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OS X Mavericks nutzt zum Dateiaustausch standardmäßig SMB2 statt AFP

Beginnend mit OS X Mavericks wird Apple langsam den eigenen, aber in die Jahre gekommenen AFP-Standard (Apple Filing Protocol) zum Dateiaustausch zwischen Macs durch das von Microsoft eingesetzte SMB2 (Server Message Block) austauschen. Zwei Macs mit OS X Mavericks tauschen standardmäßig über SMB2 Dateien aus. Unterstützt ein Mac kein SMB2, wird automatisch das alte AFP-Protokol verwendet. Auch bei Backups mittels Time Machine wird weiterhin AFP verwendet.

Bis OS X Lion setzte Apple die Open Source-Implementierung Samba für den Dateiaustausch mit Windows-PCs ein, tauschte dies aber durch eine eigene Implementierung mit dem Namen SMBX aus, nachdem Samba nur noch unter der GPL3-Lizenz zur Verfügung gestellt wurde, die Apple die Distribution nicht erlaubt.

Leider bietet OS X Mavericks nach wie vor keinen Schreibzugriff auf Festplatten, die mit dem unter Windows üblichem NTFS formatiert wurden.

Weiterführende Links:

Kommentare

o.wunder
o.wunder12.06.13 09:21
Gut
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Apfelbutz
Apfelbutz12.06.13 09:22
Was soll ich davon halten? Ist das in einer reinen Mac Umgebung gut?

Naja, Apple wird schon wissen was gut für mich ist.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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wolf2
wolf212.06.13 09:34
und wie sieht es mit schreiben auf ftp verzeichnisse aus? geht das wenigstens jetzt vom finder aus?
raunzen, mosern, sumpern, sudern, was uns bleibt.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex12.06.13 09:41
Na endlich.
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DarkVamp
DarkVamp12.06.13 11:15
Da ich viel in heterogenen Umgebungen unterwegs bin freut es mich.
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dan@mac
dan@mac12.06.13 11:50
Wieso nicht SMB 3.0. ??
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teacup12.06.13 12:04
Hmmm. Wie stehts bei SMB2 mit langen Dateinamen oder Dateinamen mit Sonderzeichen, wie sie in reinen Mac-Umgebungen leider immer noch viel zu oft vorkommen ( "/" oder "•")?

Abgesehen davon sind die erwähnten Unzulänglichkeiten (Schreiben auf FTP via Finder oder NTFS/ext) immer noch extrem nervend.
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ratti
ratti12.06.13 12:38
Wieso würde GPL3 Apple die Verbreitung „verbieten“? Andere machen das doch auch. Hier wäre wohl „wollen nicht“ angemessen.
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Apfelbutz
Apfelbutz12.06.13 14:12
ratti
Wieso würde GPL3 Apple die Verbreitung „verbieten“? Andere machen das doch auch. Hier wäre wohl „wollen nicht“ angemessen.

"nicht wollen" ist unwahrscheinlich auch wenn ich GPL3 nicht kenne,.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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Marcel_75@work
Marcel_75@work12.06.13 14:25
Weil Apple dann dazu verpflichtet wäre, ebenfalls einiges mehr als bisher "open source" zur Verfügung zu stellen ...

(Kann mich irren, aber ich glaubte bisher, dies wäre der Hauptgrund.)
ratti
Wieso würde GPL3 Apple die Verbreitung „verbieten“? Andere machen das doch auch. Hier wäre wohl „wollen nicht“ angemessen.

Ansonsten: Auf lange Sicht kann man das nur begrüßen, dass sie den Zugriff auf Netzwerk-Shares vereinheitlichen (Stichwort UID und GID Mapping etc.).
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Mecki
Mecki12.06.13 14:31
ratti
Wieso würde GPL3 Apple die Verbreitung „verbieten“?

Die Lizenz legt fest unter welchen Bedingungen du die Software verbreiten darfst und es kann durchaus sein, dass die Art und Weise wie Apple derzeit Software verbreitet nicht GPL3 konform ist (warum jetzt im Detail spielt keine Rolle). Sicher könnte Apple alles auf den Kopf stellen und dafür sorgen, dass ihre Verbreitung GPL3 konform wäre, aber warum sollte Apple daran Interesse haben? Apple wählt keine Lizenz und passt sich dann der Lizenz an, Apple macht es so, wie sie wollen, und schauen dann welche Lizenz dazu passt (so herum läuft der Hase, nicht anderes herum).
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sierkb12.06.13 14:33
ratti
Wieso würde GPL3 Apple die Verbreitung „verbieten“? Andere machen das doch auch. Hier wäre wohl „wollen nicht“ angemessen.

+1
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sierkb12.06.13 14:49
ratti, Apfelbutz, Marcel_75@work, Mecki:

Samba News (09.07.2007): Samba Adopts GPLv3 for Future Releases

Bradley M. Kuhn (Vortragsfolie, 10.05.2011) Samba, GPL Enforcement, and the GPLv3
F: Wer ist Bradley M. Kuhn?
A:

[Samba] Mailingliste, aufbereitet von GNT (30.10.2010): GPLv3 and Mac OS X
(den ganzen Thread bzw. alle 3 Seiten lesen)
Bzw. im Original im Mailinglisten-Archiv von Samba.org:
[Samba] Mailinglist: GPLv3 and Mac OS X
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Gerhard Uhlhorn12.06.13 15:08
teacup
Hmmm. Wie stehts bei SMB2 mit langen Dateinamen oder Dateinamen mit Sonderzeichen, wie sie in reinen Mac-Umgebungen leider immer noch viel zu oft vorkommen ( "/" oder "•")?
Was? Gibt es noch immer solche Einschränkungen?!? Ich dachte immer, dass wir das in den 90er endlich überwunden hätten.

Vielleicht speichert Apple den richtigen Namen in den Metadaten? Dann würden die anderen Systeme mit Ersatzzeichen im Namen arbeiten und Apple könnte sich den richtigen Namen aus den Metadaten holen. Wenn man das ein bisschen intelligent programmiert, sollte es eigentlich funktionieren.
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Turm
Turm12.06.13 16:57
Gefühlt ist der Datentransfer im Netzwerk und 10.8 via afp höher und zuverlässiger als via smb von daher schade.
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Tuco12.06.13 17:22
Das ist das Ende von AFP.
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Apfelbutz
Apfelbutz12.06.13 20:33
sierkb
ratti, Apfelbutz, Marcel_75@work, Mecki:

Deine Links kosten wie immer viel Zeit. Aber sehr interessant, danke.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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ratti
ratti12.06.13 21:14
Mecki
ratti
Wieso würde GPL3 Apple die Verbreitung „verbieten“?

Die Lizenz legt fest unter welchen Bedingungen du die Software verbreiten darfst und es kann durchaus sein, dass die Art und Weise wie Apple derzeit Software verbreitet nicht GPL3 konform ist (warum jetzt im Detail spielt keine Rolle). Sicher könnte Apple alles auf den Kopf stellen und dafür sorgen, dass ihre Verbreitung GPL3 konform wäre, aber warum sollte Apple daran Interesse haben? Apple wählt keine Lizenz und passt sich dann der Lizenz an, Apple macht es so, wie sie wollen, und schauen dann welche Lizenz dazu passt (so herum läuft der Hase, nicht anderes herum).

Genau. Nehmen, nehmen, nehmen und nix zurückgeben.

Wenn Apple den SMB-Source unter GPL3 nehmen(!) würde, bräuchten sie nichts mehr tun als bloß ihre Verbesserungen wieder zurückzugeben. Eigentlich mehr als fair.

Stattdessen bauen sie mal wieder „was eigenes“, das von den Features her einfach weniger kann.

Man kann es auch so sagen:
Lieber alle Krapfen selber fressen und danach kotzen müssen, als dass andere auch was abkriegen. Sympathisch.
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Mecki
Mecki13.06.13 01:43
dan@mac
Wieso nicht SMB 3.0. ??
AppleInsider
With the release of Windows Vista, Microsoft greatly revamped SMB to clear out old legacy complications and enhance its performance, capabilities and security. This resulted in SMB2. Microsoft further enhanced its SMB2 protocol with version 2.1 in Windows 7 and a 2.2 version for Windows 8 that is also referred to as SMB 3.0. Apple doesn't distinguish between these variants in its own documentation.
Quelle:

Apple macht da keine großen Unterschiede und SMB 3 ist eigentlich in Wahrheit SMB 2.2, man hat es nur in SMB 3 umbenannt, vermarktet sich wahrscheinlich besser. D.h. wenn hier von SMB 2 gesprochen wird, kann es durchaus sein, dass Apple auch SMB 3 Features unterstützt.

Allerdings finde ich diese Features jetzt im Allgemeinen nicht so interessant. Sie machen das Protokoll IMHO nur viel komplexer und dass irgendetwas dadurch wirklich besser oder schneller wird ist nicht bewiesen, denn bereits mit SMB 2.0 wurde sehr viel verbessert, so dass man damit eine 1 GBit/s Verbindung relativ gut ausreizen kann (wenn der Server mitspielt) und zeitgleich das Protokoll viel schneller und stabiler über eine langsame Verbindung (z.B. ADSL) oder eine Verbindung mit sehr hoher Latenz (z.B. über Satelliteninternet) nutzen kann.

Bei SMB 1 hingegen war das Problem, dass sehr kleine Datenpakete ausgetauscht wurden, weswegen man auch in einem sehr schnellen Netzwerk nur Raten weit unterhalb des Machbaren erzielen konnte, von einer langsamen Verbindung ganz zu schweigen. Auch hohe Latenzen waren ein Problem, da die Roundtrip mehrfach selbst einfache Operationen ausgebremest hat und Informationen nur sehr minimal gecached wurden bzw. laut Protokoll werden durften. Das Hauptproblem war jedoch, dass das SMB 1 Protokoll derart komplex aufgebaut war (so viele Operationen, so viele Variationen, so viele Alternativmöglichkeit, und je nach Server wurde irgend ein Feature unterstützt, nicht unterstützt oder nur teilweise unterstützt), dass es sehr schwierig war hier eine performante Implementierung zu schreiben. AFP war hier in allen Punkten schon immer deutlich besser, aber kämpft ansonsten mit durchaus ähnlichen Problemen, wenn auch nicht ganz so gravierend wie SMB 1.

SMB 2 war ein radikaler Kahlschlag. Alles wurde vereinfacht, viel weniger Operationen, viel weniger Variationen, ein neues und genau definiertes Featureset, deutlich besseres, fast schon aggressives Caching, viel größere Datenblöcke und diverse Protokolltricks, damit die Roundtrip Zeit eine möglichst geringe Rolle spielt und somit die Latenz der Verbindung nicht mehr den Datendurchsatz derart in den Keller drückt. Mit 2.1 wurde noch mal ein bisschen an der Performance geschraubt (da hatte man genug Praxiserfahrung mit 2.0 gesammelt, um hier noch etwas Fine-Tuning zu betreiben) und ein neuer Locking Mechanismus eingeführt. Bis hierher gefiel mir das Protokoll noch recht gut. Mit SMB 3 wird das ganze aber wieder deutlich komplexer und das für Features, die nur in ganz bestimmten Szenarien (z.B. bei Virtuellen Daten Centern) wirklich messbare Vorteile bringen (bzw. im Idealfall bringen könnten). Wenn du nicht eine Serverfarm im Keller betreibst, dann wirst du garantiert kein Feature aus SMB 3 in der Praxis vermissen.
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Timmeyy13.06.13 10:17
Werd ich wohl bis Herbst ein paar NFS-Shares einrichten.
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teacup21.06.13 14:46
Timmeyy
Werd ich wohl bis Herbst ein paar NFS-Shares einrichten.

Und dich mit kruden Dateinamen herumärgern müssen...
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