OECD: Deutschland hängt bei mobilem Breitband hinterher
Eine aktuelle Statistik der OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development) listet die aktuelle Versorgung mit Breitband-Internet in den Mitgliedsländern auf, zu denen vor allem westliche Industriestaaten gehören. Die Statistik basiert auf Datenerhebungen von Dezember 2013. Deutschland landet
bei mobilem Breitband-Internet mit 45,1 Prozent im letzten Drittel - und hängt zusammen mit Slowenien, Portugal, Chile, der Türkei, Ungarn und Mexiko dem Trend zur vollständigen Versorgung hinterher. Anders sieht die Situation beispielsweise in Finnland, Australien und Japan aus, die eine mobile Versorgung von mehr als 100 Prozent erreichen. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass viele Bürger dieser Länder mehrere mobile Breitband-Verbindungen nutzen.
Obwohl die
Versorgung im Festnetz insgesamt schlechter ausfällt, kann Deutschland mit 34,8 Prozent hier den neunten Platz belegen. Bei den verwendeten Technologien für das Festnetz dominieren DSL und Kabel. Im Durchschnitt aller OECD-Länder erreichen diese einen Anteil von 51,5 Prozent beziehungsweise 31,2 Prozent. Glasfaser-Leitungen erfreuen sich aber zunehmender Beliebtheit und sind vor allem in Japan und Korea mit einem Anteil von ungefähr 66 Prozent stark verbreitet. Deutschland ist bei Glasfaser hingegen Entwicklungsland und versorgt nur 0,3 Prozent der Bevölkerung über optische Leitungen mit Breitband-Internet.
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