Nicht genug iPhones verkauft: Apple schuldet Samsung angeblich mindestens 170 Millionen US-Dollar
Auf Apple kommt möglicherweise eine Vertragsstrafe von mindestens 170 Millionen US-Dollar zu – zu zahlen an Samsung. Der Grund: Weil der iPhone-Absatz schwächelt, hat das kalifornische Unternehmen weniger OLED-Displays abgenommen als vereinbart.
Es geht um Hunderte Milliarden WonApple schulde Samsung Display, einer Tochter des südkoreanischen Konzerns, Hunderte Milliarden Won,
berichtet das Nachrichtenportal ETNews. Cupertino hat sich demzufolge vertraglich verpflichtet, dem Display-Hersteller eine bestimmte Anzahl von OLED-Panels abzunehmen. Allerdings wurde die vereinbarte Abnahmemenge nicht eingehalten, weshalb Samsung jetzt eine Entschädigung zustehen könnte.
Das iPhone X verkaufte sich schlechter als von Apple erwartet.
Foto: Apple
Samsung-Fabrik nicht ausgelastetInsbesondere der Absatz des iPhone X, Apples erstem Modell mit OLED-Display, aber auch des XS und XS Max war schwächer als erwartet. Daher ist offenbar Samsungs exklusiv für Apple errichtete Fabrik A3 nicht ausgelastet. Die Anlage ist für eine Produktion von 105.000 OLED-Panels pro Monat ausgelegt, diese Zahl wird jedoch nicht erreicht. Welche Abnahmemengen vertraglich vereinbart wurden, ist nicht bekannt. Experten gehen jedoch davon aus, dass Samsung Display jährlich in dieser und weiteren Fabriken insgesamt rund 100 Millionen OLED-Panels für Apple herstellen soll.
Höhe der Vertragsstrafe strittigBeide Unternehmen verhandeln derzeit offenbar über die Vertragsstrafe, denn nicht nur Samsung könnte Ansprüche geltend machen. Da es zwischenzeitlich wohl Qualitätsprobleme mit den an Apple gelieferten OLED-Panels gab, könnten auch die Kalifornier eine Entschädigung verlangen. Weder Samsung noch Apple wollten zu dem Bericht Stellung beziehen.