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OS X Lion und Mountain Lion jetzt kostenlos

Wer seinen sehr alten Mac schon immer einmal auf ein altes System aktualisieren wollte, jedoch vor den 22 Euro Kaufpreis zurückschreckte, kann nun aufatmen. In dieser Woche nahm Apple nämlich eine wichtige Umstellung vor und strich die Gebühr. Was auf den ersten Blick kurios aussieht, hat aber zumindest einen etwas relevanten Hintergrund. Ein alter Mac, der vielleicht noch immer unter Mac OS X 10.6 Snow Leopard in einem Büro steht oder als Server fungiert, erhält so zumindest einige sicherheitsrelevante Verbesserungen oder Funktionen. Noch immer sind 10.7 Lion und 10.8 Mountain Lion übrigens im Store erhältlich, dort weiterhin zu besagten 22 Euro, allerdings gibt es an anderer Stelle direkte Downloadlinks.


OS X Lion & Mountain Lion: Kostenlose Installationsprogramme laden
Den kostenlosen Installer für OS X Lion gibt es hier, die Variante für OS X Mountain Lion hier. Als Systemvoraussetzungen nennt Apple mindestens einen Core 2 Duo, 2 GB Arbeitsspeicher und 7 GB freien Platz auf der Festplatte. Mountain Lion zeigt sich ähnlich genügsam, hätte aber gerne ein zusätzliches Gigabyte. Ausführen lassen sich die Installationspakete nur, wenn sich auf den Macs macOS 10.6.6 Snow Leopard oder neuer befindet. Arbeitete auf dem jeweiligen Mac zum Zeitpunkt der Auslieferung ein neueres System als Lion, schlägt der Installationsversuch fehlt.

Updates der Jahre 2011 und 2012
OS X Lion war im Juli 2011 erschienen und beendete die Unterstützung für Intel-Macs ohne 64-Bit-Prozessor. Dies betraf sowohl das erste MacBook Pro als auch den Mac mini und iMac mit "Core Duo". OS X Mountain Lion stand bereits ein Jahr später bereit und markierte den Umstieg auf Apples gut bekannten Jahrestakt. Zur damaligen Zeit ging die leichte Anpassung des Namens (Leopard auf Snow Leopard, Lion auf Snow Lion) auch mit der Ansage einher, dass die schiere Anzahl großer neuer Features nicht im Vordergrund stehen. Mit Mountain Lion hatte Apple nämlich viele Fehler und merkwürdige Entscheidungen aus Lion korrigiert – jenes stand unter dem Motto, Erfahrungen mit iPhone und iPad auf den Mac zu bringen, schoss aber an einigen Stellen über das Ziel hinaus. Gepaart mit eher schwacher Performance und vielen Bugs zählt 10.7 daher zu den recht schwachen Releases.

Kommentare

pünktchen
pünktchen01.07.21 10:17
Mountain Lion zeigt sich ähnlich genügsam, hätte aber gerne ein zusätzliches Gigabyte.

Und ein 64-bit EFI woran die ersten 64-bit Intel Macs scheitern.
+2
VolKaPut01.07.21 11:59
woooowwwwwww....danke apple
+1
Nebula
Nebula01.07.21 12:24
Interessant wäre ja, wie so ein altes System auf dem letzten Intel MBP laufen würde. Da fehlen zwar einige Energiesparmechanismen, aber so insgesamt war damals die Systemlast ja deutlich geringer. Man schaue heute nur in die Aktivitätsanzeige wie viele Hilfsprozesse da offen sind. Und installiert man Big Sur auf eine mechanische Festplatte, hört man, dass das System ständig darauf zugreift, auch wenn man nichts tut.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
0
athlonet01.07.21 12:53
Bin gespannt ob die noch älteren Versionen (z.B. Snow Leopard) auch noch als kostenloser Download erscheinen.
+4
rmayergfx
rmayergfx01.07.21 13:22
Hat schon jemand probiert daraus einen BootStick zu erstellen und funktioniert dieser dann, oder sind bei diesen beiden Image Dateien immer noch die veralteten Zertifikate aktiv und man muss die Systemzeit vor der Installation auf ein Datum vor dem 24.10.2019 stellen?
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !
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ThorsProvoni
ThorsProvoni01.07.21 14:47
Nur so ein Gedanke: Wenn man früher einen mit macOS vorinstallierten Hackintosh gekauft hat, dann haben die (seriösen) Verkäufer eine originale OS X DVD (war es Snow Leopard?) beigelegt. Damit man Ihnen nicht vorwerfen konnte, eine unlizensierte Betriebssystemversion zu verkaufen.

Wenn es diese jetzt auch kostenlos gibt, dann will Apple vielleicht liberaler mit alten OS X Versionen umgehen? Irgendwann (ist noch ein paar Jahre hin) wird es sowieso nur noch macOS auf ARM geben, dann ist das auch egal.

Na ja, vielleicht liege ich da auch komplett falsch.
0
Deichkind01.07.21 16:04
Meine Kopie von "Mac OS X Lion Installation.app", die ich 2014 für die zweite Generation des MacBook Pro von 2006 (Core 2 Duo, aber 32-bit-EFI) im App-Store gekauft hatte, startet ohne Fehlermeldung auf dem High Sierra des MacBook Pro mid 2010. Ich habe den Installationsvorgang nach dem Bestätigen der Lizenzbedingungen abgebrochen. Übrigens: Auf diesem MacBook Pro war OS X Lion nie installiert. Ich habe das System seinerzeit übersprungen.

Der Installer von OS X Mavericks blockt den Installationsversuch sofort beim Start ab mit dem Hinweis zu alt angesichts des vorhandenen Systems.

„OS X Mountain Lion Installation.app“ kann ich nicht testen. Den Installer habe ich wie die anderen in einer zip-Datei verpackt. Und das Entzippen bricht schon früh ab mit dem Hinweis, "Error 2 -- No such file or directory".
+1
Apple@Wien
Apple@Wien01.07.21 19:18
Deichkind

MacBook Pros Mid 2010 können ab 10.6.3 bis 10.13.6 alles, da die ersten mit 10.6.3 ausgeliefert wurden.
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Deichkind01.07.21 20:38
Nachtrag: Die alten bootfähigen USB-Sticks bis herauf zu OS X 10.11.6 bringen keine Fehlermeldung wegen abgelaufener Zertifikate. Das beginnt erst mit macOS Sierra. Wenn man dort in dem Menü der Dienstprogramme "macOS installieren" gewählt hat, kommt unmittelbar die Fehlermeldung "Diese Version des Programms 'macOS ... installieren" ist beschädigt und kann nicht für die Installation von macOS verwendet werden". Button 'OK'.

Bei den älteren Sticks wird man erst gestoppt, wenn der Installer festgestellt hat, dass ein neueres System schon installiert ist.

OS X 10.11 (El Capitan) erlaubt in dem Fall nicht die Auswahl der Systemplatte als Installationsort.

OS X 10.9 (Mavericks) lässt sogar das zu und wechselt dann jedoch unmittelbar in eine Ansicht des Crashlogs und bietet "Save Log", Neustart oder Shutdown an.
+3
baldman
baldman03.07.21 17:59
OS X Lion habe ich geliebt. Einzelne Artikel in Zeitschriften u.ä. in Vorschau zu markieren, als Favorit (hieß das damals so?) zu speichern und aus einer Liste im Menü zwecks nachschlagen und Recherche sofort vor Augen zu haben, war ein Killerfeature.

Als nach einem Systemupdate (wahrscheinlich war es mal wieder das fortschrittlichste OS aller Zeiten mit 50.000 neuen Funktionen, gähn) meine Favoriten in Vorschau einfach eliminiert wurden, habe ich Apple abgrundtief gehasst und verflucht.
Ich meine mich zu erinnern, dass es die Systemversion nach diesem unsäglichen "Back to the Mac" Event war.

So begeistert ich von Big Sur (allein wegen der Reminiszenz zu Henry Miller )und seinem modernen UI ja bin, aber das beim texten die Einfügemarke einfach mal so irgendwo anders hinspringt und den Text an anderer Stelle fortsetzt, darf man auch keinem Windows Nutzer erzählen.

Den Installer von OS X Lion auf USB bewahre ich als Memorabilia auf.

Die lauteste Meinung hat für gewöhnlich nicht die leiseste Ahnung.
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