Neuregelung bei Betas von macOS und watchOS: Kein Zugriff mehr ohne offizielles Testprogramm
Beta-Versionen von Betriebssystemen weckt nicht nur bei Journalisten reges Interesse: Nutzer informieren sich oft ebenfalls über neue Features und möchten diese oftmals selbst ausprobieren. Apple bietet hierfür eine Reihe an Möglichkeiten: Registrierten Entwicklern erhalten über die Teilnahme am „Apple Developer Program“ den frühestmöglichen Zugriff auf Beta-Builds. Das ist besonders nach der Freigabe der ersten Vorabversion eines Major Releases im Rahmen der WWDC von Relevanz, da die erste Public Beta in diesen Fällen üblicherweise etwas länger auf sich warten lässt. Künftig schränkt Cupertino den Download einer Developer Beta auch auf dem Mac und der Apple Watch ein – und sorgt dafür, dass tatsächlich nur Entwickler die neuen Betriebssysteme testen können.
Beta-Profile bald auch für Mac und Apple Watch GeschichtemacOS 13.4 und watchOS 9.5 liegen bereits als zweiter Beta-Build vor, allzu große Neuerungen gehen mit den kommenden Updates aber nach aktuellem Stand nicht einher. Allerdings nimmt Apple einige Änderungen vor, falls Nutzer Vorabversionen beider Betriebssysteme herunterladen möchten. Anwender sind künftig angehalten, ihre Apple-ID zu nennen. Das System prüft anschließend, ob diese mit dem Entwickler- oder Public-Beta-Programm verknüpft ist. Ist das der Fall, zeigen macOS und watchOS automatisch den dazugehörigen Update-Pfad an. Wer sich bisher eines Entwicklerprofils bediente, ohne selbst Entwickler zu sein, um rasch an neue Builds zu gelangen, geht leer aus: Herkömmliche Konfigurationsprofile spielen bald keine Rolle mehr.
Startschuss erfolgte mit iOS und iPadOS 16.4Unerwartet kommt dieser Schritt nicht: Mit iOS 16.4 und iPadOS 16.4 hielt die Praxis auch auf dem iPhone beziehungsweise iPad Einzug. Apple geht bereits seit geraumer Zeit verstärkt gegen Internetseiten vor, die Profile von Entwicklern teilen – die neue Methode macht dieser Möglichkeit von vornherein den Garaus. Die Teilnahme am Public-Beta-Programm ist natürlich weiterhin kostenfrei möglich, registrierte Entwickler müssen hingegen eine Jahresgebühr in Höhe von 99 US-Dollar bezahlen.