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Nikkei: Apples Produktionsziele für ARM-MacBooks

Wenn Apple am Dienstag die ersten Macs mit hauseigenen Prozessoren zeigt, wird wohl auch bis zum Verkaufsstart nicht mehr allzu viel Zeit vergehen. Zumindest der im Juni getroffenen Aussage zufolge plant Apple, bis Ende des Jahres mit dem ersten ARM-Mac anzutreten, andere Einschätzungen halten aber auch eine Markteinführung Ende November für denkbar. Das Wirtschaftsmagazin Nikkei hat unter Berufung auf Zulieferer nun Einschätzungen geliefert, auf welche Stückzahlen sich Apple vorbereitet. Bis Februar 2021 wolle Apple demnach 2,5 Millionen Notebooks mit ARM-Chips fertigen lassen – um schnellstmöglich auch weitere Baureihen umzustellen.


Um die Zahlen in Relation zu setzen: In einem normalen Geschäftsquartal setzt Apple normalerweise zwischen vier und fünf Millionen Macs ab. Dass es in diesem Jahr deutlich mehr war, wird eher den Umstellungen im Arbeitsalltag als einem generell höheren Interesse zugeschrieben. Der Bericht spricht allgemein von "MacBooks", allerdings sind damit alle Notebook-Baureihen gemeint. Erwähnt ist nämlich, Apple habe im Jahr 2019 12,6 Millionen MacBooks verkauft. Wie sich die generelle Nachfrage entwickelt, bleibt noch abzuwarten. Das extrem hohe Interesse an den neuartigen Macs, welches auf techniknahen News-Plattformen vorherrscht, muss nicht unbedingt das generelle Kundenverhalten widerspiegeln – außer, Apple überrascht tatsächlich mit sensationellen Leistungs-/Effizienzdaten.

TSMC wird Apples wichtigster Partner
Für Apples Chip-Fertiger TSMC bedeuten die geplanten Umstellungen volle Auftragsbücher. Zwar benötigt Apple natürlich sehr viel mehr iPhone- als Mac-Chips, dennoch kann die Mac-Sparte für TSCM wie ein neuer Großkunde angesehen werden. Gleichzeitig könnte Apple dies irgendwann einmal vor Probleme stellen – sollte TSMC einmal vor ähnlichen Fertigungsproblemen stehen, wie Intel sie in den vergangenen zwei bis drei Jahren bewältigen musste, hätte dies immense Auswirkungen auf Apples komplettes Produktportfolio.

Kommentare

subjore05.11.20 14:57
Wenn TMSC ähnliche Probleme wie Intel bekommt könnten die ja wieder zurück zu Samsung wechseln. Oder sie fragen Intel ob die Auftragsarbeiten machen wollen.
Es gibt auch nur die drei Unternehmen in dem Markt.

Zum Punkt mit der Wahrnehmung außerhalb von Technikforen: ich glaube die Meisten Nutzer werden nur auf Werte wie Akkulaufzeit, Gewicht und Design gucken.
Deshalb wird es für Apple wichtig sein, ein Produkt mit einer besonders hohen Akkulaufzeit im Angebot zu haben (MBA) Die versierteren Nutzer gucken nach der Leistung und da hat Apple die Chance Intel Notebooks weit hinter sich zu lassen (MBP). Auch bei den Stationären Computern wird das Plus an Leistung und neue Designs für die Computer die Verkaufszahlen nach oben treiben. Ich glaube nicht dass soo viele Leute tatsächlich Bootcamp auf ihrem Mac verwenden. Der Verlust von Bookcamp wird deutlich weniger Kunden abschrecken als die neuen Computer an Kunden anlocken wird.
+4
Crypsis8605.11.20 15:10
subjore

sehe ich exakt genauso. bootcamp spielt denk ich mal nur eine Rolle in Foren wie hier, wo sich eben die Leute tummeln, die sich tiefer mit der Materie auseinandersetzen. ich bin mir ziemlich sicher dass Apple genau weiß, wieviel % ihrer kunden auf bootcamp setzen (die berühmten telemetriedaten).

und wie immer werden sich alternativen finden. ein paar werden vll zu windows zurückwechseln, ein großteil wird aber eher einen kompromiss fahren mit zweitgerät oder das bisherige macbook behalten für bootcamp, aber viele werden auch einfach nur auf die kennzahlen wie akkulaufzeit kucken.
+2
JoMac
JoMac05.11.20 15:16
Ich hoffe es wird eine Möglichkeit geben, Windows zu emulieren.
Wenn Prozessor&GPU so viel schneller sind, könnte dies ja wieder etwas Performance aufholen und es wird ggf. nahezu gleichwertig wie es derzeit mit Intel der Fall ist. *träum*
Einen zweiten Laptop zu haben (für die wenigen Windows-Aktivitäten, ggf. mal kleine Spiele) wäre echt doof.
+2
awk05.11.20 15:25
subjore
Zum Punkt mit der Wahrnehmung außerhalb von Technikforen: ich glaube die Meisten Nutzer werden nur auf Werte wie Akkulaufzeit, Gewicht und Design gucken.
Deshalb wird es für Apple wichtig sein, ein Produkt mit einer besonders hohen Akkulaufzeit im Angebot zu haben (MBA) Die versierteren Nutzer gucken nach der Leistung und da hat Apple die Chance Intel Notebooks weit hinter sich zu lassen (MBP). Auch bei den Stationären Computern wird das Plus an Leistung und neue Designs für die Computer die Verkaufszahlen nach oben treiben. Ich glaube nicht dass soo viele Leute tatsächlich Bootcamp auf ihrem Mac verwenden. Der Verlust von Bookcamp wird deutlich weniger Kunden abschrecken als die neuen Computer an Kunden anlocken wird.

Gerade außerhalb der technisch orientierten Fangemeinde ist das Thema Performance sekundär. Es ist nicht mehr wir in den 90ern. Die Rechner sind heute so leitungsfähig, dass man sie lange Jahre nutzen kann. Früher habe ich alle 2 oder 3 Jahre ein neues Gerät gekauft. Oder besser kaufen müssen. Mein letztes MacBook Pro habe ich 5 Jahre genutzt. So lange wie noch keinen anderen Computer. Und ich würde es immer noch nutzen können, hätte es nicht im wahrsten Sinne des Wortes alt ausgesehen.
Die Akkulaufzeit ist bei den Intel MacBooks so lange, dass ich damit immer gut leben konnte. Zudem ist heutzutage auch unterwegs fast überall ein Stromanschluss verfügbar.
Für mich ist entscheidend, läuft meine vorhandene Software. Bei einem Umstieg auf ARM wird man vermutlich einige Lizenzen neu erwerben müssen, oder man muss ein kostenpflichtiges Update kaufen. Ich rechne mit signifikanten Mehrkosten.

Ich hoffe, dass Apple mit Apple Silicon wirklich neue Welten erschließt. Das Potential dazu scheint vorhanden.
Bei mir überwiegt im Moment noch die Skepsis. Ich überlege stark mir noch ein MacBook Pro zu kaufen, obwohl meines erst ein Jahr alt ist. Wären da nicht die Gerüchte, es gäbe noch ein Upgrade auf die aktuelle Prozessorgeneration, hätte ich es schon getan.
Ich kenne einige die auf ihren Macs nur mit Windows gearbeitet haben. Die werden als Kunden entfallen. Das muss erst mal kompensiert werden.

Ich bin mir nicht sicher, dass der Umstieg eine kluge Entscheidung war. Intel hat in der Vergangenheit gezeigt, dass sie schnell zurück sein können, besser als zuvor. Das musste AMD schon einmal erfahren.
+1
Crypsis8605.11.20 15:41
awk

nja gut, darüber zu diskutieren ist müßig. ich kenne keinen einzigen, der nur windows auf seinem macbook nutzt, dafür gibt es heutzutage auch überhaupt kein grund mehr, rein von der verarbeitung her gibts vergleichbares bei allen anderen herstellern, in dieser preisregion sowieso.
ob ein wechsel auf amd jetzt sinnvoller gewesen wäre, sei mal dahingestellt. ich bin mir ziemlich sicher, dass Apple genau weiß, was sie da tun und wo es evtl. Probleme geben könnte. Und je nachdem, wie viele betroffen sind, wird ja auch der Hersteller der Software sich bewegen. Wenn das natürlich nur ein Nischenprogramm ist, dann wird es schwierig.

Ich für meinen Teil benötige eig. nur das Android Studio auf ARM. Und da bin ich mir ziemlich sicher, dass es evtl auch ne Alternative geben wird iwann, wenn Google es nicht macht. Alles andere ist bereits für ARM angekündigt (Office365) oder ist laut Apple bei Release verfügbar (FCPX). Von daher, der Umstieg kann kommen

Du siehst, alles nur eine Sache der Sichtweise Wenn du natürlich inkompatible Programme hast, die du jeden Tag oder so brauchst, dann solltest du natürlich erstmal abwarten, gibt ja auch keinen Grund jetzt in Panik auf ARM zu wechseln, die Intel-Kisten gehen ja nicht am 11.11. in Staub auf.
0
Warp05.11.20 16:08
awk Die Frage dürfte auch sein wieviele Softwarehäuser die Gelegenheit nutzen und ihre Apps/Software für die ARM Macs nur noch im Abo anbieten.
+1
moosegcr
moosegcr05.11.20 16:50
Wenn es wenigtens ein bisserl nachhaltig wär - RAM, SSD und Akku als Service- und Upgradeparts, ich glaub, alle wären happy und würden jeden Mac, egal ob Desk- oder Laptop dem guten Tim aus der Hand reissen. Man hofft. Aber wahrscheinlich vergebens...
0
68040
6804005.11.20 21:48
Crypsis8605.11.20 15:10
subjore

sehe ich exakt genauso. bootcamp spielt denk ich mal nur eine Rolle in Foren wie hier, wo sich eben die Leute tummeln, die sich tiefer mit der Materie auseinandersetzen. ich bin mir ziemlich sicher dass Apple genau weiß, wieviel % ihrer kunden auf bootcamp setzen (die berühmten telemetriedaten).

und wie immer werden sich alternativen finden. ein paar werden vll zu windows zurückwechseln, ein großteil wird aber eher einen kompromiss fahren mit zweitgerät oder das bisherige macbook behalten für bootcamp, aber viele werden auch einfach nur auf die kennzahlen wie akkulaufzeit kucken.

Ich bin ein ganz normaler Mac User und setzte meinen iMac hauptsächlich für Büroarbeiten ein und bin eben auch auf ein paar Windows Programme angewiesen die hier auf Parallels laufen. Ich würde gerne auf einen Apple Silicone iMac (32 " ?) updaten aber ohne nativem Windows wird das ein Problem. Ich kenne viele die lieber einen Mac haben aber eben auch etwas Windows brauchen. Für diese zahlreichen User wird es in Zukunft spannend. Also kaufe ich mir jetzt noch schnell einen aktuelle iMac 27 " Intel und hoffe auf langen Software Support oder wenn sich keine Lösung für Windows abzeichnet einen passiv gekühlten Custom PC. Das Zusammenspiel mit meinem iPad/iPhone ist dann aber wieder nicht mehr so flüssig wie jetzt. Auch das Look & Feel würde ich vermissen.
0
subjore05.11.20 23:14
68040
Crypsis8605.11.20 15:10
subjore

sehe ich exakt genauso. bootcamp spielt denk ich mal nur eine Rolle in Foren wie hier, wo sich eben die Leute tummeln, die sich tiefer mit der Materie auseinandersetzen. ich bin mir ziemlich sicher dass Apple genau weiß, wieviel % ihrer kunden auf bootcamp setzen (die berühmten telemetriedaten).

und wie immer werden sich alternativen finden. ein paar werden vll zu windows zurückwechseln, ein großteil wird aber eher einen kompromiss fahren mit zweitgerät oder das bisherige macbook behalten für bootcamp, aber viele werden auch einfach nur auf die kennzahlen wie akkulaufzeit kucken.

Ich bin ein ganz normaler Mac User und setzte meinen iMac hauptsächlich für Büroarbeiten ein und bin eben auch auf ein paar Windows Programme angewiesen die hier auf Parallels laufen. Ich würde gerne auf einen Apple Silicone iMac (32 " ?) updaten aber ohne nativem Windows wird das ein Problem. Ich kenne viele die lieber einen Mac haben aber eben auch etwas Windows brauchen. Für diese zahlreichen User wird es in Zukunft spannend. Also kaufe ich mir jetzt noch schnell einen aktuelle iMac 27 " Intel und hoffe auf langen Software Support oder wenn sich keine Lösung für Windows abzeichnet einen passiv gekühlten Custom PC. Das Zusammenspiel mit meinem iPad/iPhone ist dann aber wieder nicht mehr so flüssig wie jetzt. Auch das Look & Feel würde ich vermissen.

Auf was für Windows Programme bist du denn angewiesen? Kann man die nicht durch iOS Programme ersetzen?
0
Warp05.11.20 23:54
Ich heisse zwar nicht 68040 (mei, das waren noch Zeiten den zu programmieren) und weiss auch nicht was er benutzt. Ich brauche z. B. ECAD und da siehts in der Macwelt mehr als mau aus. (Ja ich kenne KiCad und finde das gut. Aber für meine Anforderungen nicht geeignet). Im Prinzip stehe ich da für die Zukunft vor dem selben Problem. Evtl. noch eine Intel iMac 27" und wenn auf der Macwelt der Support eingestellt wird als "reinen" Windowsrechner weiterlaufen lassen. Wobei ich dann da wäre wo ich nicht hinwollte, dass ich zwei Rechner rumstehen habe. Jetzt kann ich ja beides schön miteinander verbinden.
+1

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