Office-Entwickler: iPad-Version wäre auch unter Ballmer erschienen
Kritiker werfen dem vor zwei Monaten als Microsoft-CEO zurückgetretenen Steve Ballmer schon lange vor, die Entwicklung der Technikbranche hin zu Mobilgeräten wie Smartphones und Tablets verschlafen zu haben. Unvergessen ist Ballmers Reaktion auf die Vorstellung des ersten iPhones, für das er nur Spott übrig hatte. Dass Office für iPad erst vor Kurzem erschien, obwohl es schon mehrere Jahre in der Mache war, wird der Initiative des neuen CEOs Satya Nadella zugeschrieben. Diese Darstellung ist allerdings falsch, so das Entwicklerteam von Office für iPad.
Steve Ballmer habe der Veröffentlichung noch vor seinem Rückzug zugestimmt. Vielmehr habe die Optimierung der Software einfach viel Zeit in Anspruch genommen.
Hinweise auf eine iPad-Version von Microsofts Office-Suite gab es schon 2011 – eine erste Vorabversion tauchte etwa ein Jahr später auf. Es ist allerdings davon auszugehen, dass nicht nur die langwierige Softwareentwicklung einer fertigen iPad-Version im Weg stand, sondern auch das Microsoft Surface. Office war ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal für das Tablet von Microsoft, da es die Bürosoftware für keine andere Mobilplattform gab. Word, Excel und PowerPoint für iPad sind Ende März erschienen und lassen sich zum Betrachten von entsprechenden Dateien kostenlos nutzen. Möchte man Dokumente aber auch bearbeiten, wird eine Abogebühr von 99 EUR/Jahr oder 9,99 EUR/Monat fällig.
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