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New Yorker Börse will eBay kaufen – für 30 Milliarden Dollar

eBay ist die größte und wichtigste Börse, um schnell und einfach Artikel zu veräußern. Egal ob gebrauchtes Fahrrad oder originalverpacktes iPhone, viele Nutzer verwenden eBay als ihren wichtigsten Handelsplatz. Damit erfüllt eBay dieselbe Aufgabe für Warenhandel wie eine Börse für Wertpapiere. Einem Bericht zufolge kam die New Yorker Börse daher auf die Idee, ein Übernahmeangebot für eBay zu platzieren. Intercontinental Exchange (ICE), Muttergesellschaft besagter Börse, will demnach 30 Milliarden Dollar für das Hauptbetätigungsfeld von eBay auf den Tisch legen. Laut Wall Street Journal wurde das Angebot übermittelt, wenngleich von Anfang an nicht sicher war, ob eBay Interesse daran zeigen würde. Angeblich gab es ähnliche Bestrebungen nämlich bereits in der Vergangenheit, ohne dass sich eine Zusammenarbeit ergeben hatte.


Kernbestandteile kaufen, nicht das ganze Unternehmen
Natürlich lautet die Strategie von Intercontinental Exchange nicht, einfach nur eBay in der aktuellen Form weiterzubetreiben. Stattdessen richteten die ICE-Strategen das Hauptaugenmerk auf die Angebots- und Versteigerungsplattform. In der Tat gibt es bei eBay Überlegungen, einzelne Geschäftsbereiche abzustoßen, was auch Anleger seit geraumer Zeit fordern. Die Konzentration auf Kerngeschäfte solle mehr Wachstum ermöglichen, als zeitgleiches Verfolgen ganz unterschiedlicher Ziele. Allerdings betreffen diese Ideen eher die Aufspaltung von Marketplace und Kleinanzeigen – und nicht den Verkauf der Hauptplattform.

Anscheinend ist eBay nicht interessiert
eBay wollte auf die Berichte nicht näher eingehen, von Intercontinental Exchange war jedoch eine Stellungnahme einzuholen. Man sei an eBay herangetreten, um ganz offen über Optionen zu sprechen. Allerdings habe die andere Seite kein Interesse gezeigt und wollte sich nicht an den Überlegungen beteiligen. Natürlich könnte es sich dabei auch um Verhandlungstaktik handeln, um möglicherweise den Preis nach oben zu treiben. Angesichts der Reaktion erscheint es zum aktuellen Zeitpunkt aber eher unwahrscheinlich, dass eBay als Warenbörse demnächst in derselben Hand wie der New York Stock Exchange als Aktienbörse ist.

Kommentare

Niederbayern
Niederbayern05.02.20 16:14
Ebay spielt für mich mittlerweile nur noch eine sehr sehr untergeordnete Rolle. Gebrauchtes verkaufe ich wenn dann in facebook oder evtl.in ebay Kleinanzeigen. Ansonsten führt mein Weg meistens zu Amazon
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BigLebowski
BigLebowski05.02.20 17:09
eBay ist eine Katastrophe seit die chinesischen Händler da ihr Unwesen treiben. Egal ob man die Suche auf eBay Deutschland eingrenzt:
Die Händler sind bei z.B. iPhones zu (gefühlt) 98,99% chinesische Händler mit Anschrift in China / Hongkong.
Die geben wahrscheinlich an das sie ein Warenlager in der EU haben, was aber wohl nur ein Steuertrick ist und nicht der Wahrheit entspricht?🤔
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Pinarek05.02.20 17:24
Richtig wie @Niederbayern schon sagt, so mache ich es auch nur noch.
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marco m.
marco m.05.02.20 18:24
Schon seit Jahren nur noch Kleinanzeigen, und selbst da gibt es mittlerweile Leute, die Termine ausmachen, etwas kaufen möchten, und dann nicht auftauchen. Bevorzugter Weise Ostblock, wenn ich nach dem gebrochenen Deutsch ausgehe.
Oder was ganz kurioses.
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
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Raziel106.02.20 08:07
Also bei Amazon verkaufe ich sicher nichts mehr. Nicht nur das die extreme Gebühren/Anteile am Verkaufspreis abziehen, wenn der Käufer dann noch keine Lust hat zu zahlen oder dich allgemein über den Tisch ziehen will, dann ist deine Ware weg und dein Geld.

Ist mir letztens erst mal passiert, nachdem ich nach Jahren wiedermal etwas Gebrauchtes verkaufen wollte. Ich natürlich alles vorher geprüft auf Funktion etc. Kunde erhält die Ware und meint es funktioniert nicht. Beantragt nen A-Z. Ich erkläre ihm, dass die Ware sogar überprüft wurde und das A-Z laut Amazons eigener AGB bei Gebrauchtwaren von Privatpersonen garnicht greift. Noch dazu hat sich der Kunde erst 1 Monat nach Erhalt mit der Aussage bei mir gemeldet. Amazon ignoriert meine Argumente (obwohl ein Mitarbeiter mir sogar zustimmt und noch meint, ich hätte recht ) und bucht mir ohne Möglichkeit des Einspruchs das Geld ab, der Kunde behält aber, trotz seiner eigentlichen Verpflichtung auf Rücksendung, die Ware ein. Für Amazon war das Thema damit beendet und ich konnte dazu nichtmal Stellung nehmen.

Support oder Kontaktmöglichkeit gibt es im Verkaufsbereich nicht, auch keine Telefonnummer die man anrufen kann. Laut Foren ist das Verhalten seitens Amazon hier üblich. Geltende Gesetze und auch Amazon eigene AGBs werden ignoriert, sobald der Kunde A-Z beantragt bekommt er fast immer Recht (selbst wenn der Händler beweise für das Gegenteil hat). Es gibt maximal ein online Formular, doch Amazon schrieb mir hier nur zurück, dass meine Anfragen zu diesem Thema nicht mehr beantwortet werden

Seit dem Erlebnis und was ich seit dem gelesen habe, verkaufe ich meine Sachen nur noch auf kleineren Plattformen.
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Grummel200706.02.20 09:13
Bin verwirrt. Wie bzw. worüber zahlt der Kunde, das das Ebay sein Geld einbehalten kann?
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Josch
Josch06.02.20 09:15
Amazon als Alternative zu ebay? Für mich definitiv nicht. Seitdem ich mich mal etwas eingehender mit diesen beiden menschenfreundlichen Unternehmen und deren Geschäftsgebaren beschäftigt habe, hat bei mir ein Umdenken stattgefunden.

Ich kaufe seit fast zwei Jahren gar nichts mehr bei Amazon und nur noch wenig bei ebay, sondern nutze diese Plattformen zum Teil zur Recherche um mir dann deutsche Handelsunternehmen zu suchen um auf deren Websites zu bestellen. Wirklich nur beim Billigsten einzukaufen, weil man da vermeintlich den großen Vorteil von hat (weil man Geld spart und alles andere drumherum ausblendet) gibt mir kein gutes Gefühl mehr. Daher kaufe ich mittlerweile anders ein.

Extrem ärgerlich finde ich es, wenn ich bei ebay etwas einkaufe und dann ein amazon-Paket bekomme. Ätzend.

Alle regen sich über Google und Facebook auf, aber die Machtstellung von Amazon ist in meinen Augen um einiges schwerwiegender. Ich bin auf die weitere Entwicklung gespannt.
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RyanTedder06.02.20 16:00
Ich finde die Erfahrungen in den Kommentaren recht interessant. Da ich sehr viel gebraucht verkaufe und daher auf Amazon wie auch auf ebay sehr aktiv bin oder es zumindest war, kann ich sagen, das Kleinanzeigen oder auch solche Plattformen wie Shpock, eine Katastrophe sind. Käufer kommen zu 50% nicht zu den abgesprochenen Terminen und melden sich auch nicht ab. Zumal ein Großteil dieser Kunden nichtmal richtig Deutsch spricht. Wer damit keine Probleme hat, kann sich natürlich die Provision sparen. Wer viel verkauft, will sich das aber nicht antun. Bei vereinzelten und auch teuren Produkten Vielleicht.

Seit dem Verkaufe ich auf Ebay nur noch per Anzeige, auch wenn es kostet. Bezahlt wird bei mir immer im Voraus, selbst bei Möbel. Hab einige alte Schränke verkauft bekommen und bezahlt wird mit Paypal. Hier wird schon vorher verhandelt und nicht erst vor Ort .Keine Probleme und der Großteil der Kunden zahlt sofort bzw. kommt zu den vereinbarten Terminen. Vom Rücktrittsrecht hat bei mir zum Glück noch keiner gebrauch gemacht, obwohl ich schon dutzende Artikel verkauft habe.

Amazon ist für Verkäufer hilfreich wenn man besonders schnell verkaufen möchte, hat aber sonst nur Nachteile gegenüber ebay. Amazon ist seine stärken definitiv auf Seite des Kunden. Obwohl bei mir sehr häufig Pakete verloren gehen, oder falsch zugestellt werden(fast jeden Monat), habe ich mein Geld immer zurückbekommen. Teilweise sogar, obwohl Pakete Monate später dann doch noch zugestellt wurden. Somit hat mir Amazon sogar schon Produkte im dreistelligen Betrag geschenkt
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