur bei 1,4 GHz, allerdings wird diese je nach Anforderungen auf bis zu 3,9 GHz nach oben gefahren. Via Cinebench stellten die Tester dieses Szenario nach und beobachteten, wie sich dies auf Wärmeentwicklung und Taktrate auswirkte. Erwartungsgemäß ist es nicht möglich, dauerhaft "Vollgas" zu geben, denn kurz bevor die Temperatur auf 100 Grad steigt, sinkt die Taktrate deutlich ab. Der Turbo Mode ist nur für Leistungsspitzen von einigen Sekunden geeignet, nicht für dauerhaften Einsatz.
Screenshot: AppleInsider
Hohe Taktrate dauerhaftAllerdings war das MacBook Pro 13" in der Lage, nach Absenkung des Taktes dauerhaft bei 2,6 bis 2,7 GHz zu arbeiten, ohne dass noch einmal nach unten korrigiert werden musste. Aus diesem Grund klingt der von Apple angegebene Basistakt von nur 1,4 GHz zwar niedrig, sobald allerdings viel Prozessorleistung erforderlich wird, taktet der Chip wesentlich schneller. Verglichen mit dem teureren Modell des MacBook Pro 13", ausgestattet mit einem 2,4 GHz i5 lagen die Benchmark-Ergebnisse übrigens auf rund 10 Prozent niedrigerem Niveau – in der Praxis ist der Unterschied kaum wahrnehmbar. Als Fazit des Tests lässt sich in jedem Fall ziehen: Hitze- und Drosselungsprobleme gibt es bei dieser Serie nicht, die Ergebnisse entsprechen den Erwartungen.