Neues bei Twitter: Super Follows gestartet, Safety Mode, Bitcoin-Zahlungen
Twitter zeigte sich in den vergangenen Monaten durchaus umtriebig: Das Unternehmen stellte eine ganze Reihe an neuen Features bereit und ist bemüht, neue Möglichkeiten der Monetarisierung zu finden. Eine solche stellen die sogenannten „Super Follows“ dar, die heute in den USA und Kanada gestartet sind und in den kommenden Wochen auf andere Länder ausgeweitet werden sollen. Das Soziale Netzwerk arbeitet zudem an einem Modus, der unerwünschte Interaktionen den Garaus machen soll und könnte künftig Zahlungen mit der Kryptowährung Bitcoin erlauben.
Geld für Tweets: Super Follows gestartetErstmals ist es ausgewählten Twitter-Anwendern in den USA möglich, Super Follows bereitzustellen: Nutzer können exklusive Tweets anbieten, künftig lässt sich die Bezahlschranke auch für andere Inhalte wie Newsletter oder Audio-Chats über ein Abo-Modell implementieren. Dieses lässt sich in drei Tarifstufen auswählen: 2,99, 4,99 oder 9,99 US-Dollar pro Monat kostet der Dienst, der Kauf eines Super Follows ist gegenwärtig nur Anwendern in den Vereinigten Staaten und Kanada gestattet. Aktuell ist der Service lediglich über die iOS-App von Twitter buchbar, Android soll bald folgen – wie übrigens auch andere Weltregionen in den nächsten Wochen. Wer Super Follows anbieten möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein, in den letzten 30 Tagen wenigstens 25 Tweets abgesetzt haben und über 10.000 Follower oder mehr verfügen.
Safety Mode bei unerwünschten NachrichtenAußerdem testet Twitter eine bislang gänzlich unbekannte Funktion: Der „Safety Mode“ dient jenen Anwendern, die sich von Trollen belästigt fühlen. Tweets, welche Beleidigungen oder eine unangemessene Wortwahl beinhalten, werden so sieben Tage lang blockiert. Das System unterbindet in diesen Fällen auch Direktnachrichten. Das Aktivieren und Deaktivieren des Modus sei jederzeit möglich. Wann das Feature für alle Nutzer freigegeben wird, ist noch unklar.
Geldspenden mit BitcoinMacRumors berichtet zudem von einigen interessanten Code-Zeilen in der Beta-Version der Twitter-Anwendung für iOS. Diese deuten darauf hin, dass in der App bald Zahlungen per Bitcoin Einzug halten könnten: Über die Funktion „Tip Jar“ können sich Nutzer bei anderen Anwendern für deren Inhalte mit einer kleinen Geldspende erkenntlich zeigen. Bislang kommen Zahlungsdienste wie Cash App und Paypal zum Zug. Allzu überraschend wäre die Einbindung der Kryptowährung wohl nicht: Twitter-Chef Jack Dorsey gilt als ausgewiesener Anhänger von Bitcoin.