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News Corporation will Inhalte nicht mehr bei Google veröffentlichen

Nachdem News-Corporation-Chef Rupert Murdoch sich bereits kürzlich in einem Interview recht unzufrieden mit Google gezeigt hatte, weil Google News dem Unternehmen zu wenige zahlende Leser bringe, sollen nun anscheinend Taten folgen. Demnach will News Corporation zukünftig Inhalte nur noch auf den eigenen Webseiten und auf Microsofts Diensten veröffentlichen. Google News sowie andere News-Dienste sollen dagegen leer ausgehen. Momentan befinden sich News Corporation und Microsoft allerdings noch in Verhandlungen, wobei insbesondere bei der Bezahlung Klärungsbedarf herrscht. Zu News Corporation gehören unter anderem Fox, Hulu, IGN, Jamba, MySpace, New York Post, Sky, die britische Times sowie das Wall Street Journal. Problematisch gestaltet sich das Werbegeschäft, weswegen News Corporation nun auch im Internet verstärkt auf zahlende Leser setzen will. Google will die Wünsche des Content-Anbieters respektieren, sehe aber in seinem News-Dienst für Anbieter einen wirklichen Nutzen, da so neue Leser auf der ganzen Welt gewonnen werden können.

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Kommentare

Alexhibition23.11.09 12:09
Ja passt doch eh. Rupert Murdoch News sind etwas auf das wir alle verzichten können. Googlet mal nach "Outfoxed" und seht euch seine Lügen und Intrigen an und was er von Meinungsfreiheit wirklich denkt!
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sierkb23.11.09 12:15
The Register: Murdoch puffs Microsoft over Google
SPON: Microsoft und Murdoch planen Attacke auf Google
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marco m.
marco m.23.11.09 12:18
Zu Rupert Murdoch gibt es auch ein passendes Lied, geschrieben und gesungen von Roger Taylor(Schlagzeuger von Queen). Solltet ihr euch mal anhören.
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
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Appleator
Appleator23.11.09 12:23
Wenn Murdochs Webseiten hinter einer Mauer verschwinden, so steigert das die Qualität des Internets.
Du musst noch sehr viel lernen, mein sehr junger Padawan.
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sierkb23.11.09 12:24
"Der Feind meines Feindes ist mein Freund" (Microsoft + Nokia gegen Apple, Microsoft + Yahoo gegen Google, und nun: Microsoft + News Corp gegen Google) Oder auch: wenn zwei sich in einer schwächelnden Position befindlichen Schwergewichte sich zusammentun...
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Phoen
Phoen23.11.09 12:43
Knackpunkt wird sein, ob sich Microsoft - trotz seines Schwergewichts- sich einen solchen Deal (bei dem es wohl alleine nicht bleiben dürfte)leisten kann, so dass die Einnahmeausfälle von News Corp. kompensiert würden.

Aus meiner Sicht eher wahrscheinlich wäre deshalb ein nur zeitlich begrenzter Vertrag.
Niemand regiert die Welt.
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sierkb23.11.09 13:01
ZEIT ONLINE: Murdoch will Google aussperren
ZEIT ONLINE: Wer lesen will, muss lösen
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sierkb23.11.09 13:07
ZEIT ONLINE: Microsoft und Murdoch verbünden sich gegen Google

ZEIT ONLINE: Murdoch: Anbiedernd (2008)
ZEIT ONLINE: Murdoch will ein Viertel an Yahoo! (2007)
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Garp200023.11.09 13:36
LOL, News Corp und FOX können einem eh gestohlen bleiben.

Ich wette, diese Experiment geht nach hinten los - sie machen sich damit faktisch unauffindbar.
Star of CCTV
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AppleNick
AppleNick23.11.09 13:56
... nur dass Fox News der grösste Nachrichtensender/agentur ist... Grösser als CNN. Auch MSNBC ist grösser als CNN.
Muss ja nicht jeder Obama-lastige Nachrichten lesen (dessen Prozentsatz von Leuten, die mit seiner Arbeit zufrieden sind nun bei 46% liegt.)
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sierkb23.11.09 14:13
AppleNick:

Größe ist nicht alles. Die Qualität muss/sollte auch stimmen. Und so manche von Murdochs Erzeugnissen und Äußerungen sind alles andere als unumstritten.

Abgesehen davon: in Zeiten einer so großen Vernetzung der Welt und in Zeiten von mehreren voneinander unabhängigen Nachrichtenagenturen in der Welt und solchen Zwitschereinrichtungen wie Twitter & Co: meinst Du, es könnte/würde irgendjemanden groß kratzen, wenn da die Erzeugnisse und Inhalte des Murdoch-Imperiums nicht mehr so direkt zur Verfügung stehen? Die Nachrichten und Informationen, die von Murdoch verbreitet werden, stehen inzwischen nicht zusätzlich alternativ aus gleich mehreren Quellen der Welt zur Verfügung?

Das Beispiel China zeigt es doch ganz deutlich: selbst bei einer so durchdachten Kontrolle und Filterung von Nachrichten und Informationen, bahnen sich geblockte Informationen und Wahrheiten ihren Weg an die Weltöffentlichkeit, irgendein Kanal, irgendein Blogger, irgendein Twitter-Benutzer wird's nach außen oder von woanders her an woandershin weitertragen.

Eigentlich kann nur dabei herauskommen, dass sich Murdoch auf diese Weise über kurz oder lang nur selber ins Knie schießt bzw. isoliert. Die Welt braucht Murdoch'sche Medien nicht, um informiert zu sein, und in dem Punkt mag sich Murdoch und seine tatsächliche Relevanz für die Welt der Nachrichten und Informationen evtl. selbst überschätzen bzw. täuschen (oder/und er weiß es nur zu genau und versucht lediglich zu pokern). Fallen diese Medien aus dem allgemein zugänglichen Informationspool heraus, sind aller Erfahrung nach andere schnell da, diese Lücke auf irgendeine Weise zu schließen oder aufzufüllen.
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halebopp
halebopp23.11.09 14:36
Google ist inzwischen ein Weltstandard und steht für Suchmaschinen, wie Tempo für Papiertaschentücher oder Aspirin für Schmerztabletten. Es wäre ziemlich vermessen, Tempo vom Markt drängen zu wollen, oder?
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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idolum@mac23.11.09 14:40
Aus dem Google, aus dem Sinn!
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Phoen
Phoen23.11.09 17:07
[quotesierkb]Abgesehen davon: in Zeiten einer so großen Vernetzung der Welt und in Zeiten von mehreren voneinander unabhängigen Nachrichtenagenturen in der Welt und solchen Zwitschereinrichtungen wie Twitter & Co: meinst Du, es könnte/würde irgendjemanden groß kratzen, wenn da die Erzeugnisse und Inhalte des Murdoch-Imperiums nicht mehr so direkt zur Verfügung stehen? Die Nachrichten und Informationen, die von Murdoch verbreitet werden, stehen inzwischen nicht zusätzlich alternativ aus gleich mehreren Quellen der Welt zur Verfügung?[/quote]

Das ist nur zum Teil richtig. Vieles lief zwar in den vergangen Jahren in diese Richtung, aber mir scheint, als wollten die Rezipienten nicht mehr nur reine Informationen und/oder Gerüchte, sondern auch Meinungen. So wie es traditionell die Aufgabe des Journalismus und auch der Blogoshäre und mehr noch in Amerika, als in Europa der Fall ist, Meinungen zu machen, die Menschen für seine Sache zu gewinnen.

Und genau hier setzt Murdoch an. Kaum ein anderer Medientycoon polarisiert so in seinen Medien, wie eben dieser Australier. Das macht ihn auch so unberechenbar und ungemütlich für seine Konkurrenten, und es führt dazu, dass man eine wesentlich emotionalere Bindung zu diesen Medien entwickelt, als zu Angeboten, die sich ein ausgeglichenes Profil geben.

Wie auch hierzulande, ist die Konvergenz der Medien Realität. Wenn man sich die Statistiken über das Surfverhalten der Rezipienten ansieht, dann fällt doch sehr stark auf, dass sich der klassische Medienkonsum in der virtuellen Welt fortsetzt. Natürlich kann man darüber streiten, ob sich dieser Trend bis in alle Ewigkeit so fortsetzt. Aber im Moment ist das (noch) die Realität - und das weiß auch Murdoch. Daher hat er jetzt noch die Gelegenheit zu seinen Gunsten etwas zu bewegen. Und das wird er nicht unüberlegt und nicht ohne seinen scheinbar untrüglichen Machtinstinkt machen - Gesetz den Fall, dass es zu einem Abschluss kommt.
Niemand regiert die Welt.
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