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OWC stellt günstige SSD mit 60 GB Kapazität vor

Other World Computing hat eine neue kostengünstige SSD der Mercury Electra 6G Serie mit 60 GB Kapazität vorgestellt. Der mit einem SandForce-Controller ausgestattete Flash-Datenspeicher erreicht eine Lesegeschwindigkeit von bis zu 556 MB pro Sekunde sowie eine Schreibgeschwindigkeit von bis zu 523 MB pro Sekunde. Der Anschluss erfolgt über einen abwärtskompatiblen SATA-6Gbps-Anschluss. Hierbei gilt es zu beachten, dass in einigen Mac-Modellen auf das langsame SATA 1.5Gbps geschaltet wird, obwohl diese eigentlich auch SATA 3Gbps beherrschen. Mit einer Bauhöhe von 9,5 Millimeter ist die 2,5-Zoll-SSD für den Einbau in alle aktuellen MacBook und MacBook Pro geeignet. Die unverbindliche Preisempfehlung für die Mercury Electra 6G mit 60 GB Kapazität liegt bei 129 US-Dollar, was umgerechnet ungefähr 90 Euro entspricht. Darüber hinaus gibt es auch größere Modelle mit bis zu 480 GB Kapazität, deren Preis sich zwischen 199,99 US-Dollar (~ 139 Euro) und 894,99 US-Dollar (~ 621 Euro) bewegt.

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Kommentare

nics
nics26.08.11 15:11
Da geht schon was...
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Mütze
Mütze26.08.11 15:20
Ist nur irgendwie doof das Mac OSX hier nicht Trim aktiviert ...
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Accelerator
Accelerator26.08.11 15:20
Die OWC SSD Teile sind von Top Qualität - kostet halt auch was. Nach bitteren Erfahrungen mit einem anderen Hersteller, dessen Name auch mit "O" beginnt (2 SSDs abgeraucht ohne Vorwarnung...) darf das an ein paar Dollars nicht scheitern - außer OWC Mercury kommt mir nix mehr in / an meine Macs!

Habe drei OWC Mercury SSDs im Einsatz und bin aufs höchste zufrieden!
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boxar26.08.11 15:24
Mütze
Ist nur irgendwie doof das Mac OSX hier nicht Trim aktiviert ...
Warum hält sich diese TRIM Finte sooo lange in den Foren? TRIM ist annodazumal ein Problem gewesen, mittlerweile durch GarbageCollection auf Herstellerseite abgelöst!
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speckbretzel
speckbretzel26.08.11 15:25
Was alle immer so ein Theater machen wegen SSDs, nur damit der Rechner 5 Sekunden schneller hochfährt. *Cheers* Als Platte zum arbeiten sind die eh ungeeignet, da für sie nur Daten in Frage kommen die zwar häufig gelesen aber selten geändert werden. Solche Daten hab ich in der Regel selten. Und selbst wenn, dann bringen mich die 2 Sekunden längerwarten auch nicht um.
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roemerle26.08.11 15:36
@speckbrezel

Sorry, aber so kann nur einer reden der keine SSD verbaut hat.
Ich hab mein MBP mit SSD nachgerüstet und hab von der Geschwindigkeit her einen neuen
Rechner bekommen, der Unterschied ist enorm und richtig nutzvoll, nicht nur messbar.
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ThorsProvoni
ThorsProvoni26.08.11 15:36
@speckbretzel: Da hast Du aber noch nie mit einer SSD gearbeitet. Die Festplatte ist definitiv der Flaschenhals in einem Rechner. Seit ich eine SSD in meinem MacBook Unibody habe fühlt der sich schneller an als mein QuadCore iMac zu Hause. Egal ob man Programme startet, mit iPhoto was macht oder mit Safari im Internet ist - eine SSD beschleunigt alles - und zwar dramatisch.

Mein Fazit: Nie mehr ohne!
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Scheich
Scheich26.08.11 15:39
Die Speckbretzel kennt sich aber richtig mit SSDs aus. Naja, jedem das seine, was? Ich schließe mich ThorsProvoni an: Nie mehr ohne!
Deine Mudda.
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maceric
maceric26.08.11 15:41
Und die Vorteile der Stoßfestigkeit nicht vergessen, da keine beweglichen Teile verwendet werden.
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itsnogood7126.08.11 15:44
und absolut lautlos !
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A-Ha26.08.11 15:46
Und nicht vergessen: Wenn die Daten auf der SSD mal weg sind, sind sie weg. Man soll auch die Nachteile klar benennen.
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atomboy26.08.11 15:54
Ok, was daran jetzt günstig ist, entzieht sich mir jetzt.

Habe alle aktuelleren Rechner bei mir mit SSD's und RAM aufgerüstet und dadurch jeweils eine Neuanschaffung gespart, da ein C2D 2 GHz mit SSD und 4 GB RAM noch eine super Performance hat.

SSD's haben 2 Nachteile:

1) Der Preis pro GB ist noch immer recht hoch
2) Man hört den Headcrash* nicht, weswg der Ausfall recht spontan kommt.

* im übertragenden Sinn
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ulanbator
ulanbator26.08.11 15:55
Ich finde den Speed von der OWC SSD sehr gut....nur hätte ich gerne eine grössere davon so 750 GB bis 1 TB sollten es sein.... wer bringt die erste SSD im 2.5 Zoll-Format in diesen Grössen?
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Mecki
Mecki26.08.11 15:56
Ist nur irgendwie doof das Mac OSX hier nicht Trim aktiviert ...

Apple's SATA Treiber beherrscht den TRIM Befehl seit 10.6.7 und das System verwendet diesen auch, wenn es Dateien löscht oder auf der Platte verschiebt (z.B. durch die eingebaute Defragmentierung, die automatisch kleine Dateien unter bestimmten Umständen defragmentiert im laufenden Betrieb). Es ist lediglich so, dass Apple diesen nur dann einschaltet, wenn es eine SSD von Apple erkennt, denn nur mit diesen hat Apple das ganze getestet und nur mit diesen will/kann Apple garantieren, dass es wirklich reibungslos funktioniert.

Wenn du TRIM auch für nicht Apple SSDs einschalten möchtest, auf eigene Gefahr, versteht sich, dann lass dich nicht davon abhalten. Für ein 10.6.7 System nimmst du den TRIM Enabler 1.1:
http://groths.org/zeus/TRIMEnabler.zip

Für ein 10.6.8 System besser den TRIM Enabler 1.2:
http://www.macupdate.com/download/37852/enabler_2.zip

Nach einem Neustart des Systems wird dir Apple im System Profil anzeigen, dass TRIM für deine SSD aktiviert ist, so wie es das sonst nur bei Apple SSDs macht.

Dir wird unter Umständen auffallen, dass das Entleeren des Papierkorbs nun deutlich länger braucht als zuvor bei großen Dateien. Das liegt daran, dass Apple zuvor lediglich den Verzeichniseintrag für die Datei entfernt hat (das geht rasend schnell auf einer SSD), jetzt aber muss Apple zusätzlich noch alle Blöcke, die ausschließlich von dieser Datei belegt wurden via TRIM der SSD als "unbenutzt" melden. Blöcke in denen noch Inhalt andere Dateien liegen, werden dabei ignoriert, denn würde man die als Unbelegt markieren, wäre deren Inhalt futsch. D.h. nicht nur das das System je nach Dateigröße eine ganze Menge TRIM Befehle senden muss, es muss auch immer sicherstellen, dass so ein Block ausschließlich von einer einzigen Datei genutzt wurde bevor er das tut. Das kostet eben einige Zeit.

Im Gegenzug dafür verlaufen Schreiboperationen auch auf lange Sicht so schnell wie am ersten Tag, da eine Schreiboperation in einen Block, von dem die SSD weiß, dass er derzeit unbelegt ist, deutlich schneller geschrieben werden kann als ein Block, wo die SSD das nicht mit Sicherheit sagen kann. Ist der Block unbenutzt, schreibt die SSD einfach die Daten an die angeforderte Stelle und markiert den Block wieder als benutzt. Ist der Block hingegen als benutzt markiert, ließt die SSD erst den ganzen Block in ihr Cache ein, löscht dann den ganzen Block, führt dann die Schreiboperation im Cache durch und schreibt dann den ganzen Block wieder aus dem Cache zurück. Das ist deutlich mehr Aufwand.

Für 10.7 gibt es noch keinen TRIM Enabler, aber auch hier kann man die TRIM für alle Platten einschalten (mit ein bisschen Terminal hacking, wieder auf eigene Gefahr!):
http://tinyurl.com/3aoteoh
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Mecki
Mecki26.08.11 15:57
TRIM ist annodazumal ein Problem gewesen, mittlerweile durch GarbageCollection auf Herstellerseite abgelöst!

Sorry, aber was du da behauptest ist eine Halbwahrheit. Du solltest dich mal in der Wikipedia schlau machen:
http://tinyurl.com/6etp56n

Ich zitiere mal:

"Das Laufwerk selbst kann nicht wissen, welche Sektoren zum Überschreiben freigestellte Daten beinhalten. Das erfährt es aber, wenn Sektoren überschrieben werden sollen: deren bisheriger Inhalt ist offensichtlich freigestellt."

Damit GC wie TRIM funktionieren kann, müsste die SSD das Dateisystem der Platte verstehen. Mal ganz davon abgesehen, dass es unzählige Dateisysteme gibt (FAT16/32, NTFS, HFS+, UFS, EXT2/3/4, XFS, JFS, etc.) und keine SSD die alle kennen kann, interessiert sich eine SSD in der Regel auch nicht für Dateisysteme. Aus der Sicht einer SSD gibt es einfach nur Datenblöcke und die teilen sich in die zwei Kategorien "benutzt" und "unbenutzt" ein.

Ich hab ja oben beschrieben warum TRIM ein Vorteil gegenüber nicht TRIM ist (ich hoffe du hast das gelesen und auch verstanden). Nun, GC funktioniert so:

Wenn du einen Block schreibst, der als benutzt markiert ist, dann ließt die SSD den Block komplett in ihr Cache ein, modifiziert dort den Block und schreibt ihn dann aber in einen anderen unbenutzten Block auf der Platte (nicht in den gleichen). Außerdem merkt sich die SSD, dass sie den gerade veränderten Block irgendwann mal demnächst (wenn sie gerade nichts anderes zu tun hat) löschen und dann als unbenutzt markieren sollte. Das ist zwar tatsächlich etwas schneller als bei einer Platte ohne TRIM und ohne GC, aber faktisch immer noch langsamer als wenn ein Block zuvor durch TRIM sowieso als unbenutzt markiert worden wäre.
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boxar26.08.11 16:07
Mecki, diese Diskussion ist in etwa vergleichbar wie der ewige Kampf zwischen Win und OS X.

Dem ambitionierten Käufer kann daher nur empfohlen sich selber alle Pro und Contra Paper selber anzulesen.
Grüße und schönes Wochenende.
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speckbretzel
speckbretzel26.08.11 16:11
@Scheich Nur weil ich SSDs nciht toll finde, bescheinigst du mir gleich Unwissenheit. Und dann noch mit nem Nazispruch hinterher kommen! *TOP*

Ich möchte mir halt nicht alle 1 - 2 Jahre ne neue Platte kaufen müssen, weil die Schreibzyklen verbraucht sind. Mich würde mal interressieren, ob ihr in 5 Jahren noch immer mit der Platte arbeiten könnt. Sollte das der Fall sein, spring ich gerne auf den Zug auf.
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daidai
daidai26.08.11 16:43
Seit ich eine OCZ Agility 120GB als System SSD benutze, ist mein Macbook Pro eine absolute Rakete. Und das meine ich wirklich. Der Unterschied zur HDD ist dramatisch in jeder Hinsicht. (Photoshop CS5 ist in 1-2 Sekunden einsatzbereit)

Die ganze TRIM Geschichte ist aber etwas verwirrend. In einigen Foren wird behauptet, dass wenn z.B. beide Schnittstellen (Controller und SSD) mit Intel Sandforce ausgestattet sind, das TRIM nicht mehr eingeschaltet werden muss. Anderorts liest man wieder das Gegenteil. Was jetzt? Apple Support weiss auch nichts. Einfach warten, bis ein Lion TRIM Enabler draussen ist? - und dann trotzdem TRIM aktivieren?

Mein Macbook Pro 2011 konnte mit der zuvor eingebauten SSD Vertex 3 480GB nichts anfangen. Das war ein (teurer) Fehler. Zum Schluss erschien sie auch unter Win7 nicht mehr mal als externe HD. Und trotzdem werden auf Youtube x Videos gezeigt, wie eine Vertex 3 in einem Mac unglaubliche Geschwindigkeiten leisten kann. Eine eigene SSD einbauen ist immer ein kleines Risiko. Und unterdessen bin ich der Meinung, dass es wohl doch das Beste ist, eine SSD gleich von Apple bei einem Neukauf dazu zu bestellen. Auch wenn sie vielleicht nur halb so schnell ist und dazu noch (einiges) teurer. Aber mit dem Apple Care könnte ich nun wenigstens darauf zählen, dass mir Apple eine defekte SSD für die nächsten 3 Jahre ersetzt ohne Mehrkosten.

Und zuletzt kann ich noch für alle den Adapter von Hardwrk für eine zweite HD/SSD empfehlen, die Qualität ist gut. Das optische Laufwerk ist für mich eigentlich schon seit längerem hinfällig geworden. Jetzt hab ich es extern.

Schönes Wochenende!
Gruss aus der Schweiz
Wie wir die Arbeit anschauen, so schaut uns die Arbeit wieder an.
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julesdiangelo
julesdiangelo26.08.11 16:50
speckbretzel: Da gibts hier durchaus schon ältere SSDs im Einsatz, die alle noch ohne murren funktionieren wie am ersten Tag.

Aber niemand zwingt dich SSDs zu benutzen, nur qualifiziere deine Kritik bitte, wenn du sie äußerst, damit man auch versteht, in welche SSD-Wunden du den Finger legst.
bin paranoid, wer noch?
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Mecki
Mecki26.08.11 17:32
boxar
Mecki, diese Diskussion ist in etwa vergleichbar wie der ewige Kampf zwischen Win und OS X.

Nicht wirklich. Der Kampf zwischen Win und OS X ist hauptsächlich subjektiv, z.B. welches Verhalten einem persönlich mehr liegt oder was man hübscher findet. Hier wird selten wirklich objektiv argumentiert.

Was ich hingegen geschrieben habe ist alles objektiv belegbar, wissenschaftlich fundiert und daran gibt es nichts zu rütteln oder zu argumentieren. Es ist nun mal einfach so. GC kann nie so gut sein wie TRIM und nicht TRIM ist die Notlösung bis GC kam, GC ist die Notlösung für Systeme die noch kein TRIM beherrschen.
speckbretzel
Ich möchte mir halt nicht alle 1 - 2 Jahre ne neue Platte kaufen müssen, weil die Schreibzyklen verbraucht sind.

Zum einen ist die Angabe, dass eine Speicherzelle 1000 Schreibzyklen verkraftet keine Ober-, sondern eine Untergrenze. D.h. eine Zelle kann auch deutlich mehr verkraften. Der Hersteller geht nur von mindestens 1000 aus. Zum anderen verteil eine SSD die Schreibzyklen gleichmäßig auf alle Zellen (Wear Leveling).

Nehmen wir an, du hast eine 80 GB SSD, die du 360 Tage im Jahr benutzt und du schreibst jeden Tag 5 GB auf die Platte, also 1,8 TB pro Jahr, dann sind das auf eine Zelle gerechnet 22,5 Schreibzyklen. D.h. du würdest bei den ersten Zellen die 1000er Marke nach 444 Jahren erreichen. Sagen wir du schreibst 4x so viele Daten, also 20 GB pro Tag, 7,2 TB pro Jahr, dann erreichst du die 1000er Grenze nach 111 Jahren bei einer 80 GB SSD. Und wie gesagt, damit hast du nur die Untergrenze erreicht. Faktisch kann es nochmal 10-20 Jahre dauern, bis wirklich mal eine Zelle ausfällt.

Bei einer 160 GB verdoppeln sich die Zeiten jeweils, bei einer 320 GB vervierfachen sie sich, weil hier auf mehr Sektoren verteilt werden kann.

Wie alt hast du vor zu werden, bzw. wie lange glaubst du muss deine Platte halten oder wie viel GB gedenkst du pro Tag auf die SSD zu schreiben? Und wohl gemerkt, nur schreiben zählt. Lesen interessiert die Zellen so gut wie gar nicht.
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Scheich
Scheich26.08.11 18:36
Danke Mecki, hätte es nicht besser erklären können. Soviel zum Thema Unwissenheit.
Deine Mudda.
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neuro26.08.11 19:12
@Mecki, danke für die kompakte Trim-Erklärung, insbesondere im Zusammenspiel mit 10.6.8 und dem Trim-Enabler.
Wie ist es denn unter 10.7?
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Luzifer
Luzifer26.08.11 19:31
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Cogito ergo bumm!
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speckbretzel
speckbretzel26.08.11 20:54
@Mecki

Deine Rechnung ist aber etwas blauäugig. Denn die Datenmenge ist unerheblich, was zählt sind die Schreibzugriffe und besonders kleine Dateien sind für SSDs ungünstig. Nehmen wir an ich ändere 100 Dateien à 1KB Größe, im schlimmsten Fall brauche ich pro Datei einen Schreibzyklus. Und da in meinem Einsatzgebiet sehr oft, sehr viele kleine Dateien geändert werden (dank SVN), setz ich da lieber auf bewährte Technologien.
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Mecki
Mecki26.08.11 21:35
speckbretzel
Nehmen wir an ich ändere 100 Dateien à 1KB Größe, im schlimmsten Fall brauche ich pro Datei einen Schreibzyklus.

Du brauchst fast immer pro Datei einen Schreibzyklus. Es wäre wirklich Zufall wenn mehrere davon im gleichen Sektor liegen und so kurzfristig hintereinander geändert werden, dass alle Diese Änderung im Schreibcache zu einer einzigen Schreiboperation zusammengefasst werden. Das ist zwar prinzipiell möglich, aber ich würde sagen eher die Ausnahme. Derartige Zusammenfassungen finden meistens nur dann statt, wenn man mehrere Schreiboperationen auf die selbe Datei an unterschiedlichen Positionen macht (und alle diese Positionen in den gleichen Sektor fallen, versteht sich).

Aber eine SSD weiß nichts von Dateigrößen. Eine SSD weiß auch nichts von Dateien. Eine SSD kennt nur Sektoren und diese sind anders als bei normalen Platten nicht 512, sonder 4096 Byte (das ist nicht zwingend Vorgeschrieben, genauso wenig wie bei normalen Platten 512, aber ich kenne keine SSD/Platte wo das nicht der Fall wäre). D.h. jede Schreiboperation auf eine Datei, egal wie groß die ist, schreibt immer 4096 Byte oder mehr (wenn die Datei z.B. 4097 Byte ist, dann werden mindestens zwei Sektoren, also 80192 Byte geschrieben).

Aber d.h. letztlich nur, dass wenn du 100 Dateien auf einmal änderst, jede 1 KB, dann werden im schlimmsten Fall 100 Sektoren geschrieben, also 100 * 4 KB, und das sind 400 KB. Bei meiner Rechnung bin ich von 5 GB pro Tag ausgegangen, d.h. um diese zu erreichen müsstest du jeden Tag diese 100 1KB Dateien ziemlich genau 13.107 mal ändern.

Schau, selbst wenn du 40 GB pro Tag schreibst, dauert es noch 56 Jahre bevor der erste Sektor die Untergrenze von 1000 Schreibzyklen erreicht. Ganz ehrlich, glaubst du dass du deinen aktuellen Rechner in 56 Jahren noch benutzen wirst? Wie oft wirst du dir in den nächsten 56 Jahren einen neuen Rechner zulegen? Und dieser hätte jedes mal eine Brandneue SSD, die außerdem jedes mal größer sein wird als die davor und somit noch länger hält bzw. werden irgendwann auch SSDs kommen, deren Untergrenze nicht mehr bei 1000 sondern bei 2000 oder 3000 Zyklen liegt, usw. (gibt es schon, sind nur noch zu teuer für den Consumer Markt).

Es gibt bestimmte Arten von Dateiservern, wo das zu einem echten Problem werden kann, aber diese brauchen meistens auch so viel Speicherplatz, dass man hier eh keine SSDs nutzen würde, einfach weil der Preis/GB zu hoch ist.
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Mecki
Mecki26.08.11 21:46
neuro
Wie ist es denn unter 10.7?

Wie ich geschrieben habe, im Prinzip das gleiche wie unter 10.6. Apple schaltet TRIM für einige SSDs ein (angeblich auch für einige, die nicht von Apple kommen, habe hierfür keine offizielle Bestätigung), aber eben nicht für alle. Es gibt nur keinen TRIM Enabler, aber ich habe einen Link gepostet, der beschreibt, wie man unter 10.7 das gleiche machen, was letztlich auch der TRIM Enabler macht, siehe
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speckbretzel
speckbretzel26.08.11 22:02
@Mecki
Stimmt hast recht. Mal eben nachgerechnet, bei ner 80er pladde komm ich auch auf 50 jahre bei 1000 zugriffen pro tag. (wobei ich glaube, dass keine pladde so lange hält, unabhängig davon)

Bleibt der Preisfaktor.
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daidai
daidai26.08.11 23:01
Mecki

Da gibt's aber auch andere Stimmen:

http://digitaldj.net/2011/07/21/trim-enabler-for-lion/

Wie wir die Arbeit anschauen, so schaut uns die Arbeit wieder an.
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ratz-fatz
ratz-fatz26.08.11 23:08
@Mecki

Vielen Dank für deine sachlichen Beiträge!

Aus eigener Erfahrung darf ich beisteuern, dass ich in einem iMac9,1 2 Intel SSDs verbaut habe, auf denen OSX Server läuft. Auf den SSDs sind die Homeverzeichnisse von 10 Usern im Netzwerk gespeichert. Über FW 800 läuft ein externes RAID mit herkömmlichen Platten. Seit mehreren Jahren absolut Null Probleme mit den SSDs - allerdings bereits nach Jahresfrist die 3,5" HDs gewechselt (Samsung).

In meinem weissen Macbook habe ich ebenfalls eine SSD. Der Bootvorgang (also Kaltstart) bis zum Login dauert inklusive Selbsttest um die 5 Sekunden (OSX 10.6). Der graue Apfel erscheint mal kurz, das "Spinning Wheel" taucht garnicht auf und dann poppt der Login Screen auf.

Einmal SSD - immer SSD. Der schlappste Rechner wird damit zum heissen Hirschen.
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neuro27.08.11 09:34
@daidai:
äh steht dass nicht auch bei der ersten Antwort unter Meckis link??
Das sieht mir doch nach den gleichen Terminalbefehlen aus...
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