Neues iPad Pro voraus? Modellnummer eines unbekannten Apple-Tablets aufgetaucht
Die Gerüchte um neue iPads in absehbarer Zeit halten sich schon seit längerem. Jetzt ist ein weiterer Hinweis aufgetaucht, der zumindest ein neues iPad in Aussicht stellt. Die Modellnummer eines Apple-Tablets ist in der Datenbank der Eurasian Economic Commission aufgetaucht. Sie lautet „A2229“. Hersteller müssen diesbezügliche Bekanntgaben aus rechtlichen Gründen für bestimmte Produkte veröffentlichen, die in Russland und einigen anderen Ländern der Region auf den Markt kommen.
Deutliches Zeichen für neue HardwareNormalerweise bedeutet das Erscheinen einer entsprechenden Kennzeichnung, dass eine Veröffentlichung bevorsteht. Wie lange es bis zur Präsentation dauert, unterscheidet sich von Fall zu Fall. Während das Gerät manchmal bereits innerhalb weniger Tage verfügbar ist, kann es bei anderen Produkten mehrere Monate dauern. Ob es sich um ein iPad Pro, iPad mini oder 10,2-Zoll-iPad handelt, geht aus den spärlichen Daten nicht hervor – am ehesten sollte es um eine Pro-Variante gehen. Aber auch ein neues Einsteigermodell ist möglich. Jedoch ist zumindest die verwendete Betriebssystemversion laut
Bericht sicher. Dass iPadOS 13 zum Einsatz kommt, dürfte kaum jemanden überraschen – dennoch gilt die Information als Indiz dafür, dass nicht mit einer Wartezeit bis Herbst (und dem Marktstart von iOS 14) zu kalkulieren ist.
Veröffentlichungstermin lässt sich nur schwer abschätzenZulieferer-Experte Ming-Chi Kuo prognostizierte vor wenigen Wochen einen baldigen Marktstart des iPad Pro. Im Februar hieß es dazu, Apple plane die Veröffentlichung für Ende März. Auch die Produktion sei schon angelaufen, wobei das chinesische Neujahrsfest und der Coronavirus für Verzögerungen sorgen. Daher sei mit Lieferengpässen zu rechnen. Die komplette Fertigungskapazität soll erst im April bereitstehen.
Ob Apple angesichts der sich weltweit verschärfenden Corona-Pandemie an den ursprünglichen Hardware-Veröffentlichungsplänen für Ende März festhält, bleibt abzuwarten. Da sowohl die Distributionskette als auch der Einzelhandel in vielen Ländern nur noch eingeschränkt funktionieren, könnte eine Neuveröffentlichung zuvor schon vorhandene Lieferprobleme verstärken. Zudem dürften viele Menschen momentan andere Prioritäten als Gadget-Anschaffungen haben.
Neue Kamera und Mini-LED-DisplayZu den neuen Features des iPad Pro gehören voraussichtlich ein schnellerer A-Chip und ein neues Kamerasystem auf der Gehäuserückseite. Ähnlich wie beim iPhone 11 Pro möchte Apple drei Objektive verbauen, um die Bildqualität und integrierten Funktionen auf ein neues Level zu heben, so Berichte. Auch der Wechsel bei der Display-Technologie hin zu Mini-LED ist denkbar.
Mini-LED gilt zwar „nur“ als Übergangslösung auf dem Weg zu Micro-LED, doch die neue Technologie bietet bereits diverse Vorteile gegenüber bisherigen Panels. Im Grunde geht es darum, die Vorteile von OLED und LCD miteinander zu kombinieren. Zulieferer-Experte Ming-Chi Kuo zufolge plant Apple mit bis zu 10.000 LEDs pro Display, was eine wesentlich zielgerichtetere Ausleuchtung als bei bisherigen Varianten ermöglicht. Selbst Apples Pro Display XDR bietet „lediglich“ 576 LEDs.