"Notch" beim neuen MacBook Pro: Safari Technology Preview birgt weiteren Hinweis
Am heutigen Abend wird Apple die nächste Generation des MacBook Pro vorstellen – und zwar mit einer wohl deutlich schnelleren Version des M1-Prozessors. Das neue MacBook Pro soll mit Bildschirmgrößen von 14" und 16" daherkommen und wohl erstmals seit 2016 auch in einem neuen Design. Am Samstag tauchte auf Weibo ein Bild auf, welches die Display-Einheit des neuen MacBook Pro zeigen soll – und zwar mit einer Aussparung am oberen Rand des Displays ähnlich aktueller iPhone-Modelle (wir berichteten:
).
Allerdings soll hier lediglich die Kamera wie auch ein Mikrofon und der Umgebungslichtsensor integriert sein – nicht jedoch Face ID wie beim iPhone oder iPad. Doch ein weiterer Hinweis auf Bildschirme mit Aussparungen oder runde Ecken findet sich in einer aktuellen Safari-Vorabversion wieder.
Programmierschnittstelle für nicht-rechteckige BildschirmeMit dem iPhone X führte Apple einen Bildschirm mit abgerundeten Ecken wie auch einer "Notch" am oberen Bildschirmrand ein – und musste dafür auch neue Programmierfunktionen einführen. Diese dienen dazu, dass Entwickler ihre Programme an diese besonderen Bildschirme anpassen können – schließlich dürfen keine wichtigen Bedienelemente oder Texte verdeckt oder abgeschnitten sein.
Beim Mac existieren derartige Schnittstellen bislang nicht – doch eine Vorabversion von Safari geht offenbar von der Existenz solcher bereits aus. Twitterer Saagar Jha entdeckte, dass die aktuelle Safari Technology Preview versucht, auf eine nicht vorhandene Methode von NSScreen zuzugreifen:
Die Programmierklasse NSScreen liefert in macOS Informationen über den Bildschirm wie zum Beispiel die Auflösung, Position oder Farbtiefe. Safari versucht, auf eine Methode mit dem Namen "_safeAreaFrame" zuzugreifen – und scheitert auf aktuellen macOS-Versionen, da diese hier nicht existiert. Mit "Safe Area" beschreibt Apple unter iOS und iPadOS den Bereich des Bildschirms, welcher nicht durch abgerundete Ecken oder die Notch verdeckt wird.
Die Methode scheint Apple zu nutzen, um bei Vollbildinhalten in Safari zu ermitteln, wo wichtige Bedienelemente zu positionieren sind. Bislang allerdings bestand beim Mac aufgrund von Bildschirmen ohne runde Ecken oder "Notches" schlichtweg keine Notwendigkeit.