Offenbar noch Probleme in IBMs Werk in East Fishkill
Seit der Keynote auf der WWDC 2003 ist vielen "East Fishkill" ein Begriff, dort nämlich stellt IBM für Apple die neuen G5-Prozessoren her. Es scheint allerdings nicht alles so zu laufen, wie man sich das vorgestellt hat. Einem Bericht von IDG zufolge
hat IBM große Probleme, ausreichende Stückzahlen zu produzieren, was unter anderem auch für die starke Lieferverzögerung des Xserve verantwortlich ist. Das deckt sich mit mehreren Berichten. Die sündhaft teure Anlage kann anscheinend noch nicht die gewünschten Erfolge vorweisen. Das genaue Problem ist, dass man aus den Wafern einfach nicht genügend funktionierende Prozessoren bauen kann, es also viel teuren Abfall gibt. Das ist aber bei der Einführung einer neuen Bauweise durchaus nicht unüblich, diesbezüglich sollte man sich daher nicht allzu viele Sorgen machen. Auch der Vizepräsident von IBM gab letzte Woche zu, dass East Fishkill noch nicht profitabel arbeitet, der Verlust in ersten Quartal belief sich auf 150 Millionen Dollar.
Es bleibt zu hoffen, dass IBM die Probleme bald in den Griff bekommt, da unter anderem Apple stark vom Erfolg des Chip-Herstellers abhängig ist. DIe Konkurrenz hat ähnliche Probleme, doch wäre es natürlich vorteilhaft, wenn IBM diese schneller lösen kann. Ende des Jahres sollen von Intel und AMD Prozessoren in 90 nm-Bauweise zur Verfügung stehen, bislang kann Intel aber ebenfalls nur sehr kleine Stückzahlen des 90 nm-P4 bauen.
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