Nuance rüstet sich gegen feindliche Übernahme durch Apple
Nachdem der streitbare Investor Carl Icahn Apple-Aktien für mehr als eine Milliarde US-Dollar erworben hat, kommen Befürchtungen auf, dass
Icahn Apple dazu bewegen könnte, das hohe Barvermögen für eine feindliche Übernahme zu nutzen. Ein naheliegender Kandidat hierfür wäre Nuance, welches mit den Spracherkennungstechnologien einen wichtigen Baustein für die Sprachassistenten in Smartphones hält. Auch Apple nutzt die Nuance-Technologie für Siri, soll aber Gerüchten zufolge in Boston bereits ein Team gebildet haben, um an einer eigenständige Lösung zu arbeiten.
Dennoch hat Nuance, an dem Icahn einen Aktienanteil von immerhin 16 Prozent hält, nun Gegenmaßnahmen eingeleitet, um eine feindliche Übernahme zu erschweren. Der Aufsichtsrat hat demnach beschlossen, dass Investoren für die Dauer von einem Jahr zusätzliche Vorzugsaktien zu einem Festpreis herausgeben werden, wenn ein Investor einen Aktienanteil von mehr als 20 Prozent hält und damit erweiterte Rechte erlangen würde. In diesem Fall können Investoren bis zum 19. August 2014 durch den Kauf weiterer Aktien den Anteil großer Investoren am Unternehmen wieder senken. Diese verfügen dadurch nicht mehr über ein Mitspracherecht in der Unternehmensführung.
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