»Niemals auf Apple!« Kanye West bewirbt die Streaming-Konkurrenz
Was Dr. Dre für Beats und Apple Music darstellt, das ist der Rapper Jay-Z für den konkurrierenden Musikstreamingdienst Tidal. Letzterer dürfte sich sehr über die klare Positionierung von Kollege Kanye West freuen. Dieser hat sein neuestes Album »The Life of Pablo« kurz nach dem Release von der eigenen Webseite heruntergenommen und angekündigt, seine Fans
müssten sich jetzt bei Tidal registrieren. Dort sei es exklusiv anzuhören. Per Tweet setzte er nun nach mit einem Seitenhieb auf einen der größten Tidal-Konkurrenten: »Mein Album wird niemals, niemals, niemals auf Apple [Music] sein.«
Tidal ist nach Branchen-Primus Spotify und dem aufstrebenden Apple Music der dritte große Player im Musikstreaming-Geschäft. Ursprünglich von der norwegisch-schwedischen Firma Aspiro eingerichtet und 2015 von Jay Zs Unternehmen Project Panther gekauft, umfasst die Basis der zahlenden Tidal-Hörer inzwischen auch
über eine Million Abonnenten.
Durch Kanye Wests Marketing-Dienstleistung dürften es jetzt noch mehr geworden sein - der Rapper, Musikproduzent und neuerdings auch Modedesigner aus Georgia scheint so beliebt zu sein, dass die Tidal-App in den USA direkt nach seiner Ankündigung auf
Platz 1 der App-Store-Charts geschossen ist. In Deutschland ist die Resonanz deutlich schwächer, hier ist Tidal in den Top 10 nicht zu finden, ebensowenig in Österreich oder der Schweiz. Kanye Wests ältere Alben sind übrigens weiterhin bei Apple Music verfügbar.
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