Nutzerproteste gegen den Facebook Messenger
Vor einiger Zeit bereits angekündigt, ist die Umstellung jetzt in vollem Gange. Facebook will die
Chat-Funktion aus der normalen Facebook-App verbannen und als eigenständiges Produkt positionieren. Auf diese Weise solle der Messenger besser weiterentwickelt werden können, als wenn er eine Komponente der Facebook-App sei. Seit einigen Tagen werden Nutzer der App daher zur Installation des Facebook Messengers gedrängt - versehen mit dem Hinweis, dass man ansonsten nicht mehr mit der mobilen Version von Facebook chatten könne.
Die Reaktion der Nutzer ist eindeutig. Zwar zeigen die Download-Charts, wie viele Anwender den Facebook Messenger installierten, doch die
abgegebenen Bewertungen im App Store sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache. Zum aktuellen Zeitpunkt gaben 2900 Nutzer eine Bewertung ab, 2760 entschieden sich für nur einen Stern - der Anteil von 95 Prozent Ein-Sterne-Bewertungen stellt einen eher traurigen Rekord dar.
Dass Facebook noch einmal eine Kehrtwende vollzieht und das Messenger-Konzept beerdigt, erscheint trotz allem fraglich. Möglicherweise ist es einfach nur eine Gewöhnungssache und der Messenger wird irgendwann ähnlich populär wie WhatsApp oder andere Apps dieser Art. Der
Start ist hingegen in jedem Fall gründlich misslungen. Zum Vergleich: Die normale Facebook-App verfügt bei 2770 Bewertungen über 1100x 5 Sterne und nur 719x über einen Stern - der Zwangsumstieg auf den Messenger ließ die Anzahl der schlechten Bewertungen in den letzten Tagen aber ebenfalls enorm ansteigen.
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