Nvidias CEO zur Zukunft der Grafikprozessoren
Häufiger liest man in den Mac-Foren die Diskussion, in der sich einige Anwender darüber beschweren, bei Apple häufig keine aktuellen Grafikkarten erwerben zu können. Dieser Beschwerde entgegnen andere, der Mac sei auch zum Arbeiten und nicht zum Spielen gemacht. Die Grafikkarte hat aber inzwischen weitaus mehr Aufgaben, als nur für möglichst viele Bilder pro Sekunde in Spielen zu sorgen. Während
die Rechenleistung bei normalen Programmen meistens ungenutzt brach liegt, wird verstärkt daran gearbeitet, den Grafikprozessor auch für "General Purpose"-Aufgaben einzusetzen, also auch bei Anwendungsbereichen, die keine Grafikbeschleunigung ermöglichen. Apple nutzt dazu mit Snow Leopard zum Beispiel die Technologie "OpenCL", Nvidia arbeitet seit längerer Zeit an "CUDA".
Nvidias CEO Jen-Hsun Huang hat sich zur Entwicklung der Grafikprozessoren geäußert. Bis zum Jahr 2015 werde sich die Rechenleistung der GPUs um Faktor 570 steigern. CPUs werden zwar ebenfalls schneller, allerdings rechnet er nur mit der maximal dreifachen Rechenleistung. Die Zukunft müsse also ganz klar darin liegen, den Grafikprozessor mit zusätzlichen Aufgaben zu betreuen und die Grafikkarte sozusagen als Koprozessor zu verwenden. Es wäre natürlich eine Überraschung, von Nvidia eine andere Einschätzung als diese zu hören, doch selbst wenn der Performancezuwachs von Grafikprozessoren weniger stark ausfällt, spricht Jen-Hsun Huang eine wichtige Entwicklung auf dem Markt an. Snow Leopard dürfte schon bald zeigen, welche Möglichkeiten sich durch OpenCL bieten.
Weiterführende Links: