Nintendo: Smartphone-Spiele sollen Umsatztreiber werden
Nintendos kommender Präsident Shuntaro Furukawa, der im Juni seinen Dienst antritt, hat eine ambitionierte Strategie für die hauseigenen Smartphone-Spiele angekündigt. Demnach wird das Unternehmen zukünftig mehr auf Games für iPhone und Android-Devices setzen.
Furukawa möchte das Smartphone-Geschäft des Unternehmens auf ein Volumen von 100 Milliarden Yen (762 Millionen Euro) hieven. Vorbild ist der Erfolg des Augmented-Reality-Hits Pokémon Go.
Nintendo setzt künftig stärker auf mobile Spiele„Smartphone-Titel sind die Spielekategorie, die ich am meisten ausweiten möchte,“ so Furukawa. Trotz einiger öffentlichkeitswirksam auf den Markt gebrachter Smartphone-Titel wie Super Mario Run (Store:
) spielt das Mobilgeschäft für Nintendo im Vergleich zum Konsolenabsatz bislang eine untergeordnete Rolle.
Im Geschäftsjahr 2017 erwirtschaftete der Unternehmensbereich, zu dem auch mobile Spiele zählen, mit umgerechnet rund 300 Millionen Euro nur 4 Prozent des Gesamtumsatzes.
Erfolg von Pokémon Go als VorbildDer scheidende Nintendo-Präsident Tatsumi Kimishima
sieht Pokémon Go als Wegweiser für die Zukunft mobiler Games. Der Titel habe die Story und das Gameplay von Smartphone-Spielen auf ein neues Level gehoben, so Kimishima.
Ob Nintendos zukünftige iPhone-Titel ein ähnliches AR-Spielerlebnis wie Pokémon Go bieten werden, ist nicht bekannt. Der baldige Präsident Shuntaro Furukawa gab sich diesbezüglich einsilbig: „Ich kann nicht sagen, ob es ähnliche Spiele (von uns; Anm. d. R.) geben wird.“