Nokia erteilt kostenloser Nano-SIM-Lizenz von Apple eine Absage
Auf verschiedenen Webseiten sind Fotos eines Nano-SIM-Prototypen aufgetaucht, wie ihn Apple als Standard verabschiedet haben möchte. Die Nano-SIM von Apple ist kleiner als eine Fingerkuppe und soll die fortschreitende Miniaturisierung der Smartphone-Komponenten ermöglichen. Die SIM-Entwürfe von Nokia und RIM verfolgen dagegen einen gänzlich neuen Ansatz als bisherige SIM-Standards. Die Anordnung der Kontakte auf einer Seite ähnelt eher der Technik einer Speicherkarte. Dies dürfte auch erklären, warum viele Mobilfunknetzbetreiber den Entwurf von Apple favorisieren. Während für die Nano-SIM von Nokia und RIM die Produktionstechnik vollständig umgestellt werden muss, lässt sich Apples Nano-SIM relativ einfach mit bisherigen Produktionsanlagen realisieren. Zudem will Apple für seinen Standard kostenfreie Lizenzen vergeben. Nokia als Konkurrenten kann dies freilich nicht überzeugen. Gegenüber IDG hat der finnische Smartphone-Hersteller erklärt, dass
Apple gar keine Patente auf den Nano-SIM-Entwurf besitzt und ein kostenfreies Lizenzangebot daher wertlos ist. In diesem Fall stellt sich allerdings die Frage, warum dann Apples Entwurf abgelehnt wird und ein eigener patentierter Entwurf eingereicht wurde. Am Donnerstag wird nun beim zuständigen ETSI (European Telecommunication Standards Institute) eine Entscheidung getroffen, welcher Nano-SIM-Standard zukünftig gelten soll. Neben Smartphone-Herstellern stimmen unter anderem auch Netzausrüster und Mobilfunknetzbetreiber über die verschiedenen Entwürfe ab.
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