Notebook-Verkäufe: Apple weiter kräftig im Aufwind, Samsung ebenfalls erfolgreich
2021 wird aller Voraussicht nach ein weiteres Rekordjahr, was die weltweiten Absatzzahlen von Notebooks betrifft. Nachdem die abgesetzten Stückzahlen 2020 bereits um 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen waren, rechnen Marktforscher mit einer weiteren deutlichen Zunahme. Vom anhaltenden Wachstum profitieren vor allem die beiden Marktführer Apple und Samsung.
2020 wurden 206 Millionen Notebooks verkauftEiner aktuellen
Analyse von TrendForce zufolge wurden im Jahr 2020 weltweit gut 206 Millionen Notebooks verkauft, 2019 belief sich der Absatz auf knapp 164 Millionen Geräte. Den Zuwachs führen die Marktforscher vor allem auf die durch die Corona-Pandemie erhöhte Nachfrage zurück. Für 2021 rechnen die Analysten mit rund 237 Millionen verkauften Notebooks, also einem weiteren Wachstum von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2022 dürften die Absatzzahlen sich allerdings abschwächen, TrendForce rechnet mit knapp 222 Millionen verkauften Geräten und somit einem Rückgang um etwa sechs Prozent.
Quelle: TrendForce
Höchste Zuwächse bei MacBooks und Samsung-GerätenDie höchsten Zuwächse sowohl im vergangenen als auch im laufenden Jahr verzeichnen TrendForce zufolge Apple und Samsung. Der kalifornische Konzern verdankt den nachhaltigen Erfolg laut den Marktforschern vor allem den aktuellen MacBooks mit M1-Chip, dieser Trend dürfte sich durch künftige Geräte mit Apples hauseigenen Prozessoren fortsetzen. Samsung hingegen profitierte vor allem von der starken Nachfrage nach Chromebooks, welche insbesondere in den USA bei Schülern und Studenten sowie Bildungseinrichtungen äußerst beliebt sind. Im Jahr 2020 stieg der Absatz von Geräten mit ChromeOS um 86 Prozent, für 2021 rechnet TrendForce mit einem Wachstum in Höhe von 46 Prozent. 2022 dürften sich die Verkaufszahlen in diesem Segment allerdings stärker abschwächen als auf dem gesamten globalen Notebook-Markt.
Apples veröffentlicht Quartalszahlen am 27. JuliWie Apple die Entwicklung der kommenden Monate einschätzt, dürfte sich am 27. Juli zeigen, wenn das Unternehmen seine jüngsten Quartalszahlen veröffentlicht. Beobachter rechnen dabei mit neuen Rekorden, unter anderem wegen der bereits bekannt gewordenen Ergebnisse des großen Auftragsfertigers Foxconn. Allerdings wies der kalifornische Konzern bereits vor einiger Zeit darauf hin, dass die Absatzzahlen in einigen Bereichen unter der anhaltenden Chip-Krise leiden könnten.