Noch mehr WWDC-Ankündigungen: Neue Memoji-Features und "Bildschirmzeit"-API für Drittanbieter
Während Apple bei früheren WWDC-Keynotes immer mal wieder ausführlich auf neue Memoji-Features einging, standen die konfigurierbaren und animierten Emojis gestern nicht im Mittelpunkt. iOS 15 hält trotzdem neue Features für Memojis bereit, die iMessage-Chats und FaceTime einen spielerisch-individuellen Touch verleihen. Konkret geht es um neue Outfit-Optionen. iOS 15 und iPadOS 15 bieten über 40 zusätzliche Styling- und Bekleidungsmöglichkeiten – so können Nutzer Memojis noch mehr an ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen. Außerdem gibt es eine neue Bildschirmzeit-API für Drittanbieter.
Memojis lassen sich besser individualisierenZu den 40 neuen Modevarianten zählen Kopfbedeckungen und weitere Outfits, über die Anwender die Möglichkeit haben, ihre Stimmung, ihren Style oder beispielsweise die jeweilige Jahreszeit zu visualisieren (letzteres etwa mit Winterkleidung). Für Hüte oder Mützen stehen unterschiedliche Farben zur Verfügung. Hinzu kommen mehrere Brillenmodelle in Retro- oder Sternenform.
Memoji-Sticker erweitern den Fokus von der Mimik hin zur gesamten Körpersprache, wobei der Oberkörper mehr als bisher zur Geltung kommt. Für Sticker gibt es zudem neun neue Varianten, mit denen Nutzer etwa einen plötzlichen Geistesblitz ausdrücken können (Glühbirne über dem Kopf). Auch Memojis mit Hörgeräten oder Sauerstoff-Hilfen sind anwählbar, um körperliche Beeinträchtigungen abzubilden.
"Bildschirmzeit"-API für DrittanbieterApple macht die Funktion "Bildschirmzeit" zukünftig via API für Drittanbieter zugänglich. Entwickler von Parental-Control-Apps haben so die Gelegenheit, entsprechende Tools in ihre Anwendungen zu implementieren und die Funktionen zu erweitern. Die neue API steht in iOS 15, iPadOS 15 und macOS Monterey zur Verfügung. Softwareanbieter können über die API beispielsweise Apps für Eltern entwickeln, die das Nutzungsverhalten auf den iPhones ihrer Kinder überwachen.
"Bildschirmzeit" von Apple enthält zwar schon entsprechende Features, doch Drittanbieter können die Funktionsweise mithilfe der API erweitern und verfeinern – und Eltern so mehr Optionen bereitstellen. Apple betont in dem Zusammenhang die strengen Datenschutz-Vorgaben, die mit der API verbunden sind. Die Privatsphäre der Nutzer stehe auch bei der Bildschirmzeit-API an erster Stelle, so das Unternehmen.