Wie Nokia nach Bekanntgabe seines schlechten Quartalsergebnisses gegenüber der WirtschaftsWoche erklärt hat, will man dem Konzern umbauen. Der weltweit führende Hersteller von Mobiltelefonen sei demnach dabei, sich neu ausrichten und zum Anbieter von Internet-Lösungen zu werden. Langfristig hält man selbst einen Verkauf der Fertigung für nicht ausgeschlossen, sieht diese aber zumindest in der aktuellen Situation als einen Wettbewerbsvorteil an. Selbstkritisch ist Nokia bei den verpassten Chancen. So will Nokia zwar schon vor zwei Jahren die wachsende Gefahr durch Konkurrenten wie Apples iPhone und RIMs Blackberry-Geräten gesehen, aber darauf zu langsam reagiert haben. Die allgemein angespannte Wirtschaftslage hat diese Situation dann noch zusätzlich verschärft. Nun aber will Nokia zum Anbieter von Internet-Lösungen werden und auch sein Ovi-Portal für Musik, Navigation und Spiele weiter ausbauen, damit dieses in drei Jahren bereits 300 Millionen Kunden zählen kann. Auch die Distribution will Nokia umstellen, weil viele Märkt einfach gesättigt sind. Hier will man zukünftig die Online-Dienste in den Vordergrund stellen, welche Kunden im Geschäft dann ausprobieren können.

Weiterführende Links:

• WirtschaftsWoche