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Nicht für Trump: Apple verschenkt keine Hardware für Republikaner-Parteitag

Das Verhältnis zwischen Apple und dem designierten republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ist, vorsichtig ausgedrückt, kühl. Nun hat Apple gegenüber republikanischen Repräsentanten verlauten lassen, dass es in diesem Jahr keine Spenden oder sonstigen Auftritte auf dem Nominierungsparteitag der »Grand Old Party« geben wird. Grund seien die verbalen Ausfälle Trumps gegenüber Frauen, Immigranten und Minderheiten.

Trump im Widerspruch zu Apples gesellschaftlichen Werten
Apple präsentiert sich in der Gesellschaft als liberal und fortschrittlich, engagiert sich für Diversität in Unternehmen, Umweltschutz und Kampf für die Privatsphäre. Trotzdem war es bisher Brauch des Konzerns, beide US-amerikanischen Parteien gleichermaßen mit finanziellen Zuwendungen zu bedenken. So vergab Apple beispielsweise 2008 MacBooks und Hardware für politische Parteitage der Republikaner und Demokraten in einem Wert von etwa 140.000 US-Dollar.


Trumps diverse Angriffe auf Apple
Unbekannt ist, ob bei der Entscheidung gegen Hilfe für Trump auch dessen verbale Angriffe auf Apple selbst eine Rolle spielten. Trump kündigte mehrmals an, als Präsident werde er Apple zwingen, nur noch in den USA zu produzieren - ohne zu verraten, wie er das anstellen möchte (über die Aussichten, Vor- und Nachteile von Produktion ausschließlich in den USA hat MTN sich in diesem Artikel beschäftigt). Während des Konflikts mit dem FBI rief Trump sogar zum Boykott von Apple-Produkten auf, bis der Konzern freiwillig Hintertüren in die iOS-Software einbaue.



Trump selbst hielt sich übrigens an seinen eigenen Aufruf nicht. Weiterhin war sein iPhone in mehreren Auftritten sichtbar, auch sein Twitter-Konto wurde nachweislich von einem iPhone aus aktualisiert. Schließlich ist bekannt, dass der Milliardär mehr als eine Million US-Dollar in Apple-Aktien hält.

Andere Tech-Firmen spenden weiterhin
Anfang März trafen sich Apple-CEO Tim Cook und weitere Persönlichkeiten aus dem Silicon Valley mit hochrangigen Republikanern, um zu besprechen, wie Trump noch zu verhindern sein könne. Trump ist in der gesamten IT-Branche unbeliebt, was aber einige Apple-Konkurrenten nicht daran hindert, trotzdem weiter finanzielle Unterstützung für die Republikaner bereitzustellen. So ist bekannt, dass Microsoft Computer und Software für den Nominierungsparteitag spendiert, Facebooks Chef Mark Zuckerberg versprach ebenfalls »finanzielle oder andere Hilfe«. Google wird auf dem Parteitag mit einem eigenen Laden vertreten sein.

Das wird von einigen Anti-Trump-Aktivisten sehr kritisch gesehen. „Wir wollen, dass sie sich vom Hass absetzen“, sagte etwa Mary Alice Crim vom Free Press Action Fund. „Wir wollen, dass sie all ihr Geld und ihre Unterstützung abziehen.“ IT-Firmen, die Trump unterstützten, sollten sich die Frage stellen, ob sie ihre Marke mit Rassismus, Hass und Frauenfeindlichkeit in Verbindung bringen wollen. Neben Apple hat auch HP inzwischen angekündigt, keine Spenden für den Parteitag zur Verfügung zu stellen. Es gibt übrigens keinerlei Informationen darüber, wie Apple mit eventuellen Spenden für den demokratischen Parteitag umgeht und ob Apple gegebenenfalls den Kurs der Gleichbehandlung beider politischen Parteien verlässt.

Weiterführende Links:

Kommentare

becreart20.06.16 10:15
👍🏻 sehr gut!
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Olivier
Olivier20.06.16 10:16
Hoffentlich sehen die Amerikaner, dass dieser Trump nicht wählbar ist.
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trw
trw20.06.16 10:19
... zumindest einmal "konsequent".
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jensche20.06.16 10:19
Hillary und Trump... Beide schlecht.
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Grolox20.06.16 10:38
Trump ist sehr clever , allein in diesem Jahr haben sich
seine Einnahmen verdoppelt . Ich glaube das er mit so einem
Erfolg gar nicht gerechnet hat.
Für Trump ist es eine einzige publicity Party.

Olivier , die haben auch mal einen schlechten Schauspieler gewählt.
Da kennen die Amis kein pardon.

Jensche , Hillary ist aber das kleinere Übel....oder ?
Trump und Putin sollten lieber nie an einem Tisch sitzen.

Ob das allerdings für Apple so toll ist , immerhin wollen fast 50%
Trump wählen , werden wir noch sehen. Apple ist ein PC und Handy
Hersteller und sollte nicht solche politischen Statements abgeben.
Wäre ich in der PR- Abteilung von Apple hätte ich im seine Büros
mit Applezubehör vollgeballert , das er um eine öffentliche Aussage,
natürlich positiv , für Apple gar nicht drumherum kommt.
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nornje
nornje20.06.16 10:44
Wie kann es Trump nur wagen Apples Gewinne versteuern zu wollen? So etwas geht also gar nicht.
Time Flies Like an Arrow; Fruit Flies Like a Banana (Groucho Marx)
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Grolox20.06.16 10:52
nornje ...Apple zahlt steuern wie jeder andere auch , besonders in Amerika.
Wo Trump ran will sind die Milliarden Konten im Ausland. Das ist was anderes.
Wieso glauben alle den Mist den irgendwelche Reporter ständig über die
Steuerzahlungen schreiben. Wäre das so hätten die Finanzämter der Länder
schon längst Alarm geschlagen und die Geschäftsräume durchsucht.
Schon mal sowas gelesen.
Hier geht es nur um Auflagenverbesserung.
Eventuell kommt Hillary , dann wird es spannend , Sie will die Gelder in einem
Zeitfenster von 6 Monaten in die Staaten holen. Mit einem kurzfristigen
Steuernachlass , etwa 15% weniger. Das dürfte dann bei den vielen
Firmen die das so machen wie Apple mächtig Dampf am Devisenmarkt
geben.
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zonk20.06.16 10:55
@Grolox: Hillary sehe ich als viel schlimmer an. Die Clintons haben die Kriege zurück nach Europa gebracht (Jugoslawien, Ukraine). Von der riesigen Sauerei in Libyen will ich gar nicht sprechen, da kann ich nur kotzen (Hillary: "We came, we saw, he died"). Sie steht für mehr Rüstung und ist eine gnadenlose Kriegstreiberin. Ihr traue ich gar zu, dass sie gegen Russland in den Krieg zieht, was Weltkrieg bedeuten würde.

Da habe ich lieber einen Spinner, der eine Mauer zur mexikanischen Grenze baut, sich aber klar gegen militärische Einmischung im Ausland und für eine Reduzierung des Militärbudgets (derzeit 2 Milliarden Dollar pro Tag) ausspricht.

Wenn Clinton Präsidentin wird, dann gute Nacht...
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CAPTN HIRNI
CAPTN HIRNI20.06.16 11:11
zonk
@Grolox: Hillary sehe ich als viel schlimmer an. Die Clintons haben die Kriege zurück nach Europa gebracht (Jugoslawien, Ukraine). Von der riesigen Sauerei in Libyen will ich gar nicht sprechen, da kann ich nur kotzen (Hillary: "We came, we saw, he died"). Sie steht für mehr Rüstung und ist eine gnadenlose Kriegstreiberin. Ihr traue ich gar zu, dass sie gegen Russland in den Krieg zieht, was Weltkrieg bedeuten würde.

Da habe ich lieber einen Spinner, der eine Mauer zur mexikanischen Grenze baut, sich aber klar gegen militärische Einmischung im Ausland und für eine Reduzierung des Militärbudgets (derzeit 2 Milliarden Dollar pro Tag) ausspricht.

Wenn Clinton Präsidentin wird, dann gute Nacht...

Sehe ich auch so. Leider zählen Fakten für die meisten Kommentatoren hier eher wenig. Statdessen repetieren sie lieber unreflektiert die tägliche Anti-Trump-Propaganda der Etablierten.
Tim Cook muss weg. Make Apple Great Again.
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tranquillity
tranquillity20.06.16 11:22
Natürlich ist Clinton alles andere als toll.

Aber ihr glaubt doch nicht, dass mit Trump, dem Trampel und Populisten, die Welt friedlicher würde?

Ersten kann man seinen Aussagen überhaupt nicht trauen (siehe zB die Sache mit dem iPhone). Wenn er jetzt sagt, er will sich militärisch zurück halten, dann hat das genau Null Aussagekraft.

Zweitens wird er mit seiner polternden, relativierenden Art hundertprozentig internationalen Konflikte eher eskalieren als deeskalieren. Von den umweltpolitischen Ansichten mal abgesehen.
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gorgont
gorgont20.06.16 11:27
Apple sollte keine politischen Statements abgeben. Egal wer Präsident wird.
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valcoholic
valcoholic20.06.16 11:33
gorgont
Apple sollte keine politischen Statements abgeben. Egal wer Präsident wird.

Doch können sie gerne machen. Genauso wie sie sich auch sonst für Minderheiten oder gegen Überwachung aussprechen.
Klar, Marketingtechnisch ist das nicht zwingend schlau, aber als Riesenkonzern auch sowas wie eine eigene Meinung und eigene Ziele zu verfolgen finde ich sicher schöner, als die kühle Institution zu sein, der es komplett egal ist, von wem sie ihre Kohle bekommen.

Letzteres ist ohnehin in der Regel der fall, aber schon OK,w enn sie tendenzen laut aussprechen. Wenn ich laut ausspreche, dass ich nicht möcte, dass Nazis meine Produkte kaufen, ist es mir recht egal, ob das nun als reiner Marketinggag aufgefasst wird, oder ob irgendwer meint, ich soll nicht politisch werden. Am Ende des Tages unterstütze ich das, was für mich persönlich richtig ist und wenns marketingtechnisch darüber hinaus auch noch hilft, auch gut. Würde Trump nun Präsident werden und Apple plötzlich als großer Trump-Supporter auftreten, das wäre dafür extrem fatal. Nur das wird nicht passieren, war unter Bush ja auch nicht so. Im Gegenteil, da hat man sich Al Gore gleich mal ins Haus geholt.
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dsp8024
dsp802420.06.16 11:38
Da muss sich der arme Trump ja selbst sein Macbook bezahlen :...(
Das wird ihn hart treffen
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valcoholic
valcoholic20.06.16 11:41
dsp8024
Da muss sich der arme Trump ja selbst sein Macbook bezahlen :...(
Das wird ihn hart treffen

Darum geht es nicht.
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Legoman
Legoman20.06.16 12:01
Google wird auf dem Parteitag mit einem eigenen Laden vertreten sein.

Was kann man da denn kaufen???
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Ties-Malte
Ties-Malte20.06.16 12:06
Grolox
die haben auch mal einen schlechten Schauspieler gewählt.

Und auch mal einen Erdnussbauern. *grusel*
Der schlechte Schauspieler immerhin war, anerkannt auch bei den Demokraten, ein guter Politiker (unabhängig davon, ob man ihm immer zustimmen mochte). Im Gegensatz zu dem Großmaul und Rassisten, der jetzt von der Schwäche der Opposition profitieren könnte.

Früher dachte ich, Gott schütze Amerika vor Hillary, heute weiß ich nicht, ob sie nicht das geringere Übel wäre. Denn dass Sanders noch eine Chance hat, glaubt ja niemand wirklich, oder?
zonk
🚽

Merke: Im Vergleich zu RT-D, dem Lehrpfad der Neuen Rechten, ist Bild ein Bildungsmedium.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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soleil
soleil20.06.16 13:06
Killery ist wohl besser?
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Lord of the Macs
Lord of the Macs20.06.16 13:25
Legoman
Google wird auf dem Parteitag mit einem eigenen Laden vertreten sein.

Was kann man da denn kaufen???

Benutzerdaten? *duckundweg*
Trust me, I am a professional... :-D
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zonk20.06.16 13:47
Ties-Malte
Früher dachte ich, Gott schütze Amerika vor Hillary, heute weiß ich nicht, ob sie nicht das geringere Übel wäre. Denn dass Sanders noch eine Chance hat, glaubt ja niemand wirklich, oder?
zonk
🚽
Merke: Im Vergleich zu RT-D, dem Lehrpfad der Neuen Rechten, ist Bild ein Bildungsmedium.

Ich lese weder das eine noch das andere Propagandablatt, und bin alles andere als rechts (oder aus welcher Aussage willst du das schliessen). Ich finde den Trump ja auch einen Spinner, sehe aber anders als du in ihm das kleinere Übel. Clinton wird von der Rüstungsindustrie massiv unterstützt (), sie erhält etwa 40x mehr als der Donald, und das bedeutet was. Und die Rüstungsindustrie schreibt rote Zahlen wenn Frieden herrscht...
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LoCal
LoCal20.06.16 14:12
Lord of the Macs
Legoman
Google wird auf dem Parteitag mit einem eigenen Laden vertreten sein.

Was kann man da denn kaufen???

Benutzerdaten? *duckundweg*

Nachdem der Trick mit den Friedhöfen durch ist …

;-p
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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haschuk20.06.16 16:27
Wer denkt, dass Trump das kleinere Übel ist, ist extrem naiv.

Um ihn überhaupt wählbar zu machen, braucht er einen Vize, der das republikanische Establishment widerspiegelt, ansonsten ist er für 50% der republikanischen Wähler und 90% der Demokraten nicht wählbar. Bedeutet, sein Aufräumen in Washington wird nicht stattfinden, da seine Machtbasis an den Leitstellen nahezu Null ist. Establishment bedeutet, dass sein Vize genau die gleichen guten Kontakte zu Industrie, Rüstung, Militär haben wird wie Hillary und von deren Leitinteressen geprägt sein wird.

Ergo gibt es zwei Möglichkeiten:

a) Nach 6 Monaten Trumpschen Amtsgezetere wird er faktisch vom Vize entmachtet. Die Politik betreiben dann wieder die Rumsfelds und Cheeneys, wie unter GWB.

b) Nach 2 Jahren Trumpscher Politik werden die Mehrheitsverhältnisse in beiden Häusern kippen. Die Politik bestimmen dann die Mehrheitsführer beider Parteien, der Präsident wird faktisch entmachtet. So geschehen in Teilen der Clinton und Obama Präsidentschaften.

Variante a) bringt uns die gleichen Kriegstreiber wie ab 2001 ins Amt, bei b) werden wir den beschleunigten Zerfall der GOP und ein Machtvakuum in den USA bewundern.

Es ist ja nicht so, dass so einiges an Trumps Ansätzen neu ist, America first, reduziertes militärisches Eingreifen außerhalb der USA, all American production, blablabla. Alles Ansätze, die auch Obama mit seinem Change auf der Pfanne hatte und wovon defakto nach 24 Monaten kaum mehr was übrig blieb. Nur würzt DT das alles nicht mit einer heftigen Portion Rassismus.

Und zu den Themen Jugoslawien, Ukraine, Libyen. Es ist extrem einfach, alles auf Amerikaner/Clinton zu schieben. Wir Europäer sollten da zuerst mal in den eigenen Spiegel sehen, welche katalysierenden oder auch entscheidenden Fehler Europa in diesen Fällen gemacht hat, bevor die Situation zu den Kriegen eskalierte. Gerade die Gelt- und Machtgeilheit europäischer Industrie- und Staatenverführer im Zusammenhang mit Libyen ist ein Musterbeispiel fehlgeleiteter Politik Europas.
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jogoto20.06.16 16:38
Grolox
Trump und Putin sollten lieber nie an einem Tisch sitzen.
Oh doch bitte! Im abgeschlossenen Raum und mit all den Waffen, die beide so hoch halten.
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mayo8120.06.16 17:14
jogoto
Grolox
Trump und Putin sollten lieber nie an einem Tisch sitzen.
Oh doch bitte! Im abgeschlossenen Raum und mit all den Waffen, die beide so hoch halten.

Gerade Typen wie Putin und Trump, verstehen sich im stillen Kämmerlein besser, als es hier jeder vermuten mag.
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jogoto20.06.16 17:30
jensche
Hillary und Trump... Beide schlecht.
Ich nehme diese Aussage mal stellvertretend für alle nachfolgenden.
Mir hat kein Krieg der letzten Jahre so viel Angst gemacht, wie die zunehmende Ausbreitung des verschleierten oder offenen Faschismus in diversen Ländern. Von daher, Clinton lässt sich mit demokratischen Mitteln einbremsen, Trump ...
+1
Kirschholz
Kirschholz20.06.16 19:13
gorgont
Apple sollte keine politischen Statements abgeben. Egal wer Präsident wird.
Sie können doch gar nicht anders - und das ist gut so! Immerhin ist ihr Vorsitzender Mitglied einer gesellschaftlichen Randgruppe, die in Trumps Welt und der seiner reaktionären Fans - vorsichtig ausgedrückt - nicht unbedingt die größte Wertschätzung genießen dürfte. Von daher gehört hier selbstverständlich Flagge gezeigt. Geschäftliche Auswirkung muss Apple deshalb noch lange nicht befürchten.
Dass Bill Gates und und Zuckerberg hingegen die Klappe halten, wirft ein Licht auf ihrer Charaktere, das sich durchaus mit ihrer geschäftlichen Vita deckt...
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Hot Mac
Hot Mac20.06.16 19:55
Die Welt braucht Leute wie Giant Donald Trump!
Und Ted Nugent als Pressesprecher!

Wir brauchen Mauern und Grenzen und wenn wir keine bauen können, dann errichten wir sie in unseren Köpfen.

God bless you!
Have the best time of your life — motherfuckers!
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Ties-Malte
Ties-Malte20.06.16 21:14
haschuk
Es ist extrem einfach, alles auf Amerikaner/Clinton zu schieben. Wir Europäer sollten da zuerst mal in den eigenen Spiegel sehen…

Einverstanden! Jedoch sollten wir nicht in bekannt-eurozentristische Muster verfallen und übersehen, welchen Anteil v.a. auch die Putins, Erdogans, Assads, diverse Ayatollahs und die anderen Drecksäcke dieser Welt (Recep Tayyip, verklage mich!) an Armut, Unterdrückung, Vertreibung, Krieg und Not haben (i.d.R. also nahezu alle Staaten der moslemischen Einflusssphäre, die Schergen alter Diktaturen sowie die Autokraten „lupenreiner Demokratien“, die in neo-imperialistischer Manier vom Neurussischen, Neo-Osmanischen oder Panarabischen Großreich träumen). Man höre und staune, aber die haben auch alle Interessen, ziemlich maßgebliche sogar, immer schon gehabt. Wäre „der Westen“ wirklich so schrecklich wie wir in Kritik und Selbstkritik gerne glauben machen, würden die Flüchtlingswellen andere Richtungen nehmen, in die stinkreichen Bruderstaaten Arabiens z.B., Richtung Golf oder Marokko. Oder Süd- statt Nordamerika. Tun sie aber nicht.

Wie auch immer, der Rechtsruck von Russland über Europa bis Amerika ist erschreckend. Der proletische Milliardär wäre aber eben keine Ausnahme auf dieser Welt, nur einer mehr. Ob „Deutschland den Deutschen“, wie ein KPD-Plakat in den 50ern forderte (jaja), das sehr aktuelle „Britain First“, das sich so oder so ähnlich wie eine Pest durch viele Europäische Staaten zieht, oder „make America great again“, es ist alles die gleiche Sch**e – und da hast du natürlich recht: wir haben wahrlich keinen Grund, mit dem Finger auf „die Amis“ zu weisen.
Hot Mac
Have the best time of your life — motherfuckers!

dito!
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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haschuk20.06.16 23:43
Ties-Malte
haschuk
Es ist extrem einfach, alles auf Amerikaner/Clinton zu schieben. Wir Europäer sollten da zuerst mal in den eigenen Spiegel sehen…

Einverstanden! Jedoch sollten wir nicht in bekannt-eurozentristische Muster verfallen und übersehen, welchen Anteil v.a. auch die Putins, Erdogans, Assads, diverse Ayatollahs und die anderen Drecksäcke dieser Welt (Recep Tayyip, verklage mich!) an Armut, Unterdrückung, Vertreibung, Krieg und Not haben (i.d.R. also nahezu alle Staaten der moslemischen Einflusssphäre, die Schergen alter Diktaturen sowie die Autokraten „lupenreiner Demokratien“, die in neo-imperialistischer Manier vom Neurussischen, Neo-Osmanischen oder Panarabischen Großreich träumen). Man höre und staune, aber die haben auch alle Interessen, ziemlich maßgebliche sogar, immer schon gehabt. Wäre „der Westen“ wirklich so schrecklich wie wir in Kritik und Selbstkritik gerne glauben machen, würden die Flüchtlingswellen andere Richtungen nehmen, in die stinkreichen Bruderstaaten Arabiens z.B., Richtung Golf oder Marokko. Oder Süd- statt Nordamerika. Tun sie aber nicht.

Vollkommen richtig. Darum ging es mir in meinem Ansatz gar nicht.

Mich nervt immer wieder das gebetmühlenartige Tantra von den Clinton-Kriegstreibern. Bei Jugoslawien hat Europa versagt, weggesehen, Massenmorde zugelassen, Situationen geduldet, bei denen man dachte, dass mit dem Ende von Hitler und Stalin diese Politik des Mordens in Europa der Vergangenheit angehört. Das war der Auslöser für die Invention der NATO, strukturelles Versagen von Europa.

Ähnliches in der Ukraine, strukturelles Versagen von Europa und Russland.

Tja und Libyen, anbiedern Europas an Gaddafi, Silvio Koksconi lädt den afrikanischen Reiter auf den Petersplatz ein, Zeltlager in Rom, rau(s)chende Feste mit Koks und Nutten. Die europäische Wirtschaft leckt den Speichel des Machthabers für Aufträge von ein paar Milliarden. Hauptsache gut geschäftet.
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dom_beta21.06.16 06:48
Ties-Malte
Jedoch sollten wir nicht in bekannt-eurozentristische Muster verfallen und übersehen, welchen Anteil v.a. auch die Putins, Erdogans, Assads, diverse Ayatollahs und die anderen Drecksäcke dieser Welt

Also, ich kenne die Situation in der Türkei eindeutig nicht. Von daher, kann und werde ich mir kein Urteil über die Türkei und ihren Präsidenten erlauben. Das ist die reine Angelegenheit der Türken.

Im übrigen, keiner weiß eigentlich so genau, was die anderen aufgelisteten so tun und ob das alles genau so stimmt. Selbst wenn Herr Assad foltern ließ oder dies unter seiner Regentschaft geschah, braucht "der Westen" sich gar nicht aufregen, denn das tut er ja selbst.

Ties-Malte
an Armut, Unterdrückung, Vertreibung, Krieg und Not haben

Nun ja, hätte "der Westen" sich gar nicht erst eingemischt, sondern hätte die nahöstlichen Angelegenheiten der dortigen Bevölkerung überlassen, gäbe es dort wahrscheinlich kein Krieg, etc. bzw. diese Länder würden sich jetzt im Aufwärtstrend befinden.

Ties-Malte
Neurussischen, Neo-Osmanischen oder Panarabischen Großreich träumen

Aha, und das US-amerikanische Imperium ist also besser, oder wie?!


Ties-Malte
Der proletische Milliardär wäre aber eben keine Ausnahme auf dieser Welt, nur einer mehr.

das Problem mit Trump ist, wie eigentlich bei (fast) jedem Politiker, dass er die Symptome und nicht die Ursachen bekämpfen will.

Wenn Trump, aus nachvollziehbaren Gründen, gegen eine Masseneinwanderung von Mexikanern ist, würde er keinen Grenzzaun befürworten, sondern das Freihandelsabkommen mit Mexiko aufkündigen.

Gleiches gilt für die EU:
Wenn die EU die Fluchtursachen bekämpfen würde, würde sie zahlreiche Verträge mit z. B. zahlreichen afrikanischen Staaten kündigen.
...
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sierkb21.06.16 07:11
Welt Online (21.06.2016): Apple-Chef unterstützt die Republikaner heimlich :
Welt Online, Apple-Chef unterstützt die Republikaner heimlich
[…]

Apple-Chef organisiert Fundraiser für Republikaner Paul Ryan. Wie an dieser Stelle berichtet hat Apple sich aus der üblichen Sponsorenschaft für den republikanischen Parteitag zurückgezogen, um nicht mit den umstrittenen Äußerungen und Politikvorhaben von Donald Trump in Verbindung gebracht zu werden. Nun berichtet "Politico" jedoch, dass Apple-Chef Tim Cook in der kommenden Woche ein Spendensammel-Frühstück für den republikanischen Abgeordnetenhaussprecher Paul Ryan veranstalten wird. Cook richtet die Veranstaltung als Privatmann aus und nicht als CEO von Apple. Es wird allerdings gesehen als Versuch von Apple, wegen der Parteitagsabsage nicht als voreingenommen gegenüber den Republikanern zu erscheinen. Ryan hat zwar eine Wahlempfehlung für Trump ausgesprochen, gilt aber als innerparteilicher Kritiker von Trump, der zuweilen auch mit seiner Kritik an die Öffentlichkeit geht.

[…]

Politico (20.06.2016): Apple's Cook to host Paul Ryan fundraiser amid Trump woes
Apple is trying to court leaders of both parties, even at a time it is steering clear of Donald Trump.
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