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Neues System "realityOS" macht sich immer stärker im Apple-Quellcode bemerkbar

Apple soll bereits seit mehr als sieben Jahren an einem Virtual-Reality-/Augmented-Reality-Headset arbeiten. Viele sehr gut informierte Quellen haben bereits mannigfaltige Details zu der kommenden Apple-Brille veröffentlicht. Und auch von Apple selbst gab es Hinweise: So tauchte bereits im letzten Jahr das Betriebssystem der kommenden Brille in Kommunikationsprotokollen mit der Entwicklerplattform "App Store Connect" auf. Ferner meldete Apple bereits über eine Strohfirma die Namen der kommenden Headsets als Schutzmarke an: "Reality One" und "Reality Pro".


Apple veröffentlicht in regelmäßigen Abstanden Quellcode von Open-Source-Software, welche der Konzern in diversen Produkten nutzt und auch modifiziert. Hier ist Apple nach den Lizenzvereinbarungen verpflichtet, veränderten Quellcode öffentlich zugänglich zu machen. Apple hat nun neue Versionen des genutzten Quellcodes veröffentlicht – und in diesem finden sich diverse Hinweise auf das kommende Headset.

Betriebssystemname: realityOS
Twitter-Nutzer "Aaron" und "riscv64" entdeckten in diversen Code-Dateien von Apple den Name des kommenden Betriebssystems: "realityOS".


Zuvor nannte Apple das Betriebssystem "rOS" – und Bloomberg will erfahren haben, dass Apple Ende letzten Jahres den Namen auf "xrOS" änderte. Nun scheint Apple sich wohl für "realityOS" entscheiden zu haben. Aus den Code-Dateien ist ferner zu ersehen, dass der Codename des kommenden "realityOS"-Betriebssystems wohl "Wolf" lautet.

Reality Simulator
Zusammen mit der Programmierumgebung Xcode liefert Apple ein Programm aus, mit welchem sich iOS-, iPadOS-, watchOS- und tvOS-Apps auf dem Mac testen lassen. Dies hört auf den Namen "Simulator". Hiermit können Entwickler Apps direkt auf dem Mac ausführen, ohne diese zuerst auf die entsprechende Hardware kopieren zu müssen. Der Name "Simulator" gibt an, dass es sich um keine hardwarenahe Emulation (wie zum Beispiel beim Ausführen eines x86-Betriebssystems auf Apple-Silicon-Macs) handelt, sondern nur um eine Simulation der Umgebung des Zielgerätes.

Auch für das kommende Headset plant Apple wohl, dass Entwickler direkt auf dem Mac Apps für das kommende Headset ausprobieren und testen können. Wie genau dies abläuft, geht allerdings aus dem veröffentlichen Quelltext nicht hervor.

Kommentare

ExMacRabbitPro16.03.23 09:51
Ich frage mich, ob Apple mit ihren ganzen Varpor-Ware Projekten wie der Apple Car oder die ach so ominöse VR Brille, nicht gerade von ganz real verfügbaren Entwicklungen, wie vor allem ChatGPT, massiv abgehängt wird. Vor allem wenn ich diese Entwicklungen mit den real verfügbaren Assistenzsystemen von Apple vergleiche, die seit Jahren auf der Stelle treten.

Wer daran zweifelt, der soll sich mal die Präsentation von ChatCPT 4 von vor ein paar Tagen anschauen. Wenn ich da an Siri denke, komme ich ins grübeln.
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Frank Drebin
Frank Drebin16.03.23 09:57
Ja bestimmt, weil die bei Apple echt nur Dummköpfe sind, die nicht so schlau sind, wie du@ExMacRabbitPro…
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ThorsProvoni
ThorsProvoni16.03.23 10:05
Varporware sind Produkte, die öffentlich angekündigt aber dann nie hergestellt, ausgeliefert (oder offiziell eingestellt) werden. Weder ein Apple Car oder eine VR Brille wurden von Apple jemals offiziell angekündigt, das sind Stand heute nur Gerüchte (wobei es zumindest bei der AR-Brille schon ein paar Hinweise gibt).

Zugegeben - die Fähigkeiten von ChatGPT sind erstaunlich und werden meiner Meinung nach einige Bereiche revolutionieren. Allerdings muss man auch sehen, dass hier vieles noch Work-in-Progress ist. Nur ein Beispiel: bei einem zweistündigen Dialog des Bing-Chatbots mit einen Reporter der New York Times behauptete der Chatbot, dass er den Journalisten liebe . Dann forderte er den Reporter auf, sich von seiner Frau zu trennen.

Ich will nicht wissen, wie man Apple zerrissen hätte, wenn die so etwas freigegeben hätten...
+6
Metty
Metty16.03.23 10:23
Zugegeben, ChatGPT ist ein beeindruckendes Stück Software. Aber es ist definitiv nicht fehlerfrei. Bei meinen Tests kamen immer wieder 'alternative Fakten' zum Vorschein, die stark von der Realität abweichen. ChatGPT kommt mir vor wie ein dreister Schüler. Wird der nach etwas gefragt versucht er es nach bestem Wissen zu beantworten. Weiss er jedoch die Antwort nicht so werden einfach falsche Antworten so überzeugend präsentiert, dass selbst der Lehrer sich nicht mehr sicher sein kann.

Eine VR/AR Brille mit einen realityOS ist etwas ganz anderes. Das ist ein neues Produkt bestehend aus Hard- und Software mit komplett neuen Anwendungszenarien. Das kann man nicht mit einen KI Chatbot vergleichen. Hier wird sich für Apple ein riesiges neues Produktumfeld aufbauen. Ich für meinen Teil bin schon ganz gespannt.
+6
Dunkelbier16.03.23 12:35
ExMacRabbitPro
Ich frage mich, ob Apple mit ihren ganzen Varpor-Ware Projekten wie der Apple Car oder die ach so ominöse VR Brille, nicht gerade von ganz real verfügbaren Entwicklungen, wie vor allem ChatGPT, massiv abgehängt wird. Vor allem wenn ich diese Entwicklungen mit den real verfügbaren Assistenzsystemen von Apple vergleiche, die seit Jahren auf der Stelle treten.

Wer daran zweifelt, der soll sich mal die Präsentation von ChatCPT 4 von vor ein paar Tagen anschauen. Wenn ich da an Siri denke, komme ich ins grübeln.
Was bloß alle mit ChatGPT haben? Warum wird diese Sau so massiv durchs Dorf getrieben? Das Ding ist doch nicht mal annähernd fertig, geschweige denn, es besitzt echte Intelligenz. Ich finde, das wird gar nichts verpasst.

Und das andere wurde nie von Apple angekündigt.
-1
ExMacRabbitPro16.03.23 16:11
Jeder hier der meint ChatGPT wäre nur ein besser dressierter Papagei der gespeicherte Wort-Phrasen gekonnt aneinander hängt, hat noch nicht wirklich verstanden was da gerade passiert ist.
Jedenfalls wäre ich schon froh, wenn Siri nur halb so gut wie ChatGPT funktionieren würde.
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iBims16.03.23 18:30
ExMacRabbitPro
Jeder hier der meint ChatGPT wäre nur ein besser dressierter Papagei der gespeicherte Wort-Phrasen gekonnt aneinander hängt, hat noch nicht wirklich verstanden was da gerade passiert ist.
Jedenfalls wäre ich schon froh, wenn Siri nur halb so gut wie ChatGPT funktionieren würde.


Absolut meine Meinung! Viele haben echt keine Ahnung und sich wohl gar nie mit ChatGPT auseinandergesetzt. Nur schon, dass die KI die Zusammenhänge wirklich extrem gut versteht (in einzelnen Nachrichten aber auch in ganzen Chats) zeigt eine für heutige Verhältnisse extrem gute KI.

ChatGPT hat für mich schon ganze python, bash, php und elasticsearch Befehle/Funktionen geschrieben oder analysiert. Und das eben spezifisch mit meinem Code und der ist ganz sicher Unique gewesen .

Klar aber hat sie noch sehr viele Fehler, aber um das geht es im ersten Schritt sowieso nicht. Unglaublich Erstaunlich sind die Zusammenhänge die sie versteht, das Textverständnis und das im Stande sein Texte zu bilden (ja, die macht das sehr wohl selbstständig)
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Dunkelbier16.03.23 19:21
ExMacRabbitPro
Jeder hier der meint ChatGPT wäre nur ein besser dressierter Papagei der gespeicherte Wort-Phrasen gekonnt aneinander hängt, hat noch nicht wirklich verstanden was da gerade passiert ist.
Jedenfalls wäre ich schon froh, wenn Siri nur halb so gut wie ChatGPT funktionieren würde.
Kann es denn jetzt wirklich verstehen, oder nicht? Das ist für mich entscheidend.
+1
ThorsProvoni
ThorsProvoni16.03.23 19:28
ExMacRabbitPro
Jeder hier der meint ChatGPT wäre nur ein besser dressierter Papagei der gespeicherte Wort-Phrasen gekonnt aneinander hängt, hat noch nicht wirklich verstanden was da gerade passiert ist.
Das ist das sogenannte "Strohmann-Argument". Es funktioniert so:

"Es wird eine verfälschte Version der gegnerischen Argumente in den Mund gelegt. Die Argumente werden verkürzt, überhöht oder einfach falsch wiedergegeben, auch nie getroffene Aussagen sind möglich. Widerlegt die wortführende Person diese dann durch die eigene Position, scheint sie die Diskussion vermeintlich gewonnen zu haben."

Hier konkret: Niemand hat in dieser Diskussion behauptet, dass ChatGPT ein "besser dressierter Papagei" ist.

Richtig ist aber auch, dass ChatGPT ein Generative Pretrained Transformer (daher das GPT) ist, und die Grundidee ist - stark vereinfacht ausgedrückt - "finde zu einem gegebenen Text immer das nächste passende Wort - und wiederhole das, bis genug Text erzeugt wurde". Dazu kommen noch jede Menge pfiffiger Verfahren, z.B. Word2Vecoder der Skip-Gram-Algorithmus.

Das soll die Leistung von ChatGPT nicht schmälern. Ich denke auch, dass das eine disruptive Technik ist. Aber man sollte schon verstehen, wie das funktioniert und was die Limitierungen sind.

Und Limitierungen sind noch mehr als genug vorhanden. Als Google sein KI-Tool "Bard" vorgestellt hat, zeigten sich die Umzulänglichkeiten ziemlich deutlich und sorgten so für einen Sturz des Aktienkurses im Wert von 100 Milliarden US-Dollar. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass Apple da deutlich vorsichtiger agiert.
+1
Dunkelbier16.03.23 19:29
iBims

ChatGPT hat für mich schon ganze python, bash, php und elasticsearch Befehle/Funktionen geschrieben oder analysiert. Und das eben spezifisch mit meinem Code und der ist ganz sicher Unique gewesen .
Und dann deine Zeit damit verbracht, herauszufinden, ob das Ergebnis auch wirklich das ist, was es sein sollte?

Ist das jetzt dann Steigerung von dem ganzen Cross-Plattform-Mist, den man immer mehr ertragen muss?

Ich sehe das alles sehr skeptisch.
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iBims16.03.23 21:20
Dunkelbier
iBims

ChatGPT hat für mich schon ganze python, bash, php und elasticsearch Befehle/Funktionen geschrieben oder analysiert. Und das eben spezifisch mit meinem Code und der ist ganz sicher Unique gewesen .
Und dann deine Zeit damit verbracht, herauszufinden, ob das Ergebnis auch wirklich das ist, was es sein sollte?

Ist das jetzt dann Steigerung von dem ganzen Cross-Plattform-Mist, den man immer mehr ertragen muss?

Ich sehe das alles sehr skeptisch.

Danke, dein Kommentar beweist meine These, dass viele (wie du) keine Ahnung haben was die KI leistet.

Und nein, man muss nicht prüfen ob die KI die Zusammenhänge sieht, denn das sieht man bereits in den Antworten die sie gibt.

Viele sind einfach dämlich und denken eine KI ist nur eine Ki, wenn sie 100% richtige Ergebnisse liefert.
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DocTom17.03.23 08:58
iBims
ChatGPT hat für mich schon ganze python, bash, php und elasticsearch Befehle/Funktionen geschrieben oder analysiert. Und das eben spezifisch mit meinem Code und der ist ganz sicher Unique gewesen .

Kann ich nur bestätigen! Ich hatte in den letzten Wochen ein paar ziemlich spezielle Probleme in JS und PHP zu lösen. Statt in den Dokumentationen oder z.B. auf stackoverflow nach passenden Lösungen zu suchen, habe ich ChatGPT gefragt. Die Antworten enthielten immer passgenaue Codebeispiele, die dann auch Zeile für Zeile, Block für Block erklärt wurden. Hat mir definitiv einiges an Recherche- bzw. Arbeitszeit erspart.
+1
Dunkelbier17.03.23 09:27
iBims
Danke, dein Kommentar beweist meine These, dass viele (wie du) keine Ahnung haben was die KI leistet.

Und nein, man muss nicht prüfen ob die KI die Zusammenhänge sieht, denn das sieht man bereits in den Antworten die sie gibt.

Viele sind einfach dämlich und denken eine KI ist nur eine Ki, wenn sie 100% richtige Ergebnisse liefert.
Ist mir völlig egal, was die leistet. Ich muss mich jeden Tag mit Software auseinandersetzen, die ganz offenbar entweder von Stümpern oder mit ganz wenig Geld am besten gestern zusammengeklöppelt worden sind.

Und jetzt wird es mit solchen Dingen noch schlimmer, weil jetzt kann ich ja eine "KI" befragen. Wird schon passen. Ansonsten berufen wir uns wie immer auf den Support-Vertrag.
+1

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