OS X 10.11 El Capitan im Detail, Teil 1: Verbesserte Programme
FotosDie Fotos-App, eigentlich aus der iOS-Welt bekannt, hat jüngst den Sprung auf OS X vollzogen und damit das Ende der früheren Fotoverwaltungs-Apps für den Mac, iPhoto und Aperture, mit sich gebracht. OS X 10.11 El Capitan fügt dem Programm einige praktische Vereinfachung bei der Verwaltung von Fotos hinzu und erlaubt, sehr zur Freude zahlreicher Nutzer, Dritthersteller-Plugins.
Werkzeuge von DrittherstellernDie iOS-Variante bietet dies schon seit iOS 8, also seit einem Jahr, an: Bildbearbeitungswerkzeuge als Plugin direkt aus der Fotos-App heraus verwenden. Mit El Capitan zieht die OS-X-Version nach. Demnächst können Apps von Drittherstellern, die man über den Mac App Store beziehen kann, ihre Funktionalität über eine eigene Schnittstelle direkt in Apples Fotos-App integrieren. Das sollte den Funktionsumfang in kurzer Zeit massiv ausweiten und individuell gestaltbar machen.
Geo-TaggingEinige Kameras speichern den Ort, an dem sie Bilder schießen, direkt in die Metadaten der erzeugten Bilddatei. Aber längst nicht bei allen Fotos ist dies der Fall. El Capitan rüstet die Fotos-App mit der Möglichkeit aus, auch im Nachhinein den Entstehungsort eines Bildes anzugeben. Vonstatten geht die Zuweisung über das Informationsfenster. Dieser wurde um einen Inspektor ergänzt, der über ein Adresssuchfeld und Anbindung an Apples Karten-App verfügt.
Geo-Tagging in der OS-X-Fotos-AppEinfachere VerwaltungEinige noch mühsame Workflows oder kleinere Unannehmlichkeiten sehen ihrem Ende entgegen. Das fängt mit der simplen Möglichkeit an, die Bilder nach Datum oder nach Titel sortieren zu können. Der größte Fortschritt besteht aber in der Serienverwaltung, also dem gleichzeitigen Bearbeiten zahlreicher Fotos. Auch dies ist über das Informationsfenster zu leisten. So kann man mehrere Bilder, gegebenenfalls sogar ein ganzer Fotos-Moment, en bloc umbenennen oder ihnen gemeinsam einen Standort oder ein Gesicht zuweisen. Einziger Nachteil der kollektiven Umbenennung: Fortlaufende Nummerierung ist nicht möglich. Für eine übliche Benamung mit Begriff und laufender Nummer muss also weiterhin händisch vorgenommen werden.
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