New York lässt nach Zahlung von 6,5 Millionen US-Dollar Klage gegen Intel fallen
In Europa wurde Intel bereits 2009 des Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung schuldig gesprochen und musste eine Strafzahlung von 1,45 Milliarden US-Dollar tätigen. Zudem einigte sich Intel außergerichtlich mit AMD und Nvidia, wobei dies Intel insgesamt 2,75 Milliarden US-Dollar kostete. Erst danach nahm man auch in den USA die Ermittlungen gegen Intel auf, um einen möglichen Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung zu ahnden. Intel wurde auch in diesem Fall vorgeworfen, durch verschiedene subventionierte Exklusivabkommen mit Händlern die Konkurrenz rundum AMD weitestgehend aus dem Markt gehalten zu haben, sodass Intel trotz der enttäuschenden Pentium-4-Technik den Computer-Markt dominierte. Allein Dell soll so mehr als 6 Milliarden US-Dollar an Rabattzahlungen erhalten haben. Nachdem sich der Klage von New York weitere Bundesstaaten angeschlossen hatten, entschied das Gericht im vergangenen November schließlich, dass eine nachträgliche Beteiligung weiterer Bundesstaaten im Rechtsstreit zwischen Intel und New York nicht erlaubt ist. Angesichts der Verfahrenskosten hat sich New York daraufhin wohl dazu entschlossen, mit Intel eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Durch die
Zahlung von 6,5 Millionen US-Dollar konnte Intel einer Verurteilung entgehen, deren Strafzahlung voraussichtlich deutlich höher ausgefallen wäre.
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