Nokia will Unternehmenshauptsitz in Finnland verkaufen
Der angeschlagene Handyhersteller Nokia erwägt anscheinend den Verkauf des Hauptsitzes in Finnland. Das große Gebäude in Espoo wurde auf rund 200 bis 300 Millionen Euro geschätzt.
Der Verkauf ist Teil einer großen Restrukturierungsmaßnahme, bei der bis Ende 2013 rund 10.000 Mitarbeiter entlassen werden sollen. Im Juli 2012 hat Nokia das letzte eigene Werk in Finnland geschlossen.
Seit dem Verkaufsstart des iPhones und der Einführung von Google Android-Geräten ist Nokia in große Probleme geraten. Die eigenen Symbian-Smartphones sind seitdem nicht mehr konkurrenzfähig und die drei größten Rating-Agenturen haben mittlerweile die Aktien von Nokia auf Ramsch-Niveau herabgestuft. 2011 erwirtschaftete Nokia einen Verlust von 1,1 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 38,7 Milliarden.
Nokia hat im Februar 2011 bekannt gegeben, dass zukünftig neue Smartphones nicht mehr mit einem im eigenen Haus entwickelten Betriebssystem ausgeliefert werden, sondern mit Windows Phone. Im Oktober 2011 stellte Nokia mit dem Lumia 800 das erste eigene Handy mit Windows Phone 7 vor.
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