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Nur etwa 5 Millionen Pepsi-Codes wurden eingelöst

Die gewaltige Aktion von Apple und Pepsi hatte einen Umfang von 100 Millionen Titeln, die an Pepsi-Käufer verschenkt werden sollten. Apples internes Ziel war, dass etwa 25 % der Codes eingelöst würden, doch wie ThinkSecret in Erfahrung gebracht hat, wurde dieses Ziel nicht erreicht. Stattdessen wurde diese Erwartung gewaltig verfehlt. 95 % aller Codes verfielen, sodass lediglich 5 Millionen Lieder gekauft wurden. Zwar wäre es illusorisch, mit einer Quote von 100%, oder nur 50 % zu rechnen, doch zwischen 15 und 20 % wären realistisch gewesen. Von einigen Seiten wird die Kampagne als Flop bezeichnet, was aber sicherlich zu hart geurteilt ist. Dennoch mag das schlechte Ergebnis mit dafür verantwortlich sein, dass Apple die 5 Millionen Pepsi-Songs den 65 Millionen frei verkauften Titeln zuschlug und das Ergebnis nicht weiter kommentierte. Die Gründe der niedrigen Verkaufszahlen sind vielfältig. Einerseits hatte Apple kaum Kontrolle über die Kampagne, andererseits kamen die Flaschen viel zu spät in den Handel, was eindeutig Pepsis Schuld ist. Was wir wohl nie erfahren werden sind die Hintergründe, also wie viel sich Apple die Promotion kosten ließ und was Pepsi pro eingelöstem Code bezahlen musste.

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Kommentare

Supermac
Supermac01.05.04 18:11
tja schade


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Granini01.05.04 18:16
Alle Flaschen zu mir!
Ich kann die brauchen .
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MOTIVHIMMEL
MOTIVHIMMEL01.05.04 19:00
Falscher Werbepartner, würde ich sagen *g* Wärs Coca Cola gewesen wäre das Ergebnis sicherlich besser gewesen.

Und zum zweiten... hätte es die Codes nicht nur in den USA gegeben, wäre der Erfolg auch größer gewesen.

Letztlich aber auch wurst. Applecomputer werden deswegen nicht billiger, Software auch nicht und populär ist Apple eh schon in der Musikbranche.
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Sven Janssen
Sven Janssen01.05.04 19:05
KK
und warum?
Pepsi wird in den USA mehr konsumiert wie Coco Cola.

Sven
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arno01.05.04 19:27
Gut für Pepsi, so kommen sie günstiger davon. Auch recht gut für Apple, denn Publicity hat die Aktion allemal gebracht. Schlecht nur für die MI, nicht die Erlöse aus den zusätzlich erhofften Musikverkäufen einstreichen kann.

Aber dies sei denen wirklich gegönnt *g*
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markus201.05.04 19:28
Zeigt halt auch das nicht jeder Mac/PC Benutzer so heiß auf Songs ist.
Nicht mal für lau ...
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arno01.05.04 19:28
Auweia mein Satzbau.
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paolo pinkel01.05.04 20:43
Vielleicht ist es für Apple gut mal den angestammten Markt nicht zu sehr zu vernachlässigen. Es kann ja sein das die extremen iTMS & iPod Steigerungsraten bald der Vergangenheit angehören?
Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn man wieder mehr Innovatives von Apple auf dem Computermarkt hören und sehen würde.
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SpacemanSpiff
SpacemanSpiff01.05.04 22:28
Ich glaube auch, dass der Fehler eindeutig bei Pepsi liegt, die nicht in der Lage waren, die Flaschen zeitgerecht in Umlauf zu bringen. Vielleicht liegts ja auch an Zwischenhändlern, die einfach große Mengen von Pepsi auf Vorrat lagern und an die Entverkäufer weitergeben, aber halt zeitversetzt. Auf jeden Fall habe ich hier in Pittsburgh kaum Flaschen gefunden. In unseren typischen Supermärkten in der Nähe gar nicht, sondern nur einmal in der Cafeteria der Uni und in einem Getränkegroßhandel, allerdings auch nur eine handvoll. Insgesamt habe ich vielleicht 4 Flaschen gekauft (dank des Kipp-Tricks auch alle mit Frei-Song drin ).
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wolf121001.05.04 23:10
wahrscheinlich wäre die kampagne ein finanzielles desaster geworden für pepsi, die sich wohl am anfang nicht über die popularität des itunes musik stores im klaren gewesen sind.
wenn man mal davon ausgeht, dass apple der große gewinner dieser kampagne gewesen wäre versteht man warum die pepsi-bosse die notbremse gezogen haben um die kosten für diese promotion in grenzen zu halten.
meiner meinung nach ein beispiel für eine nicht zuende gedachte gute idee aus der man hätte mehr machen können.
schlechtes mangagment auf pepsi-seite
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johngo01.05.04 23:59
Mann, was gibt es hier wieder für verschrobene Theorien. Und immer nur schön die "Schuld" bei anderen Suchen. Hauptsache Apple hat nichts falsch gemacht! LOL!

Zum zuvorigen Statement: wie bitte sollen die Manager die Notbremse gezogen haben? Wurde jedem, der eine Pepsi kaufen wollte, eine Cola zum Vorzugspreis empfohlen?

Wie unsinnig dürfen Theorien eigentlich sein?

Entspricht es nicht vielmehr der Wahrheit, das Steve (in einem seiner häufigen Überschwänge) uns wieder alles zu positiv verkaufen wollte?

Es ist nun einmal so, das der iTMS sich bei einigen Menschen zum Mittelpunkt des Lebens gesellt. Bei der Masse der Verbraucher aber immer noch eine Randerscheinung ist.

So kann die Masse eben mit einem Code im Deckel nichts anfangen, da sie nicht die von Apple angedachte Produktschiene verwendet.

So einfach ist das!

Gruss

johngo

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SpacemanSpiff
SpacemanSpiff02.05.04 00:13
Nein, ich denke nicht, dass es daran liegt, dass die "Masse" nicht das entsprechende Produkt verwendet. Außer des Apple Werbespots mit den Kids, die wegen illegaler Downloads von der RIAA verklagt worden waren, gab's hier keine Werbung für die Pepsi-iTunes Kooperation, die mit aufgefallen wäre, weder TV, Radio noch Printmedien. Und, wie gesagt, die gelben Pepsi Deckel mußte man mit der Lupe in den Geschäften suchen, dabei hätten es ja rein rechnerisch 300 Millionen Pepsi Flaschen sein müssen (100 Mio. Songs, 1 in jeder 3.Flasche)
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Fenvarien
Fenvarien02.05.04 00:41
Wenn ich auf meiner Margarine-Packung einen Gutschein für BOL finde, dann landet der auch im Müll, weil ich einfach zu faul bin, mich erst damit zu beschäftigen. Das ist wahrscheinlich das Problem einer jeder Promotion.
Up the Villa!
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johngo02.05.04 01:34
@ spacemanspiff

Mal ganz plakativ gefragt: Soll ein Bauarbeiter, der 150 meter über dem Boden auf einem Stahlträger sitzt und seine Pepsi trinkt, jetzt seine Arbeit unterbrechen ... und einen Apple Computer kaufen ... und den iTMS benutzen ... und online Musik suchen und downloaden wo er das doch eigentlich gar nicht mag?
Denn er kennt die Marke Apple und hat auch schon vom iTMS gehört.

Aber eigentlich möchte er nur seine Pepsi in der Pause trinken und dann weiterarbeiten.

You know the idea? Think different!

Gruss
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SpacemanSpiff
SpacemanSpiff02.05.04 03:54
@ johngo
natürlich nicht, aber der gehört ja nun auch eindeutig nicht zu Zielgruppe des iTMS. Die Zielgruppe - Teenager, Studenten, young professionals, etc. - wurden hier aber nun wirklich nicht von Werbung überschüttet. Und das in einem Land, wo es für jeden Müll Dauerwerbeberieselung gibt. Und diejenigen, die davon wußten und dann auch aktiv nach solchen Flaschen geschaut haben, wenn sie sich was zu trinken geholt haben, hatten das Problem, das es tausende normal Pepsiflaschen gab, aber keine mit der Promotion.
Das es besser funktionieren kann, hat Pepsi letztes Jahr hier in den USA gezeigt, als sie in ihren Deckeln Codes hatten, die einen zumk Kandidaten in einer Gameshow machen konnten. Die gab's hier fast überall und die Zielgruppe - älter als 30, Mittelstand - war verrückt danach, obwohl die Chancen sicherlich viel schlechter standen das was zu gewinnen, als einen kostenlosen Song zu bekommen
Ich finds halt schade, dass die Aktion nicht im geringsten die Markpräsenz erreicht hat, die möglich gewesen wäre, warum auch immer.
Cheers
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Juergen
Juergen02.05.04 07:29
wer kennt denn schon den ITMS? Apple User sicher - und der Rest? Die Kampagne war ein teurer Flop, da gibt es nichts zu deuteln. Es fehlten die flankierenden Massnahmen.
Apple soll sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Gute innovative Hard,- und Software bauen, damit wir vernünftige Produktionswerkzeuge haben. iPod und ITMS sind nette Beigaben, nicht mehr und nicht weniger.
wie sagte meine Oma immer: Schuster bleib bei deinen Leisten.
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johngo02.05.04 13:47
@ spacemanspiff

Na dann "überschütte" einmal die Zielgruppe mit mehr Werbung. Hoffentlich reagieren diese nicht mit genervter Ablehnung.

Worauf ich aber hinaus wollte, ist der Umstand, das der "Bauarbeiter" der Zielgruppe die Cola wegdringt. So einfach ist das. Das tut er genauso, ob der Teenie sich nun dieses Umstandes bewusst ist oder nicht.
Es wäre ja zuviel verlangt (und nicht sonderlich fair), das der Teenie den ganzen Tag damit verbringt, die Colas vor den "falschen" Kunden zu schützen.


So bleibt übrig, das die Deckungsrate zwischen Musik-Store und Pepsi-Cola-Trinkern viel geringer ist, als man annahm.

Gruss
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arno02.05.04 14:37
Und Du denkst, der "dumme Bauarbeiter" könnte nicht auf die Idee kommen, evtl. Flaschenkappen mit Code einfach in der Hosentasche mit nach Hause zu nehmen und sie seinen Kindern oder sonstigen Bekannten zu geben, die sich so daraufhin hin und wider ´n paar Gratissongs ziehen könnten?
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johngo02.05.04 17:09
@ Arno

Der (symbolische) Bauarbeiter ist weder dumm, noch hat er Kinder.

Wieso geht Ihr alle davon aus, das es für einen "normaldenkenden" Menschen das höchste Gut wäre einen Song kostenlos beim iTMS abzustauben?

Es haben schlicht 99% der Menschen kein Interesse an einem solchen Store.

Oder anders herum formuliert: Es mögen vielleicht alle Wege nach Rom führen ... aber wer davon ausgeht, das alle Wege zum iTMS führen, der ist da schief gewickelt.

Ich zum Beispiel kenne Apple seit 20 Jahren und den STore seit es ihn gibt. Und trotzdem habe ich Null Interesse an einer Pepsi-Store-Werbeaktion in Deutschland.

Wie ich oben schon schrieb: So einfach ist das.

Gruss
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SpacemanSpiff
SpacemanSpiff02.05.04 17:43
@johngo
Sicherlich gibt es eine Mehrheit, die kein oder nur sehr geringes Interesse an einem Song vom iTMS hat. Aber wenn man sich die Zahlen anschaut und nur knapp 5 Millionen Songs eingelöst wurden, kann ich mir eher vorstellen, dass es sich imho um ein Verteilungsproblem der Flaschen mit den Codes gehandelt hat. Daher mußte der Teenager gar nicht "Flaschen beschützen", denn die Flaschen sind nie in ausreichender Zahl wirklich auf den Markt gekommen. Anders halte ich es für schwierig, mir bei einer Zielgruppe von knapp 77 Mio. US Amerikanern (15 -34 Jahre) ein solch mieses Ergebnis einzufahren. Selbst wenn nur 1% dieser 77Mio sich wirklich dafür interssierte, also 770.000 Leute, hätte die sicherlich in der langen Zeit, in der die Aktion lief mehr als 6 Flaschen Pepsi gekauft und die Codes eingelöst, wenn es genügend Flaschen gegeben hätte, denkst du nicht?
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johngo02.05.04 19:35
Was Du als Verteilungsproblem definierst existiert so nicht. Entweder die Songs sind alle im Handel oder (falls eben nicht) die Verbraucher wurden betrogen und belogen und es gab nie eine solche Anzahl an Codedeckeln.

Im zweiteren Fall wäre Apple (als Vertragspartner) juristisch im gleichen Boot, wie PepsiCo.

Ich gehe aber einmal von ersterem Fall aus. Die Flaschendeckel sind alle "draussen". Wieso sollte ich (von wegen Verteilungsproblem) einen anderen Verteiler, wie üblich wählen?

Vorrangig ist das Produkt Pepsi. Das wird verkauft und hier kommen die Kunden. Was nützt es Pepsi, wenn der Store erfolgreicher ist, aber letztendlich weniger Cola-Umsatz gemacht wurde?

Denn eines solltest Du nicht vergessen! Die Industrie verschenkt nichts. Das hat sie noch nie getan. Die Songs werden mit den Flaschen bezahlt.

Nun kommnen wir bei Deinen 1% an!
Hier liegt letztendlich ein Teil der Wahrheit. Apples iTMS ist im Gesamt-Musikmarkt eben noch nicht stark verbreitet und muss sich hier auf einem Neben-(Getränke)markt verkaufen. Dieser widerum hat traditionell gar nichts mit Musik zu tun.

Vielleicht wird dies in Zukunft anders laufen. Aber diese Zukunft bedingt einen deutlichen Wandel im Business. Dieser widerum kommt nicht von Heute auf Morgen.

Und für Pepsi wäre eine falsche Belieferung (eine falsche die Du als "richtig" definieren würdest) eine unsinnige Sache. Denn die iTMS-Aktion lief erst einmal einmalig. Warum also sollte man den Käufer, der nichts mit dem iTMS zu tun haben will deswegen vernachlässigen?

Gruss
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arno02.05.04 20:44
“...und muss sich hier auf einem Neben-(Getränke)markt verkaufen. Dieser widerum hat traditionell gar nichts mit Musik zu tun.


Dann muss ich mich seit Jahren täuschen, dass Pepsi eine Werbekampagne nach der anderen mit "Stars" veranstaltet bzw. deren Tourneen gesponsort hat....

Wie dem auch sei. Der iTMS mag für Apple inzwischen eine feste Größe sein und ich gönne ihnen den Erfolg damit, auch wenn ich persönlich kein Interesse daran habe, verlustig komprimierte Musik gegen teuer Geld zu ziehen (egal von welchem Anbieter auch immer)
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SpacemanSpiff
SpacemanSpiff02.05.04 21:33
Natürlich existieren alle Flaschen mit den Codes. Mit Verteilungsprobelm meine ich, dass die Flaschen mit den Codes nicht konzentriert auf den Markt gekommen sind, sondern tröpfchenweise. Wie sonst erklärst du dir, dass hier in den Geschäften, während der ganzen Zeit der Aktion ich nur in zwei (Unicaferia und ein Getränkemarkt) einmal wenige Flaschen gesehen habe. Wenn ich eine solche Aktion durchführe und 300 Millionen Pepsiflaschen auf den Markt werfe, die eine bestimmt Promotion haben, dann mache ich das doch in einer konzentrierteren Aktion. Als Beispiel dazu wieder die Pepsi Promotion vom letzten Jahr, wo bestimmt 80-90% der Flaschen, die ich in diesem Zeitraum gekauft habe, zu der Promotion gehörten (und die lief über mehr als 10 Wochen). Wenn also der Endverbraucher die Flaschen nie im Geschäft sieht, dann sind sie entweder in zu großen Abständen von Pepsi ausgeliefert worden oder Zschwischenhändler im Vertriebsystem von Pepsi haben die entsprechenden Flaschen zu lange auf Lager gehalten und weiter mit den bereits vorhandenen normalen Flaschen beliefert.
Deine Argumente im Bezug auf meine 1% und und "Käufervernachlässigung" verstehe ich nicht. Diese (mindestens) 1% sind diejenigen, die AKTIV nach Pepsi mit Promotion Code gesucht haben/hätten und sie zu einem sehr hohen Prozentsatz eingelöst hätten, wenn denn mehr erhältlich gewesen wären zu einem bestimmten Zeitpunkt. Denn für sie ist es ja nicht nur Pepsi alleine das Produkt, sondern gerade die Kombination aus Pepsi+iTMS. Wenn ich aber innerhalb der Zeit der Promotion gerade zweimal die Chance bekomme, die Flaschen mit dem Code überhaupt erst zu kaufen, dafür aber zig andere normal Pepsiflaschen rumstehen, liegt das nicht an einer falschen Positionierung des Idee, sondern an Problemen der Lieferung.
Was auch immer letztenendes der Grund war, ich hätte sicherlich mehr Codes noch gekauft, und ich denk, viele iTMS Benutzer (Win & Mac) hätten dies hier ebenso getan
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johngo02.05.04 23:55
@ arno

Das Getränkegeschäft hat (in der Vergangenheit und bis dato) absolut nichts mit dem Musikgeschäft zu tun! Oder kannst Du in jedem Musikladen Getränke und im jedem Getränkeshop Musik kaufen? Nein!

Da, wo die beiden Welten zusammenfliessen, das wären z. Beispiel Konzerte und Sportveranstaltungen, da ist eine solche Aktion auch ein wichtiges meinungsbildendes Faktum. Die Pepsi-iTMS-Aktion hat sich aber (wahrscheinlich auch bewusst) auf den normalen Getränkehandel konzentriert.

Man möchte ja nicht die bisherigen Kunden verwöhnen, sondern neue generieren. Und genau darum ging es doch. Was bewirkt diese Aktion am Kunden, der sich bisher nicht für den Store interessierte?

Gruss



@ spacemanspiff

Wie ich hier oben schrieb: Es ging bestimmt nicht darum, das iTMS-verliebte Kunden ab jetzt mit Massen kostenloser Deckel-Musik verwöhnt werden. Das Ergebniss wäre ja nur ein Umsatzrückgang. Denn die pauschale Bezahlung von Pepsi lag garantiert unter dem klassischen Einzelpreis.

Nein, es ging darum, den Store auf eine breitere Basis zu stellen. Und deshalb ist Deine Ansicht der "konzentrierten und dann spezifisch erfolgreichen Aktion" nicht sonderlich sinnvoll.

Apple hat sich das in absoluten Zahlen wohl etwas besser vorgestellt (für die eigene Werbung). Für Pepsi hingegen ist genau das Gegenteil der Fall. Eine möglichst gleichmässige Streuung über den gesamten Zeitrahmen ergibt da eher den grössten Werbeeffekt.

Das da nun manche Freaks enttäuscht sind. Was soll's.
Der unbeugsame und Tausende-Deckel-Reinlunzer war eh nie das Ziel der Aktion. Im Gegenteil!

Ebensowenig wie der schon lange gewonnene iTMS Benutzer, den Du am Schluss Deines Textes ansprichst!

Gruss
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johngo03.05.04 00:05
@ spacemanspiff

Ebenso sehe ich eine unsinnige Forderung in Deinem Statement. Wie bitte sollen (falls sie es überhaupt gewollt hätten) die beiden Partner "gezielt" die Flaschen da positionieren, wo Du die wichtigen 1% sehen willst?

Und wo bitte soll ein Konzern seine Bonusdeckel positionieren, wenn es dem normalen Käufer nicht auf die Stirn geschrieben steht, wie er zu dem Thema steht?

Ich glaube nicht, das man bei einem so neuen Vertriebsthema auf irgendwelche Erfahrungswerte zurückgreifen kann.

Ausserdem ist anzumerken, das der iTMS ein "eingeschränktes" Geschäftsmodell darstellt, welches mit dem bisherigen Musikgeschäft nur sehr bedingt zu vergleichen ist. Da sehe ich ja grossen Widerspruch. Denn wenn jemand auch gerne Musik online kaufen würde, dann ist er nicht automatisch überzeugt ein Apple-Kunde zu werden.

Gruss
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SpacemanSpiff
SpacemanSpiff03.05.04 00:16
Natürlich war der Sinn der Aktion eine breitere Masse für den Store zu interessieren. Dies gelingt aber meines Erachtens besser, wenn ich in einen Laden gehen und auf jeder 2. Pepsi Flasche sehe, dass sie etwas mit der iTMS Promotion zu tun hat. Daher ist es sicherlich sinnvoller das zeitlich zu konzentrieren, als das es so läuft wie es jetzt war und man nur ab und an einmal eine entsprechende Flasche sieht. Und mein letzter Punkt bezog sich eher auf den Gesichtpunkt von Pepsi, die ja mit dieser Aktion sicherlich nicht aus reinem Wohwollen den iTMS populärer machen wollten, sondern mehr Pepsi verkaufen möchten, in einem Markt, der sehr umkämpft ist zwischen Coca Cola und Pepsi und wo Kundenbewegungen sicherlich nicht sehr groß sein werden. Wieso da eine dann im Endeffekt weniger auffallende Werbung (sie geht in den riesigen Regalen mit normalen Pepsiflaschen unter wenn nur hier und da mal eine handvoll Fläschchen steht und die Medien nicht besonders dafürt werben), mit einem neuen Feature (=kostenloser iTMS Song) besser funktionieren soll, als wenn ich für kürzere Zeit fast alle Flaschen derart gestalte, dass man die Aktion gar nicht übersehen kann, kann ich anhand deiner Argumentation nicht verstehen.
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johngo03.05.04 01:19
Also ich sitze hier beruflich vor einer deutschen Coca-Cola-Musikstore-Aktion.

Das Label auf der Flasche ist knallgelb mit Downloadlogo. Die Bootles stehen in einem Manteldisplay mit grellen Tänzern auf jeder Seite.

Die Pepsi-Kampagne war genauso aufgezogen, denn sie lieferte die Grundlage für die "Gegenkampagne".

Wo bitte kann ich denn die Aktion übersehen, wenn ich mir die Flaschen anschaue?

Sollen etwa schon auf der Autobahnabfahrt Hinweisschilder stehen?

Wer solche Hinweise übersieht (es geht hier wohlgemerkt um den klassischen Cola-Käufer), der wird dadurch eh nie ein Cola-Dauer-Kunde.

Es macht eben keinen Sinn (nicht finanziell und nicht werbetechnisch) sich über seine Grenzen hinaus anzubiedern.

Ausserdem - so finde ich - machst Du wieder den gleichen fehler. Für Dich dreht sich das Rad ausschlieslich um den iTMS. In Wahrheit ist diese Aktion eine von hunderten, die es so (gemeint ist der technische und finanzielle Aufwand) jährlich gibt.

Und die Leute von Pepsi, die diese Aktion leiten, wissen schon was sie tun.


Gruss
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SpacemanSpiff
SpacemanSpiff03.05.04 02:00
Falsch. Wenn du meinen Eintrag nocheinmal liest, siehst du dass ich geschrieben habe, das es für Pepsi mit der Aktion ja wohl darum geht mehr Pepsi zu verkaufen. Die Pepsi Flasche hatte auch ein gelbes Logo und eine gelbe Kappe. Wenn ich aber in einem typischen amerikanischen Supermarkt eine rund 6m Lange und 4 Reihen hohe Aisle für Pepsi Produkte habe (direkt dahinter angrenzend dann CocaCola) und dieses Regal ist mit normalen Pepsi Produkten gefüllt und irgendwo stehen 5-10 Pepsi iTMS Flaschen dazwischen und vielleicht nocheinmal 5 in einem kleinen extra Kühlschrank hinter den Kassen und das nicht einmal konstant während der gesamten Promotion, dann erreichst du doch damit nicht ein Maximum an Kundschaft - weder für iTMS noch für Pepsi. Und das war das Bild das ich so während der gesamten Aktion in allen Supermärkten und Getränkemärkten in Pittsburgh und in Orlando gesehen habe - wenn denn überhaupt iTMS-Pepsi Flaschen da waren.
Sicherlich ist diese Kooperation nicht der Meilenstein der Pepsi-Werbung, sollte sie ja auch nie sein, aber ich denke, dass Pepsi Potential nicht genutzt hat, dass in dieser Kampagne steckte. Ich denke, dass diese Kampagne anders als die "hunderte" von technisch/finanziell ähnlichen war, da Apple und iTMS in den USA doch einen hohen Wiedererkennungswert für ihr Produkt haben und unabhängig von der Kampagne relativ viel Presse haben.
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johngo03.05.04 10:50
Ich finde, Deine Logik ist zu einfach.

Natürlich hätte man mit mehr Couponflaschen auch mehr verkaufen können und mehr Downloads erreicht. Das sich dies aber am Schluss mehr rechnet ist damit nicht erwiesen. Womöglich

wird für jede Flasche mit Coupon auch Geld draufgelegt. Und da macht es wenig Sinn, das man jemandem anstatt 5 gleich 50 "kostenlose" Downloads ermöglicht. Ebenso wird ein Modell

(mehr Flaschen mit derselben Anzahl als Coupons) mit einem anderen Verhältnis als 1:3 auch nur unattratktiver.

Der Sinn der Sache ist bzw. war, das der Käufer den Store "kennenlernt". Nicht das er in Zukunft seine Musik über Pepsi kauft.

Hätten nun die Verantwortlichen mehr Flaschen hergestellt, so wäre genau dieses Risikos immer grösser geworden. Genaugenommen erwartest Du ja auch dies (so viele Coupons, wie

das Herz begehrt) von der Aktion. Noch einmal: es war ein Promotion und keine neue - zu etablierende - Vertriebsschiene.

Zusätzlich sollte man erwähnen, das nicht Apple und Pepsi die Aktion genehmigen müssen, sondern die MI. Die widerum wird nicht unbedingt einer unendlich hohen Zahl an Downloads

zugestimmt haben.

Zum Potential der Aktion: Diese wird gar nicht an der jetzigen Anzahl an Free-Downloads gemessen, sondern an der Nachhaltigkeit der "neuen Kunden". Nur darum geht es: Wieviele

Nicht-Käufer kann man durch ein solches Kennenlern-Angebot als Dauerkunden gewinnen. Sollten die 5 Millionen Downloads von fast 5 Millionen Kunden erfolgt sein, so hätte der iTMS auf

einen Schlag seine Kennenlern-Kundschaft verdoppelt. Wenn diese zu (angenommenen) 30% wider Kunde würden, dann hätte diese Aktion mehr Kunden gebracht, als alle anderen

Aktionen im ganzen Jahr zuvor.Wäre somit deutlich erfolgreicher als alles Andere zuvor.

Ich hoffe, Du verstehst diesen (hier mit theoretischen Zahlen) Ansatz.Denn wieviel Kunden hat denn der iTMS bisher? 1 Million? Mehr?Vielleicht weniger? Vielleicht deutlich wenige
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